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RocketDock – das beste Dock für Windows

Auch wenn ich eigentlich ein großer Freund von Linux und Opensource-Programmen bin, arbeite ich in der letzten Zeit verstärkt mit meinem neuen Acer-Notebook, auf dem sich aus Bequemlichkeit noch kein Linux befindet, sondern Vista das OS stellt. Vista ist sicherlich hinsichtlich der Benutzerführung und Oberfläche die derzeit beste Windows-Version, was mir aber fehlte ist ein Dock.
Dies habe ich mit dem Programm Rocketdock nachgerüstet. Das kostenlose Programm können Sie unter http://rocketdock.com/ auf Ihren Rechner laden.
Die Installation ist unkompliziert und schnell erledigt. Das Werkzeug ist in erster Linie natürlich ein Programmstarter. Ihre Lieblingsanwendungen ziehen Sie ganz einfach aus dem Startmenü von Vista oder vom Desktop in das Dock hinein. Sie können aber auch Verknüpfungen per Hand anlegen.
Über das Dock erhalten Sie allerdings auch Zugriff auf wichtige Ordner, wie etwa “Dokumente”.
Rocketdock wartet ebenfalls mit schönen grafischen Effekten auf und kommt in dieser Hinsicht schon an den von Apple gesetzten Maßstab heran. Mich hat das Tool überzeugt und es macht wirklich Spaß damit zu arbeiten.

rocketdock

 

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XMind – eine nützliche Anwendung für’s Mindmapping und Brainstorming

Das Programm XMind ist, zumindest unter denjenigen, die sich mit Kreativitätstechniken am PC beschäftigen, kein Unbekannter. Die Software gibt es sowohl in einer kostenfreien als auch kostenpflichtigen Variante, die dann den Export mit Office-Anwendungen und Projektmanagementfunktionen beherrscht. XMind ist funktional nicht so überladen wie der Mindmanager, beherrscht aber alle wichtigen Zeichenfunktionen. Wer die Tastenkürzel des Mindmanagers im Kopf hat, braucht sich nicht umzugewöhnen und findet sich sofort zurecht. xmind 1

Über Vorlagen und Symbole verleihen Sie Ihrer Zeichnung ein ansprechendes Design. Da das Programm in Java entwickelt wurde, läuft es auch zufriedenstellend unter Linux und in der USB-Version nehmen Sie Ihre Daten und das Programm überall mit hin. In beiden Versionen können Sie Ihre Zeichnungen auf dem zentralen Server des Herstellers mit anderen teilen, um sie dann gemeinsam zu bearbeiten. In der kostenlosen Variante können Sie allerdings nicht verhindern, dass Ihre Zeichnungen öffentlich auf dem Server angeboten werden. Mit der Pro-Variante für 6 Dollar im Monat verhindern Sie dies.

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Dropbox auch mit anderen Verzeichnissen nutzen

Dropbox ist im Moment mein Lieblingsservice im Internet. Das Ding synchronisiert zuverlässig einen speziellen Ordner über das Internet mit dem Server und anderen beim Service angemeldeten eigenen Rechnern. Gerade mal ausprobiert, ob sich das auch für Ordner ausserhalb der “Dropbox” nutzen lässt. Und siehe da: Unter Linux schnell eine symbolische Verknüpfung zu einem anderen Ordner innerhalb der Dropbox angelegt und der Inhalt wird ohne Probleme übertragen.

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Mit Dezidr Entscheidungen treffen

Sie wägen seit einiger Zeit mehrere Alternativen zur Lösung eines Problems gegeneinander ab? Sie können sich bei einer Anschaffung nicht zwischen den unterschiedlichen Angeboten entscheiden? Wer sich nicht länger im Kreis bei der Entscheidungsfindung drehen will, probiert vielleicht einmal den Dezidr aus. Dabei handelt es sich um eine leicht bedienbare Online-Anwendung. Sie geben zunächst den Namen des Problems ein. Anschließend legen Sie die Gesichtspunkte fest, die Ihnen wichtig sind. Dies können Produkteigenschaften sein oder die möglichen Folgen einer Entscheidung. Notieren Sie dann die zur Auswahl stehenden Möglichkeiten und bewerten Sie, natürlich möglichst neutral (das ist das schwierigste!), in wie weit die jeweilige Alternative die notierte Eigenschaft besitzt.

dezidr

Mittels der Gewichtung der einzelnen Eigenschaften hilft Ihnen der Service nun bei der Entscheidungsfindung. Das ganze ist natürlich keine neue Erfindung, aber sehr nett und optisch ansprechend dargeboten.

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Die “Krise” bei OpenOffice

In den vergangenen Tagen geisterte durch die einschlägigen IT-Gazetten eine Einschätzung des Entwicklers Michael Meeks zur Lage bei OpenOffice. Ihn beunruhigt insbesondere der Rückgang der aktiven Programmierer und ein schleichender Rückzug von Sun. Je nun. Ich bin innerhalb des Projekts nicht engagiert, sondern beobachte es mit journalistischer Neugier und gehe auch täglich mit den Ergebnissen zweier Projekte (openSuse und OpenOffice) praktisch um, in dem ich die Produkte einsetze. Ob OpenOffice als Projekt wirklich “krank” ist oder nicht, vermag ich natürlich nicht zu beurteilen, dass das Release 3.0 allerdings eine funktionale Enttäuschung ist, dagegen schon. Das Programm Writer begleitet mich täglich. Die auch öffentlich besonders hervorgehobenen Neuerungen sind die Skalierung mittels eines Schiebereglers sowie die farbigen Kommentare. Natürlich gibt es noch zahlreiche Verbesserungen im Detail, bloß die sieht niemand. Und wenn dann wenige Wochen nach dem Release plötzlich kolportiert wird, dass sich ein Projekt um eine schickere Oberfläche kümmern will, dann ist dieses Timing zumindest als unglücklich zu bezeichnen.

Ich weiß, dass mich die nachfolgenden zwei Thesen nicht gerade populär machen werden, aber dennoch müssen sie einmal raus: 1. OpenSource-Entwickler verstehen augenscheinlich nichts von Marketing. 2. OpenSource-Entwickler denken nicht an den Anwender.

Es ist schön, dass Calc nun noch mehr zu Excel aufgeschlossen hat, es ist schön, dass es im Writer farbige Kommentare im Post-It-Stil gibt, aber wo sind die Argumente, die mir als Nutzer das Gefühl geben, dass ich unbedingt diese Software einsetzen soll? Auch wenn es wahrscheinlich an dieser Stelle niemand gern liest: Von Microsoft lernen, heisst in diesem Fall einfach siegen lernen. Denn, dass es im Bereich der Office-Pakete wenig Funktionen zu erdenken gibt, die tatsächlich sinnvoll sind und praktischen Nutzen versprechen, ist aufgrund der langen Historie dieses Genres nicht verwunderlich. Und was machte Microsoft bei Office 2007? Es entwickelte eine komplett neue Oberfläche, die auch genügend Eye-Candy enthält, so dass das Arbeiten damit einfach Spaß machen kann. Das nenne ich Marketing! Dass es Entwicklern schwer fällt, sich in einem solchen Softwareblock wie OpenOffice wiederzufinden, da kein Anwender jemals seinen persönlichen Beitrag zum Projekt optisch entdecken wird, trägt sicherlich nicht zur Langzeitmotivation eines Freiwilligen bei. Um dem bekannten Vorwurf gleich vorzubeugen: Marketing muss (gerade heute nicht mehr) nichts mit Budget zu tun haben. Also bitte jetzt nicht das Argument mit der fehlenden monetären Ausstattung kommen.

Die zweite These hängt sehr eng mit der ersten zusammen: Wer wirklich an seine Nutzer denkt, rollt keinen Desktop aus, der so buggy ist, dass damit niemand arbeiten kann, um später dann zu vermelden, dies sei eine Preview. Auch die anschließend hintergeschmissenen Interviews, dass jede KDE-Generation für immer weitere Nutzerkreise empfehlenswert wird, geht an den Anwendern vorbei und stammt noch aus der Zeit, in der Linux nur von einem erlauchten Kreis von Eingeweihten benutzt wurde und werden konnte.

Und KDE 4.1 eignet sich meiner Meinung nach immer noch nicht für den Produktiveinsatz, zumindest, wenn ein wichtiger Parameter Stabilität sein sollte. In Nürnberg braucht man sich deshalb auch nicht zurückzulehnen. Es sei dem lieben “Zonker” geschrieben, dass eine Distribution, die im Rahmen eines Updateprozesses vergisst, die aktuell dann zuständigen Repositories einzutragen und alles, was mit Multimedia auf dem System vorhanden war, niederzubügeln, entweder bei der Konzeption schludert oder keinerlei Qualitätssicherung genossen hat.

So lange bei der Entwicklung schlicht der einfache Anwender ausser Acht gelassen wird und Benutzbarkeit ein Fremdwort bleibt, bleiben Opensource-Projekte die Geheimtipps einiger Geeks und von Leuten, die ihr System nicht einfach benutzen wollen, sondern die Zeit und die Lust haben, daran auch noch herumzubasteln.