Schlagwort-Archive: Socialsoftware

Bookmarkservice und mehr: MarkaBoo

In erster Linie dürfte der neue Service MarkaBoo ein Bookmarkservice sein. Nach dem inzwischen vielerorts bewährten Konzept speichern die Nutzer ihre gesammelten Lesezeichen zentral auf dem Server ab. Mittels eines beschreibenden Textes und Tagging wird dann Ordnung in das System gebracht. Bestehende Sammlungen aus Internet Explorer, Firefox, Opera, Safari und del.icio.us lassen sich importieren, und auf der Startseite des Dienstes stöbern Sie in den Funden anderer Nutzer.

Die Privatsphäre bleibt auf Wunsch gewahrt, da jedes Lesezeichen als nicht öffentlich gekennzeichnet werden kann. Zum schnelleren Speichern eines Lesezeichens steht auch ein Bookmarklet zur Verfügung, das aber etwas versteckt auf den Hilfeseiten angeboten wird.

Textverarbeitung MarkaBoo

MarkaBoo kann aber noch mehr: Wer mit anderen Dateien tauschen möchte oder aber einen Zwischenspeicher für Dokumente sucht, nutzt den Dateibereich. Auch hier werden die Elemente mit Tags gekennzeichnet. Sehr ansprechend in Optik und Bedienung ist schließlich der letzte Bereich von MarkaBoo. Denn mittels einer kleinen Textverarbeitung könne Sie auch Dokumente anlegen und bearbeiten. Hier stehen einfache Listen und sogar zweispaltige Dokumente als Vorlagen zur Verfügung.

Der ganze Service hinterläßt einen sehr positiven und souveränen Eindruck.

Webride: Mit anderen über gerade besuchte Webseiten diskutieren

Wie wäre es, wenn Sie sich beim Besuch einer interessanten Webseite über deren Inhalte mit anderen Besuchern austauschen könnten? Mit Webride ist das möglich: Auf Knopfdruck eröffnen Sie damit ein Diskussionsforum, das die gerade aufgerufene Internetseite zum Thema hat.

Das Forum ist auf dem Server der Betreiber gespeichert und wird über ein Bookmarklet aktiviert. Um mitdiskutieren zu können, ist nicht nur die Erweiterung des Browsers nötig, sondern auch die Eröffnung eines kostenlosen Benutzerkontos. Auf der Startseite von Webride können sie auch verfolgen, welche Angebote besonders intensiv diskutiert werden.

Startseite Webride

Seine OPML mit anderen teilen

Wer viele RSS-Feeds und Blogs verfolgt, dürfte zur Kategorie der Informationsjunkies gehören und damit ständig auf der Suche nach neuem Lesefutter sein. Eine neue Inspirtationsquelle ist mit “Share your OPML” gefunden. Die Idee dahinter: Nach der kostenlosen Registrierung laden die Mitglieder ihre OPML-Dateien auf den Server oder hinterlegen die URL zu einer solchen Datei. Aus den Einträgen wird einerseits eine Hitparade der beliebtesten Feeds erstellt, zum anderen kann man sich hervorragend darüber informieren, wer die gleichen Blogs und Informationsquellen nutzt wie man selbst. Über einen Algorithmus werden die Übereinstimmungen auch bewertet, so dass man schnell ein anderes Mitglied mit ähnlichen Interessen gefunden hat, um dann genüsslich in dessen Feeds zu stöbern. Unbedingt mal ansehen, aber bitte nach dem Hochladen der OPML, diese auch freischalten. Der Dienst braucht eindeutig mehr deutschsprachige Nutzer! 😉

Oberfläche Share Your OPML

Buzzshout – Erzählen Sie von Ihren Web 2.0-Favoriten

Angebote, die das Surfen im Web zu einem Gemeinschaftserlebnis machen, sind vielleicht nicht mehr ganz so trendy wie noch vor einem halben Jahr, machen aber nach wie vor Spaß. Während bei digg die Nutzer selbst in der Hand haben, welche Geschichten und Angebote es auf die Startseite des Dienstes haben, ist Buzzshout etwas bodenständiger. Der Service will sich auf Angebote aus dem Web 2.0 Umfeld konzentrieren und lädt die Nutzer einerseits dazu ein, neue Services zu melden, andererseits diese Einträge zu kommentieren und zu bewerten. Das erklärte Ziel ist es, etwas Licht in den Hype zu bringen.

Die Bookmarks werden mittels Tags organisiert. Mit Sicherheit stoßen Sie noch auf den einen oder anderen interessanten Dienst, der das Pech hatte, nicht ganz im Fokus zu stehen. Wird ein bisher noch nicht gemeldeter Service vorgeschlagen, wird dessen Eintrag zunächst von einem Moderator überprüft. Idee und Konzept von Buzzshout haben mir sehr gut gefallen. Auffallend auch der freundlich und sachliche Ton im Umgang der Mitglieder untereinander.

Oberfläche BuzzShout

Zooomr – noch ein Service a’la Flickr

Flickr kann mit Fug und Recht als der Platzhirsch unter den Plattformen für das Fotosharing bezeichnet werden. Einige Herausforderer habe ich ja auch bereits an dieser Stelle vorgestellt. Bisher meiner Aufmerksamkeit entgangen ist Zooomr. Ganz zu unrecht, wie ich nach meinem Test zugeben muss. Wer Flickr kennt, wird sich sofort bei Zooomr heimisch fühlen. Alle wesentlichen Funktionen sind auch hier enthalten.

Das Hochladen von Bildern sieht nicht ganz so cool aus und auch die optisch opulente Fotoverwaltung des großen Vorbilds fehlt. Alles ist ein wenig einfacher, aber nicht schlechter gelöst. Sie können Ihre Fotos mit Kommentaren und Tags versehen und auch die Privatsphäre ist berücksichtigt. Wer seine Familienfotos nur mit Freunden teilen möchte, kann dies bereits beim Hochladen einstellen.

Oberfläche Zooomr

Während der aktuellen Betaphase verfügt jeder Nutzer über ein Uploadlimit von 50 MB, der Speicherplatz selbst ist nicht beschränkt. Wer mit dieser Begrenzung auskommt, findet in Zooomr ein bereits jetzt sehr solides System für das Fotosharing vor.