Stephan Lamprechts Notizen

  • Mehr aus del.icio.us machen

    Angeregt durch meine unverschämte Reklame und die zahlreichen Artikel rund um das Thema “Social Software” eröffnen immer mehr Freunde und Bekannte Konten bei del.icio.us. Das finde ich durchaus löblich, kann ich damit doch ungestört in den Lesezeichen stöbern 🙂

    Frage ich dann einige Wochen später nach den Erfahrungen, ist die Resonanz zumeist sehr positiv. Alle sind von del.icio.us begeistert, bloß: Die meisten nutzen den Dienst eigentlich gar nicht aus, sondern speichern lediglich ihre Lesezeichen darin. Die zwei, meiner Meinung nach, am wenigsten beachteten Dinge:

    1. Tags dürfen durchaus auch deutschsprachig sein. Ich kann durchaus verstehen, dass der geneigte Benutzer bemüht ist, seine Lesezeichen mit englischen Schlagwörtern zu versehen. Letztlich ist das für die Sache aber kontraproduktiv. Ich erwarte in den nächsten Monaten eine deutliche Zunahme von deutschsprachigen Nutzern bei diesem Dienst. Für die wird es intuitiver sein, nach muttersprachlichen Begriffen zu suchen.

    2. Die Inbox ist ein geniales Instrument! Ja, der Link ist etwas versteckt angebracht. Auch das “Edit Inbox” springt nicht gerade ins Auge; aber einmal eingerichtet und mit interessierenden Tags versehen, sind die sich ergebenden Entdeckungstouren einfach fabelhaft. Wer dann auch noch den RSS-Feed seiner Inbox abonniert, wird begeistert sein, wie viele Neuigkeiten für einen selbst andere Surfer sozusagen nebenbei entdecken. Also: Unbedingt ausprobieren!

  • Heute in der Blogosphäre: Jans Qualitätsoffensive und Marios Ankündigungen

    Au weia…muss der Herr L. nun umdenken? Jan startet in seinem Technik-Blog eine Qualitätsoffensive der besondern Art: Er verspricht noch regelmäßiger zu posten und auch längere Zeit an einem Thema dranzubleiben. Ist durchaus nachdenkenswert, allein die Frage, ob der Herr L. dafür die Disziplin und die Zeit aufbringt. In einem bin ich ihm aber bereits voraus. Werbung gibt es hier schon länger 😀

    Meiner Meinung nach ist es aber schon beeindruckend, wie die Professionalisierung des Bloggens in Deutschland in den letzten Wochen und Monaten an Fahrt gewinnt. Dazu beigetragen hat sicherlich auch der Herr Sixtus mit seinen lesenswerten Berichten. Apropos: Derselbige spannt seine Leser doch nun arg auf die Folter durch seine “inhaltslosen Ankündigungsbloggings“. Warten wir also mal auf den Dienstag, ob da die Katze aus dem Sack gelassen wird.

  • WordPress 1.5.2 ist da!

    Tusch! Ab sofort steht WordPress in einer neuen Version zur Verfügung. Die 1.5.2 behebt eine Reihe von Bugs und soll auch die in der letzten Zeit gemeldeten Sicherheitsrisiken beseitigen. Also ein kleines Zwischenrelease, das ich in den nächsten Tagen mit Sicherheit aufspielen werde. Auf den deutschsprachigen Seiten gibt es noch die “alte” 1.5.1.3.

  • Der Tell a friend Schwachsinn

    Kaum eine Fibel zum Internetmarketing kommt inzwischen ohne den Hinweis auf virales Marketing aus. Zum Standardrepertoire von Beratern und solchen, die sich dafür halten, gehört es, den Unternehmen einzureden, dass unbedingt eine “Tell a friend”-Funktion auf den Seiten oder in den Produkten zu finden sein muss.

    Da die Bereitschaft der Besucher, eine solche Funktion zu nutzen, wohl inzwischen auch nicht mehr in die erwartete Richtung geht, wird nun mit Belohungen aller Art gewinkt: “Nehmen Sie an einer Verlosung teil, verdienen Sie sich einen Freimonat, kaufen Sie günstiger in unserem Shop…”

    Nun bekomme ich jeden Tag reichlich total wichtige Artikellinks von diversen Online-Magazinen und wenigstens eine solche Produktempfehlung. Dazu tragen ein weitreichender Freundes- und Bekanntenkreis bei, aber auch die Nennung meiner Mailadresse in meinen Büchern. So bekomme ich eben auch “Tell a friend”-Mails von Leuten, von denen ich nie im Leben etwas gehört habe.

    Machen wir uns nichts vor: Tell a friend ist nichts anderes als Spam mit einem neuen Namen und einem kleinen Deckmäntelchen. Die Unternehmen freut es: Gelangen Sie damit doch gleich an die zwei (offensichtlich) validen Mailadressen des Werbers und des Empfängers. Und wie bei Spam selbst ist das erstaunlichste, dass das System funktioniert. Wenn die Menge der Mails groß genug, klicken auch genügend Leute auf den Link.

    Aber ein bisschen einfallsreicher darf es meiner Meinung nach schon sein. Orkut, Googles Mail oder auch Hi5 betreiben schon eher das, was ich mir unter “Marketing”, das auch noch viral sein soll, vorstelle. Das, was die anderen Firmen implementiert haben (und sicherlich mit viel Geld bei ihren Beratern bezahlen), erinnert mich mehr an das Gießkannenprinzip. Und das gehört nun nicht gerade zu den schlagkräftigen Waffen des Marketings im 21. Jahrhundert.

  • TagCloud wieder verschwunden

    Wie der eine oder andere sicher bereits bemerkt hat, habe ich das Experiment TagCloud bereits wieder für beendet erklärt. Ich fand es optisch durchaus nett anzuschauen, die Gründe für das Ende sind aber ganz praktischer Natur:

    1. Problem mit Umlauten: TagCloud hat leider ein Problem mit den deutschen Umlauten. Diese könnte ich zwar dadurch umgehen, dass ich regelmäßig die Liste der Stoppworte in meiner Cloud anpasse. Dazu fehlen mir aber die Lust und die Zeit.
    2. Geschwindigkeit: Die Abfrage des Servers in den USA dauert einfach schlicht zu lange.

    Schade..vielleicht versuche ich es später noch einmal.