Stephan Lamprechts Notizen

Schlagwort: Marginalia

  • AVDC – ein neues Heft von VNU (Update)

    Vom “VNU-Verlag”:http://www.vnu.de, der auch die Zeitschrift “PC Professionell” herausgibt, gibt es ein neues Heft. Ich stelle mal an den Anfang dieser kurzen Besprechung ein Zitat aus der Nullnummer, die auf der CeBIT kursierte:

    bq. “Schrauben ist out. Genießen ist in. Keine ewigen Klickorgien, sondern das Beste sehen, das Netz erfahren und Spaß haben”

    Zusammen mit den enthusiastischen Ankündigungen der Anzeigenabteilung, hätte ich tatsächlich mehr erwartet.

    * Titelbild: Dafür, dass Schrauben out ist, wird das Titelbild denn doch stark von gestapelten Computern dominiert. Die sehen zwar schick aus, und sind auch erst auf den zweiten Blick als PC zu erkennen, der Turm hätte aber auch eine Ausgabe der PC Direkt (rip) entstammen können.

    * Layout: Das Heft selbst präsentiert sich in modernem Layout, mit allen Vor- und Nachteilen einer um den Zeitgeist buhlenden Gestaltung. Besonders grauslich: Das Inhaltsverzeichnis. Mit den gesperrten Schriften kann man das auch weglassen. Schnell mal am Kiosk nachschauen was denn der Inhalt zu bieten hat, ist damit nicht möglich.

    * Text: Textlich wird immer noch viel geschraubt: Den Texten merkt man an, aus welchem Stall denn der Titel stammt. Der Sprachstil ist mehr einem Fachblatt denn einem Lifestyle-Titel, der ein Magazin sein möchte, zuzurechnen.

    Persönlich anmassend habe ich für einen Titel, der jetzt am Kiosk liegt und somit Ende April erschienen ist, dass er die Höhepunkte aus seiner Sicht für Juni(!) offeriert. Warum denn nicht gleich für August oder Dezember?

    *Fazit*: Mit 5,95€ ist AVDC nicht gerade ein Schnäppchen. Vom eigenen Anspruch ist das Team um Thomas Jannot noch weit entfernt. Dringend überarbeitet werden sollte das Inhaltsverzeichnis und wenn dann auch der Lötkolben-Sprech reduziert wird, kann AVDC seine Leser finden. Aber wirklich neu, ist das Konzept nicht. Vielleicht erinnert sich noch der eine oder andere T3 (Tomorrows Technology Today)?

    Update: Der Chefredakteur Thomas stellt in seinem Blog eine “positive Rezension”:http://jannot.blogspot.com/2005/05/avdc-berzeugt-auf-ganzer-linie.html vor und erwähnt auch dieses Blog. Doof, dass er mir hier seinen Vornamen gibt. Aber richtig doof ist ein anonymer Kommentar, der ihn zwar auf diesen Fehler hinweist (Danke Zielgruppe!), aber das Wort Name mit “h” schreibt. Naja…ich schau mir mal die nächste Ausgabe an

  • Opfer einer Mailspoofing Attacke

    Na super. Heute morgen will ich mir nach einem Tag Abwesenheit meine Mails abrufen und wundere mich schon über die von KMail angezeigte große Anzahl, die das Programm herunterladen will. Zuerst habe ich nur vermutet, dass man mich mit besonders viel Spam beglückt hat und habe Spamassassin seine Arbeit machen lassen und mir einen Kaffee geholt.

    Wieder zurück befanden sich aber immer noch mehr als 100 neue Nachrichten im Posteingang. Am Kopf kratzend dachte ich eine Zehntelsekunde daran, ob ich wohl den Spamassassin-Daemon abgeschaltet habe, aber des Rätsels Lösung ist deutlich einfacher. Da hat sich doch jemand die Freude gemacht und meinen Account als Reply-Adresse für seinen Spam ausgesucht. Prima: Seitdem erhalte ich im Minutentakt neue Soft- und Hardbounces, die ich serverseitig nicht einmal bekämpfen kann, da die Mails ja tatsächlich für meinen Account bestimmt sind.

  • Computer akuell – IT goes Boulevard

    “Carsten Scheibe”:http://www.typemania.de fundierter Kenner der Shareware-Szene und mannigfaltig als Autor und Journalist unterwegs, hat ein neues Projekt gestemmt. “Computer aktuell” soll für 90 Cent alle 14 Tage neu am Kiosk liegen und wird auf Zeitungspapier gedruckt. Das Heft erinnert ein wenig an die vor einigen Jahren vom Vogel Verlag herausgegebene “PC-News”, der kein sehr langes Leben beschert war.

    Das 32-seitige Heft ist in einer Startauflage von 160.000 Exemplaren erschienen. Eines davon liegt nun vor mir. Sofort angenehm aufgefallen ist mir das kleine Format. Scheibe hat sich für das halbe Berliner Format entschieden.
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  • Orkut – stell Dir vor Du bist drin

    Lange hat es gedauert, bis ich endlich eine Einladung zu Orkut erhalten habe. Immer wieder habe ich die “Orkut Seite”:http://www.orkut.com besucht, weil ich meinte, irgendwann müsse ja nun der Beta-Test beendet und der Dienst frei verfügbar sein. Zwar kannte ich ein Orkut-Mitglied persönlich, da ich mich mit diesem aber nicht so richtig gut verstehe, habe ich ihn lieber nicht um eine Einladung gebeten.

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  • Ein unliebsamer Bekannter bei Orkut

    Nun habe ich es tatsächlich geschafft und eine Einladung für “Orkut”:http://www.orkut.com erhalten. Ob es sich lohnt, dort Mitglied zu werden, verrate ich Ihnen zu einem späteren Zeitpunkt. Darum soll es hier auch gar nicht gehen. Neugierig wie ich bin, erkundete ich meine neue Umgebung einmal durch eine Suchabfrage, wer denn noch so aus Deutschland anwesend ist. Überraschendes Ergebnis: Erblickte ich doch dort das Profil eines gewissen Adolf Hitlers, geboren im April samt Foto und der Berufsbezeichnung “Leader of the germans”.

    Dass es die Online-Dienste und Communitys nicht so genau mit der Überprüfung der Daten nehmen, ist ein offenes Geheimnis. Meinen ersten Account bei “Web.de”:http://www.web.de musste ich auch noch mit einem per Brief verschickten Zugangscode bestätigen, als durch einen Umzug sich die Adresse änderte, sollte ich einen weiteren Freischaltcode nutzen, auf den ich bis heute warte. Aber: Ein ein bisschen mehr hätte ich mir bei einer Gemeinschaft, die solchen Bohei um ihre Exklusivität macht, doch schon erwartet. Ich habe diesen Adolf Hitler jedenfalls als falsch und mich doch sehr irritierend gemeldet.