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Lesenswertes Buch zu Freemind erschienen

Im kleinen Bomots-Verlag, der auch einige meiner Werke publiziert hat, ist vor wenigen Tagen ein Buch zu Freemind erschienen.

Freemind ist das meiner Meinung nach derzeit beste erhältliche OpenSource-Programm für das Mindmapping am PC. Das Buch von Helmut F. Reibold führt auf mehr als 200 Seiten grundlegend in den Umgang mit Freemind ein. Wer nicht ständig im offiziellen Wiki nachschlagen will, dem wird das Buch rasch ein treuer Begleiter werden.

Allerdings hätte ich mir schon etwas mehr Hintergrundinformationen zum Thema Mindmaps, gerade am Computer, gewünscht, denn so ist der Titel doch mehr etwas für Spezialisten. Trotzdem: Lesenswert!

Jarnal – schönes Programm für Skizzen und Notizen

Mit One Note stellte Microsoft vor einiger Zeit ein kleines Programm vor, mit dem sich Skizzen und Freihandnotizen am PC anlegen lassen. Auf einem Pocket- oder Tablet-PC eine schöne Ergänzung zu Stift und Papier, jedenfalls dann, wenn die Inhalte digital benötigt werden. Beim Surfen im Web bin ich auf das bemerkenswerte Programm Jarnal gestoßen. Die Anwendung wurde in Java programmiert und funktioniert sowohl unter Windows als auch unter Linux.

Unter einer sehr eingängigen Oberfläche, die mit der Papiermetapher arbeitet, können Sie sofort damit beginnen, ihre Notizen anzulegen. Verschiedene Stiftarten mit unterschiedlichen Farben und Strichstärken stehen zur Auswahl. Die Notizen lassen sich selbstverständlich auch um getippte Passagen ergänzen.

Oberfläche Jarnal

Der Umgang mit dem stabil laufenden Programm macht Spaß und wer Jarnal intensiver nutzt, findet ständig neue Funktionen, die unbedingt einmal ausprobiert werden müssen. Besonders praktisch finde ich derzeit die Möglichkeit, PDF Dokumente in den Hintergrund laden zu können, um diese dann mit handschriftlichen Anmerkungen zu ergänzen. Ein Download lohnt sich!

Tja, schade: DRM unter Linux

Beim Durchblättern eines neuen IT-Buches aus dem Hanser Verlag, fiel mir auf der Umschlagseite der Hinweis auf, der mich zu meinem Kauf beglückwünschte und als Belohnung eine kostenlose Ausgabe als Ebook versprach. Die Idee, den Text durchsuchbar auf dem Rechner zu haben, gefiel, also flugs die angegebene URL aufgerufen. Der Prozess bis zum Download hätte durchaus etwas schlanker sein dürfen, lief aber ohne Probleme. Leider hatte ich Tor diese Arbeit unter Linux durchgeführt. Damit ließ sich der Download leider gar nicht erst starten. In diesem Fall kann der Umstand, dass ich noch ein Notebook mit Windows XP besitze, ausnahmsweise als Glücksfall bezeichnet werden. Also das ganze nochmals durchlaufen. Und tatsächlich: Wenige Minuten später lag das frisch gespeicherte PDF auf meinem System. Und da liegt es nun. Leider ist es nicht möglich, das Dokument auf meinem Linuxsystem zu benutzen, da die DRM-Komponente im aktuellen Acrobat Reader für Linux enthalten ist. Gut gemeint, ist eben das Gegenteil von gut gemacht.

Picasa für Linux – mein erster Eindruck

Als Golem gestern vermeldete, dass Google sein Bildverwaltungs- und -bearbeitungsprogramm Picasa nun auch in einer Linuxversion anbietet, habe ich unter http://picasa.google.com/linux/ auch sofort zugeschlagen. Allerdings muss ein Proxy wie vtunnel genutzt werden, damit es für europäische Bürger auch etwas zum Herunterladen gibt. Über Picasa selbst dürfte hinlänglich viel geschrieben worden, so dass ich mir eine ausführliche Beschreibung der Funktionen erspare.

Zum Download angeboten werden Binärdateien für verschiedene Distributionen. Ich habe mich für das RPM entschieden, was mit 20 MB zu Buche schlägt. Die Installation verlief ohne nennenswerte Probleme, selbst für die korrekte Einbindung im K-Menü wird gesorgt.

Picasa unter Linux

Picasa für Linux basiert auf einer von Codeweavers angepassten Wine-Version, was für die von CrossOver hinlänglich bekannten Schlieren beim Verschieben des Programmfensters sorgt. Nach dem ersten Aufruf durchsucht die Software auf Wunsch das gesamte System nach Bilddateien, um diese in den Index aufzunehmen. Das geht erstaunlich flott. Die Oberfläche selbst unterscheidet sich nicht vom Windowsprogramm.

Funktionale Einbußen sind ebenfalls nicht feststellbar. Wer ein bearbeitetes Bild beispielweise per E-Mail versenden und dazu weder GMail noch Hello nutzen will, sondern sich für die Einstellung „Default Linux Client“ entscheidet, blickt wenige Augenblicke später, wie in meinem Fall, auf seinen vertrauten KMail-Editor.

Natürlich dürfte diese Picasa-Version bei den Hütern der reinen Linuxlehre auf Kritik stoßen, die ersten Meldungen in den Foren von Golem & Co. deuten bereits darauf hin. Im Vergleich zu dem selbst Monaten auf dem gleichen Versionsstand herumdümpelnden nativen Skype-Client etwa, der funktional inzwischen weit hinter der Windowsvariante liegt, ist diese Umsetzung aber deutlich erfreulicher.

Sonderheft Linux der com! erschienen

Beim Zeitschriftenhändler Ihres Vertrauens liegt ab sofort das Sonderheft Linux der Zeitschrift com! aus, das sich im Schwerpunkt mit Ubuntu beschäftigt. Auch der Autor dieses Blogs ist darin mit drei Artikeln vertreten, die sich mit der individuellen Gestaltung von GNOME und KDE beschäftigen, den KDE-Desktop Einsteigern näherbringen und einen Blick auf die Softwareinstallation unter Ubuntu werfen. Wer mag, kann das Heft hier bestellen.