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Phixr – gelungener Online-Foto-Editor

Seit die Nutzer zwischen vielen verschiedenen Plattformen für das Fotosharing wählen können, bieten immer mehr Dienste reine Bearbeitungsdienste an. Phixr gehört zu dieser Gattung und befindet sich derzeit im öffentlichen Betatest. Ein Preismodell existiert bereits. Mit dem kostenlosen Account können zwei Fotos zur Bearbeitung hochgeladen werden, die eine maximale Auflösung von jeweils 0,75 1,3 Megapixel haben dürfen. Für runde 30 Dollar pro Jahr lassen sich immerhin fünf Fotos gleichzeitig auf dem Server speichern und die Auflösung darf drei Megapixel betragen.

Fotos, die Sie bearbeiten wollen, laden Sie entweder manuell über das Browserinterface hoch oder übertragen sie direkt aus Ihren Accounts bei Flickr, Buzznet, Livejournal oder Photobucket. Nach der erfolgreichen Übertragung greifen Sie dann auf einen leicht bedienbaren Editor zurück. Dieser stellt alle wesentlichen Bearbeitungsfunktionen zur Verfügung. Bilder können rotiert und skaliert werden. „Rote Augen“ lassen sich ebenso reduzieren wie interessante Effekte zuweisen. Dank der reichhaltigen Nutzung von Ajax arbeitet Phixr sehr ansprechend und flüssig. Beim Beschneiden eines Bildes werden Sie keinen Unterschied zu einer PC-Anwendung feststellen.

Editor von Phixr.com

Haben Sie die Bearbeitung zu Ihrer Zufriedenheit abgeschlossen, kann das Foto wieder auf den PC heruntergeladen, per E-Mail versendet, als PDF gespeichert oder erneut an Ihren Account bei den genannten Fotosharing-Plattform überspielt werden.

Phixr eignet sich für alle Nutzer, die nur gelegentlich ein Bildbearbeitungsprogramm benötigen. Gelungen ist insbesondere die Zusammenarbeit mit den großen Fotoplattformen, die einen Download und das Abspeichern des Bildes auf dem PC überflüssig machen.

Mit opsdo eine Anfrage an viele Suchdienste stellen

Der Web 2.0-alles-eine-Beta-Gedanke treibt zum Teil merkwürdige Blüten. Eine davon ist opsdo, ein Angebot, das man vielleicht als Metasuchmaschine ohne eigenen Algorithmus bezeichnen kann. Auf der zentralen Seite wählen Sie individuell die Recherchequellen aus, die Sie nutzen wollen. Neben den klassischen Suchmaschinen (Google und Yahoo) stehen auch soziale Plattformen wie digg oder Blinklist zur Verfügung. Einen Mausklick später wird die Anfrage dann an die ausgewählten Dienste übergeben. Wer die Option „Summary“ aktiviert hat, bekommt die Treffer in Form von IFrames sortiert nach Suchdiensten dargestellt. Ohne “Summary” wird für jeden Suchdienst ein eigenes Browserfenster geöffnet.

Nichts gegen eine zentrale Startseite, aber lediglich den Suchstring an andere Services zu übergeben, ist denn doch eine reichlich dünne Idee.

Oberfläche opsdo

Buzzshout – Erzählen Sie von Ihren Web 2.0-Favoriten

Angebote, die das Surfen im Web zu einem Gemeinschaftserlebnis machen, sind vielleicht nicht mehr ganz so trendy wie noch vor einem halben Jahr, machen aber nach wie vor Spaß. Während bei digg die Nutzer selbst in der Hand haben, welche Geschichten und Angebote es auf die Startseite des Dienstes haben, ist Buzzshout etwas bodenständiger. Der Service will sich auf Angebote aus dem Web 2.0 Umfeld konzentrieren und lädt die Nutzer einerseits dazu ein, neue Services zu melden, andererseits diese Einträge zu kommentieren und zu bewerten. Das erklärte Ziel ist es, etwas Licht in den Hype zu bringen.

Die Bookmarks werden mittels Tags organisiert. Mit Sicherheit stoßen Sie noch auf den einen oder anderen interessanten Dienst, der das Pech hatte, nicht ganz im Fokus zu stehen. Wird ein bisher noch nicht gemeldeter Service vorgeschlagen, wird dessen Eintrag zunächst von einem Moderator überprüft. Idee und Konzept von Buzzshout haben mir sehr gut gefallen. Auffallend auch der freundlich und sachliche Ton im Umgang der Mitglieder untereinander.

Oberfläche BuzzShout

Zooomr – noch ein Service a’la Flickr

Flickr kann mit Fug und Recht als der Platzhirsch unter den Plattformen für das Fotosharing bezeichnet werden. Einige Herausforderer habe ich ja auch bereits an dieser Stelle vorgestellt. Bisher meiner Aufmerksamkeit entgangen ist Zooomr. Ganz zu unrecht, wie ich nach meinem Test zugeben muss. Wer Flickr kennt, wird sich sofort bei Zooomr heimisch fühlen. Alle wesentlichen Funktionen sind auch hier enthalten.

Das Hochladen von Bildern sieht nicht ganz so cool aus und auch die optisch opulente Fotoverwaltung des großen Vorbilds fehlt. Alles ist ein wenig einfacher, aber nicht schlechter gelöst. Sie können Ihre Fotos mit Kommentaren und Tags versehen und auch die Privatsphäre ist berücksichtigt. Wer seine Familienfotos nur mit Freunden teilen möchte, kann dies bereits beim Hochladen einstellen.

Oberfläche Zooomr

Während der aktuellen Betaphase verfügt jeder Nutzer über ein Uploadlimit von 50 MB, der Speicherplatz selbst ist nicht beschränkt. Wer mit dieser Begrenzung auskommt, findet in Zooomr ein bereits jetzt sehr solides System für das Fotosharing vor.

Neues Meinungsportal am Start – SayOutLoud

Meinungen zu äußern und zu kommentieren ist offensichtlich ein Grundbedürfnis in der menschlichen Kommunikation, noch dazu im elektronischen Raum: Bereits in der Onlinefrühgeschichte zu Zeiten der Mailboxen ein erfolgreiches Modell. Weg von den nach Themen geordneten Foren und Newsgroups bewegen sich die Meinungsportale im Web. Zur Eingrenzung der Themen kommt dort das Tagging zum Einsatz. Ein noch recht junger Vertreter dieser Gattung ist SayOutLoud.

Unter einer wunderschön gestalteten Oberfläche können Sie nach der kostenlosen Registrierung Meinungen äußern oder auch Fragen stellen. Einträge lassen sich bewerten und ein RSS-Feed für jede Diskussion informiert über aktuelle Änderungen. Über die Auswertung der eingetragenen Tags werden die Besucher auch auf ähnliche Diskussionen hingewiesen.

War mein bisheriger Favorit eindeutig Kweschun, finde ich SayOutLoud von seinen Ansätzen und der Bedienung deutlich besser. Unbedingt einmal ansehen!

Oberfläche SayOutLoud