EditGrid – noch eine Tabellenkalkulation

Die Lust der Softwareentwickler, elegante Officeanwendungen ins Netz zu stellen, scheint ungebrochen. EditGrid ist eine Online-Tabellenkalkulation, die intensiv von Ajax Gebrauch macht und sich wie die PC-Vorbilder bedienen lässt. Die Registrierung für den Service ist angenehm unkompliziert und schon wenige Augenblicke später können Sie auf Ihren Arbeitsplatz zugreifen.

Leider kann das genutzte Währungszeichen nicht umgestellt werden und die Zahl der implementierten Funktionen ist noch überschaubar. Im Gegensatz zu so manch anderem Service stellen die Entwickler aber bereits einige Templates zur Verfügung. So legen Sie mühelos Aufgaben- oder Terminlisten an. Die grundlegende Bedienung orientiert sich an Excel&Co. Wenn Sie wollen, arbeiten Sie gemeinsam mit anderen an den Tabellenblättern. Dies funktioniert allerdings nur mit ebenfalls eingetragenen Nutzern des Systems.
Tabellenblatt in EditGrid

Das frisch Aussehen der Oberfläche, die bereits erreichten Funktionen und die leichte Bedienbarkeit (sogar Kontextfunktionen über die rechte Maustaste werden genutzt) machen EditGrid zu einer vielversprechenden neuen Anwendung im Web.

Pünktlich erinnern lassen – Beeplet

Es soll ja Menschen geben, die eigentlich keinen großen Kalender brauchen, sondern nur lediglich eine kleine Erinnerung an die Fälligkeit einer Aufgabe oder eines Termins. Mit Beeplet können Sie sich nun einfach elektronisch erinnern lassen.

Die eingestellten Alarme abonnieren Sie entweder als RSS oder erhalten vor der Fälligkeit eine Mail. Geplant ist weiterhin, die Erinnerung auch per Instant Messenger zuzustellen. Die Anmeldung ist kostenfrei und schnell erledigt. Die Alarme werden mittels Tags organisiert. Die Erinnerungsfunktion funktioniert zwar problemlos und die Oberfläche verhält sich dank des Gebrauchs von Ajax sehr flüssig, verglichen mit Remember the milk oder anderen Diensten, die ebenfalls an Termine erinnern, kann Beeplet einfach noch zu wenig.
Oberfläche Beeplet

Xandros Desktop 3.0

Wenn davon die Rede ist, Nutzern von Windows den Umstieg auf Linux zu erleichtern, fallen meist zwei Namen: Linspire und Xandros. Letzteres habe ich mir einmal in der kostenlosen “Open Circulation Edition” angesehen. Das 650 MB große ISO-Image kann entweder für 10 Dollar direkt vom Server des Herstellers oder kostenfrei über Bittorent heruntergeladen werden.

Nach dem Booten wird der Anwender zunächst von einem sehr professionell wirkenden Setup begrüßt, das sich sowohl optisch als auch funktional eng an Installationsprogramme unter Windows anlehnt. Nach der Bestätigung der Lizenzbedingungen gelangen Sie bereits zur Softwareauswahl. Übersichtlich sind die Optionen einer benutzerdefinierten Installation gestaltet.

Installer von Xandros

Erst im nachfolgenden Schritt sind Angaben zur Partitionierung zu machen. Hier kommt es dann zum ersten Stolperstein für alle PC-Nutzer, die bisher nur mit Windows zu tun hatten, da erstmals von Begriffen wie hdc die Rede ist. Nach dem diese Klippe umschifft ist, geht es verhältnismäßig einfach weiter.
Softwareauswahl bei der Installation

Es wird nun die Netzwerkverbindung konfiguriert und anschließend müssen das Root-Kennwort und die Benutzerkonten angelegt werden. Danach werden die Programmdaten übertragen und das System neu gestartet. Nach der Anmeldung werden Sie von einem speziell angepassten KDE-Desktop (3.3) begrüßt, der durch die ersten Schritte führt.

Die kostenfreie Version von Xandros ist spartanisch ausgestattet, bietet aber mit OpenOffice (Version der 1er Reihe) zumindest alles, was man für die Büroarbeit benötigt. Das Softwareangebot kann allerdings jederzeit erweitert werden. Dazu stellt der Desktop mit Xandros Networks eine Art von Softwareshop bereit. Dort können einerseits kommerzielle Programme regulär erworben (zum Beispiel StarOffice) aber auch freie Programme heruntergeladen werden.
Softwareshop bei Xandros

Um uneingeschränkten Zugriff auf das Angebot zu erhalten, müssen Sie eine kostenpflichtige Mitgliedschaft erwerben. Das ist denn auch bereits der größte Kritikpunkt, denn damit fällt die Anschaffung der Distribution deutliche teurer als angegeben aus.

Yuku – Bloggen, Fotosharing und mehr

Logo Yuku In den vergangenen 12 Monaten hat sich eine kaum überschaubare Zahl an Diensten und Plattformen etabliert, die um die Gunst der Nutzer buhlen. Fotosharing-Dienste wie 23 und Flickr, oder Blog-Plattformen wie wordPress.com sind da nur einige herausragende Beispiele.

Alles unter einem Dach bietet Yuku. Dort können Sie nicht nur Fotos ablegen, sondern auch ein eigenes Blog einrichten oder ein Forum betreiben. Der gesamte Service hinterlässt gleich in doppelten Sinne einen frischen Eindruck: sowohl optisch als auch funktional. Dank der großzügigen Verwendung von Ajax ist die Bedienung wunderbar einfach und übersichtlich. Die Nutzung von Yuku ist kostenlos. Eine Speicherplatzbeschränkung gibt es lediglich für privat gekennzeichnete Fotos. Davon dürfen Sie maximal 10 MB hochladen. Hätte ich nicht schon dieses kleine Blog, wäre Yuku eine echte Alternative.

Ziki – neue soziale Plattform

Logo Ziki
Obwohl an sozialen Netzwerken im Web derzeit ja wahrlich kein Mangel herrscht, hoffen doch immer noch Anbieter auf ihre Nische. Ziki ist ein neues Netzwerk, das dem Aufbau von Kontakten dienen soll. Dabei folgt es den gleichen Ansätzen wie Suprglu und Peoplefeeds. Noch während der kostenlosen Registrierung haben Sie die Möglichkeit, ein Foto von sich hochzuladen und mit Tags eine Selbstbeschreibung zu hinterlegen. Auf Ihrer persönlichen Profilseite können Sie anschließend beliebige RSS-Feeds integrieren: Flickr-Bilder, Lesezeichen aus del.icio.us, Ziele aus 43things. Jeder RSS-Feed ist integrierbar.

Um leichter neue Kontakte zu knüpfen, kennt Ziki verschiedene Wege. Einerseits können Sie sich natürlich ansehen, wer die gleichen Tags verwendet, wie Sie selbst. Eine Spezialsuche macht diese Recherche noch einfacher. Mit “Similar Zikis” werden Ihnen Personen angezeigt, die mehrere Tags mit Ihnen gemeinsam haben. Eine direkte Interaktion zwischen den Nutzern ist derzeit aber nicht möglich. So suchen Sie eine Funktion vergeblich, mit der Sie beispielsweise sehen können, wer Ihre Profilseite aufgerufen hat (wie etwa bei openBC).