Gesünder bleiben am PC

Wer viel am Computer arbeitet, läuft, inbesondere wenn der Arbeitsplatz nicht unergonomisch gestaltet ist, Gefahr am RSI-Syndrom zu erkranken. Obwohl das Krankheitsbild nicht fest umrissen ist, empfehlen Mediziner zur Vorbeugung regelmäßige Pausen und ausgleichende Bewegung. Aber mal ehrlich: achten Sie selbst auf diese Pausen? Lassen Sie sich doch an das Einhalten von kurzen Arbeitsunterbrechungen erinnern. Wem das regelmäßige Hantieren mit einem Kurzzeitmesser zu umständlich ist, dem empfehle ich das Programm Workrave, das für Windows und Linux erhältlich ist.

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Die Software ist schnell installiert und nistet sich im Systray des von Ihnen verwendeten Desktops ein. In regelmäßigen Abständen werden Sie dann durch ein Hinweisfenster an das Pausieren erinnert. In von Ihnen einstellbaren Intervallen weist Sie der freundliche Helfer auch an eine längere Arbeitsunterbrechung von mehreren Minuten hin. Zeit, die Sie nutzen sollten, um einige ausgleichende Übungen auszuführen. Diese liefert Ihnen das kostenlose Programm auch gleich mit.

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In den Einstellungen von Workrave finden Sie sogar Gelegenheit, eine Höchstdauer für Ihre tägliche PC-Nutzung einzugeben. Ist eine längere Unterbrechung nötig, weist Sie Workrave darauf hin und sperrt die Eingaben am PC.

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Die bisher beste Mindmapping Lösung am PC: iMindMap

Ich habe an dieser Stelle schon öfter über Mindmapping-Programme und -Lösungen berichtet: Ob Mindmanager, Mindmeister, Freemind oder Mind42. Allen diesen Programmen gemeinsam ist allerdings, dass diese streng genommen gar keine Mindmaps im Sinne des Erfinders produzieren. Einerseits fehlt die Koordination zwischen Hand und Kopf beim Zeichnen, die Formen sind in aller Regel auch nicht organisch und es werden nicht die Zweige beschriftet, sondern deren Endpunkte. Von daher sind es eher Gliederungsprogramme mit einer automatischen Zeichenfunktion.

Die genannten Schwäche der gerade erwähnten Lösungen gleicht iMindMap aus, die Software mit dem offiziellen Segen von Mindmap-Erfinder Tony Buzan. Das Programm ist in Java geschrieben und damit für alle verbreiteten PC-Plattformen verfügbar. Linux-Einsteiger dürfte freuen, dass die Entwickler an einen wirklichen einfachen Installationsmechanismus gedacht haben.

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Nach dem Programmaufruf begrüßt Sie die Software mit dem Dialog zur Auswahl des Symbols für die Zentralidee. Gleich darunter tragen Sie deren Beschriftung ein. Unter Linux kam es hierbei leider das eine oder andere Mal zu einem kurzen Hänger, denn die eigentliche Mindmap wurde nicht geladen. Ein Klick im Programmfenster brachte dann aber meist die Map auf den Schirm. Unter Windows verlief dieser erste Schritt immer ohne Probleme.

Wenn Sie bisher mit Mindmanager oder Mindmeister gearbeitet haben, müssen Sie sich in der Bedienung etwas umgewöhnen, was sich aber lohnt. Denn nach dem Anklicken der zentralen Idee wird ein Ansatzpunkt sichtbar. Mit der Maus zeichnen Sie dann den ersten Ast Ihrer neuen Mindmap. Ganz ohne Eingabestift oder Tablet-PC zaubern Sie so wunderbar organische Formen auf den Schirm. Geben Sie anschließend Text ein, so wird dieser direkt auf dem Zweig sichtbar, eben so wie es sein soll.

mindmap 2

Bei der Gestaltung der Zweige haben Sie darüber hinaus auch die Wahl, ob Sie diese völlig freihändig zeichnen wollen oder sich aber ein wenig vom Programm helfen lassen. Zur Ausgestaltung der Mindmaps finden Sie zahlreiche Extras:

  • Verbindungspfeile zwischen den Zweigen
  • Einfügen von Grafiken
  • Freischwebende Texte
  • Eine reichhaltige Sammlung von Icons

Auch an die Weitergabe der Mindmaps wurde gedacht. So können Sie sowohl das PDF-Format nutzen, aber auch die Zeichnungen als Grafiken exportieren. Aus der Gliederungsansicht heraus übertragen Sie die Inhalte in ein Word-Dokument.

Der Umgang mit der Software macht Spaß und ist intuitiv. Und die entstehenden Mindmaps dürften definitiv die besten sein, die sich am Computer erstellen lassen.

Die Nachfolgeversion der von mir getesteten Version 2.5 ist bereits angekündigt und verspricht eine deutliche Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit sowie noch mehr Möglichkeiten beim Export in Office-Programme. iMindMap ist eine echte Alternative zum Mindmanager. Probieren Sie es doch einfach mal aus!

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Webbasierte Zeiterfassung: Paymo

Freiberufler, Selbstständige und kleinere Teams, die ihre Arbeitszeit gegenüber Auftraggebern abrechnen müssen, brauchen eine Zeiterfassung. Gerade bei kleineren Gruppen oder Einzelkämpfern wären Tools wie BCS deutlich überdimensioniert. Mit Paymo versucht jetzt ein weiterer Anbieter, eine einfach zu bedienende Zeiterfassung anzubieten. Für 1-3 Mitarbeiter genügt die kostenlose Variante. Wenn Sie mehr Aktivitäten und Benutzer erfassen wollen, müssen Sie mit 4 US-Dollar pro Monat und Nutzer rechnen.

Die Registrierung eines Benutzerkontos ist binnen weniger Minuten erledigt. Der Service besteht aus zwei Teilen. Einem Benutzerkonto, über das Sie die Abrechnung erledigen und Statistiken anfertigen sowie einem PC-Modul, mit dem sich dann Aktivitäten messen lassen.
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Über die Administrationsoberfläche legen Sie Projekte an, die wiederum Aufgaben enthalten. Beides steht anschließend im PC-Client zur Auswahl, den es für Windows und Mac gibt.
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Dazu markieren Sie lediglich die Aufgabe und das Projekt, drücken auf den Schalter “Start” und beginnen mit der Arbeit. Wollen Sie auf die Aufgabe keine weitere Zeit buchen, stoppen Sie die Zeiterfassung. Das Ergebnis wird dann an den Server übertragen.

Über das Dashboard von Paymo fertigen Sie jederzeit Reports an, die Sie auf Wunsch auch als CSV-Datei exportieren, um diese dann als Basis für die Rechnungstellung in Excel oder Calc zu übernehmen. Insgesamt funktioniert Paymo sehr gut und ist ein schnörkelloser Dienst, der Sie bei der Erfassung von Zeiten wirkungsvoll unterstützt.

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