Schlagwort-Archive: Linux

Dropbox auch mit anderen Verzeichnissen nutzen

Dropbox ist im Moment mein Lieblingsservice im Internet. Das Ding synchronisiert zuverlässig einen speziellen Ordner über das Internet mit dem Server und anderen beim Service angemeldeten eigenen Rechnern. Gerade mal ausprobiert, ob sich das auch für Ordner ausserhalb der “Dropbox” nutzen lässt. Und siehe da: Unter Linux schnell eine symbolische Verknüpfung zu einem anderen Ordner innerhalb der Dropbox angelegt und der Inhalt wird ohne Probleme übertragen.

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Wenn man wieder der KDE Mülleimer weg ist

Kleine Notiz an mich selbst: Wenn es mir mal wieder gelungen ist, den Mülleimer unter KDE zu schroten, reicht es, eine Textdatei auf dem Desktop anzulegen, die diesen Inhalt hat:

[Desktop Entry]
Comment=Contains removed files
EmptyIcon=trashcan_empty
Encoding=UTF-8
Icon=trashcan_full
Name=Trash
Type=Link
URL=trash:/

Dann speichern und schon ist er wieder da.

Die “Krise” bei OpenOffice

In den vergangenen Tagen geisterte durch die einschlägigen IT-Gazetten eine Einschätzung des Entwicklers Michael Meeks zur Lage bei OpenOffice. Ihn beunruhigt insbesondere der Rückgang der aktiven Programmierer und ein schleichender Rückzug von Sun. Je nun. Ich bin innerhalb des Projekts nicht engagiert, sondern beobachte es mit journalistischer Neugier und gehe auch täglich mit den Ergebnissen zweier Projekte (openSuse und OpenOffice) praktisch um, in dem ich die Produkte einsetze. Ob OpenOffice als Projekt wirklich “krank” ist oder nicht, vermag ich natürlich nicht zu beurteilen, dass das Release 3.0 allerdings eine funktionale Enttäuschung ist, dagegen schon. Das Programm Writer begleitet mich täglich. Die auch öffentlich besonders hervorgehobenen Neuerungen sind die Skalierung mittels eines Schiebereglers sowie die farbigen Kommentare. Natürlich gibt es noch zahlreiche Verbesserungen im Detail, bloß die sieht niemand. Und wenn dann wenige Wochen nach dem Release plötzlich kolportiert wird, dass sich ein Projekt um eine schickere Oberfläche kümmern will, dann ist dieses Timing zumindest als unglücklich zu bezeichnen.

Ich weiß, dass mich die nachfolgenden zwei Thesen nicht gerade populär machen werden, aber dennoch müssen sie einmal raus: 1. OpenSource-Entwickler verstehen augenscheinlich nichts von Marketing. 2. OpenSource-Entwickler denken nicht an den Anwender.

Es ist schön, dass Calc nun noch mehr zu Excel aufgeschlossen hat, es ist schön, dass es im Writer farbige Kommentare im Post-It-Stil gibt, aber wo sind die Argumente, die mir als Nutzer das Gefühl geben, dass ich unbedingt diese Software einsetzen soll? Auch wenn es wahrscheinlich an dieser Stelle niemand gern liest: Von Microsoft lernen, heisst in diesem Fall einfach siegen lernen. Denn, dass es im Bereich der Office-Pakete wenig Funktionen zu erdenken gibt, die tatsächlich sinnvoll sind und praktischen Nutzen versprechen, ist aufgrund der langen Historie dieses Genres nicht verwunderlich. Und was machte Microsoft bei Office 2007? Es entwickelte eine komplett neue Oberfläche, die auch genügend Eye-Candy enthält, so dass das Arbeiten damit einfach Spaß machen kann. Das nenne ich Marketing! Dass es Entwicklern schwer fällt, sich in einem solchen Softwareblock wie OpenOffice wiederzufinden, da kein Anwender jemals seinen persönlichen Beitrag zum Projekt optisch entdecken wird, trägt sicherlich nicht zur Langzeitmotivation eines Freiwilligen bei. Um dem bekannten Vorwurf gleich vorzubeugen: Marketing muss (gerade heute nicht mehr) nichts mit Budget zu tun haben. Also bitte jetzt nicht das Argument mit der fehlenden monetären Ausstattung kommen.

Die zweite These hängt sehr eng mit der ersten zusammen: Wer wirklich an seine Nutzer denkt, rollt keinen Desktop aus, der so buggy ist, dass damit niemand arbeiten kann, um später dann zu vermelden, dies sei eine Preview. Auch die anschließend hintergeschmissenen Interviews, dass jede KDE-Generation für immer weitere Nutzerkreise empfehlenswert wird, geht an den Anwendern vorbei und stammt noch aus der Zeit, in der Linux nur von einem erlauchten Kreis von Eingeweihten benutzt wurde und werden konnte.

Und KDE 4.1 eignet sich meiner Meinung nach immer noch nicht für den Produktiveinsatz, zumindest, wenn ein wichtiger Parameter Stabilität sein sollte. In Nürnberg braucht man sich deshalb auch nicht zurückzulehnen. Es sei dem lieben “Zonker” geschrieben, dass eine Distribution, die im Rahmen eines Updateprozesses vergisst, die aktuell dann zuständigen Repositories einzutragen und alles, was mit Multimedia auf dem System vorhanden war, niederzubügeln, entweder bei der Konzeption schludert oder keinerlei Qualitätssicherung genossen hat.

So lange bei der Entwicklung schlicht der einfache Anwender ausser Acht gelassen wird und Benutzbarkeit ein Fremdwort bleibt, bleiben Opensource-Projekte die Geheimtipps einiger Geeks und von Leuten, die ihr System nicht einfach benutzen wollen, sondern die Zeit und die Lust haben, daran auch noch herumzubasteln.

Externer Datenspeicher mit Xdrive und Air

Externe Datenspeicher im Web gibt es ja nicht gerade wenige. Zu den bekannteren gehört mit Sicherheit Xdrive aus dem Hause AOL, das kostenlos bis zu 5 Gigabyte Speicherplatz anbietet. Dateien, die Sie dort speichern, können Sie problemlos mit anderen teilen. Wie auch das an dieser Stelle bereits vorgestellte Wuala bietet Xdrive einen eigenen Client an, der das Management der Daten zwischen lokalem System und Datenspeicher erleichtert. xdrive 1

Das Programm ist für Adobe Air entwickelt und funktioniert nicht nur unter Windows sondern auch unter Linux. Somit ist der nahtlose Datenaustausch mit der virtuellen Festplatte möglich.

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Gleichen Sie Verzeichnisse mit Synkron ab

Vor einigen Tagen habe ich Ihnen an dieser Stelle das Programm Conduit vorgestellt, mit dem Sie Verzeichnisse auf Ihrem Rechner mit externen Diensten oder anderen Datenträgern synchronisieren. Synkron ist eine ebenfalls sehr übersichtlich gestaltete Software, die für Linux und Windows gleichermaßen verfügbar ist. Unter Linux wird allerdings QT in einer aktuellen Viererversion erwartet.

synkron 1

Der Software fehlt die Möglichkeit, Dateien mit Onlinediensten abzugleichen, dafür ist das Zusammenstellen eines Synchronisierungspaares noch einfacher. Um Verzeichnisse miteinander synchron zu halten, aktivieren Sie einfach das entsprechende Optionsfeld, wählen mit “Durchsuchen” den Ordner aus und sehen sich mit “Analyse” an, welche Dateien von Ihren Einstellungen betroffen wären.
Sie können auch mehrere Verzeichnisse auswählen und verschiedene Jobs definieren, die dann mit einem Mausklick abgearbeitet werden. Ein blitzsauberes und schnelles Werkzeug, das Ihnen etwa dabei hilft, Dokumente von Ihrem USB-Stick mit einem Desktoprechner zu synchronisieren.

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