Stephan Lamprechts Notizen

  • Querverweise mit OpenOffice

    Umsteiger von Microsoft Word müssen bei der Verwaltung von Querverweisen unter OpenOffice und StarOffice etwas umdenken. Das Bedienkonzept unterscheidet sich an dieser Stelle deutlich. Wie an so vielen Stellen haben die Entwickler die vorteilhaftere Lösung geschaffen, was aber etwas zu Lasten der Intuition gegangen ist.

    Angenommen Sie möchten auf das Kapitel 2 eines Textes an einer beliebigen Stelle Ihres Dokuments verweisen. Dann besteht die Erstellung eines Querverweises aus zwei Schritten.

    1. Zunächst dem Setzen einer so genannten Referenz, die mit einer Sprungmarke verglichen werden kann, und im Dokument einen Bereich kennzeichnet, auf den verwiesen wird.
    2. Dem Einfügen des Verweises auf diese Referenz, was als Referenz einfügen bezeichnet wird.

    # Platzieren Sie den Mauszeiger innerhalb der Überschrift Ihres zweiten Kapitels.
    # Wählen Sie nun aus dem Menü *Einfügen* den Befehl *Querverweis*.
    # In dem nachfolgenden Dialog wählen Sie unter *Feldtyp* den Eintrag *Referenz setzen* aus. Tragen Sie unter *Name* eine Bezeichnung für diese Referenz ein. Nutzen Sie dabei die Möglichkeit, sich einen möglichst einprägsamen Namen zu verwenden.
    # Drücken Sie auf *Einfügen*.

    Damit haben Sie bereits eine Referenz gesetzt. Um nun auf diese Stelle in Ihrem Dokument zu verweisen, gehen Sie so vor:
    # Platzieren Sie den Cursor an der Stelle im Dokument, an der der Verweis erscheinen soll.
    # Führen Sie erneut *Einfügen/Querverweis* aus.
    # Wählen Sie unter *Feldtyp* diesmal *Referenz einfügen* aus.
    # Unter *Format* stehen Ihnen nun verschiedene Möglichkeiten zur Referenzierung offen. Möchten Sie beispielsweise nur auf die Kapitelnummerierung verweisen, wählen Sie *Kapitel* aus.
    # Drücken Sie auf *Einfügen*.
    # Der Querverweis erscheint in Ihrem Dokument.

    Eine solche Referenz kann jederzeit durch Markieren wieder entfernt werden.

  • Ein Loblied auf den Kurzzeitmesser

    Ein im Zusammenhang mit Zeit- und Selbstmanagement kaum in Erscheinung tretendes Werkzeug ist der Kurzzeitmesser, inzwischen mehr unter dem Anglizismus Timer bekannt. Wenn ich vor dem Rechner sitze, nutze ich das vorzügliche kleine KDE Programm KAlarm. Allerdings führe ich auch einen kleinen Timer in meiner Arbeitstasche mit mir herum. Das No-Name-Produkt ist klein und handlich, wiegt fast gar nichts, und kommt auch bei häufigen Gebrauch mit einer kleinen Microbatterie ein Jahr lang aus.

    Als Anregung vielleicht einmal eine Liste meiner Einsatzgebiete:

    • Nun gönne ich mir einmal 15 Minuten Pause und surfe im Web.
    • Ich stelle den Timer auf 10 Minuten vor einem Termin. Damit komme ich nie zu spät und kann noch in Ruhe meine Unterlagen zusammenstellen.
    • Alle 30 Minuten einmal vom Schreibtisch aufstehen.
    • Auf die Hälfte der geschätzten Zeit für eine Aufgabe einstellen, um zu sehen, wie weit die Aufgabe erledigt worden ist

    Sicherlich fallen Ihnen ganz andere Einsatzgebiete ein. Dass mich der Timer auch zuverlässig an meinen ziehenden Tee erinnert, versteht sich von selbst. Die Idee ich damit verbinde ist nicht, mich selber unter Druck zu setzen. So ignoriere ich durchaus das Signal einmal, wenn ich gerade beim Surfen einen interessanten Artikel lese, aber die Nutzung bewahrt mich davor, regelmäßig auf die Uhr sehen zu müssen. Mir persönlich hilft dies dazu, deutlich produktiver meine Zeit zu nutzen.

  • Disziplin im Notizmanagement

    Ich organisiere meine Termine und Aufgaben mit einem klassischen Zeitplanbuch im Format A5. Als Einlage nutze ich das System von Tempus, das ich als das beste für ein umfassendes Selbstmanagement halte. Die Einlagen geben mir genug Raum für Notizen allert Art.

    Wo viel Raum ist aber auch viel Platz, um sich selber sprichtwörtlich zu “verzetteln”. Mal eben eine Telefonnummer oder Mailadresse notieren, einen Gedanken kurz festhalten: Nach einiger Zeit habe ich es als unproduktiv empfunden, solche schnellen Notizen auf den Seiten der Tagesplanung festzuhalten, da man sie kaum finden kann. Deshalb habe ich einen kleinen Haftnotizzettel auf das Deckblatt des Kalendariums geklebt. Diese erste Seite ist immer schnell aufgeblättert und mein Speicher für die Notizen des aktuellen Tages.

    Bevor ich meinen Arbeitstag beende, sehe ich diese Notizen durch. Neue Kontakte wandern in das Adressregister, Notizen, die ich länger aufheben möchte, auf ein neue Notizeinlage, die ich im alphabetischen Teil des Zeitplanbuches notiere. Ist alles durchgesehen, schmeisse ich den Haftnotizzettel weg und klebe einen neuen für den nächsten Tag ein.

  • Die leidige Frage: Was essen wir heute

    Kennen Sie die Fragen? “Was wollen wir denn heute essen?” “Was soll ich denn einkaufen?” Rätselhafterweise hatte ich immer dann einen schieren Heißhunger auf ein Gericht, wenn der Einkauf bereits erfolgt war. Fragte mich meine Frau aber direkt nach einer Idee für den Familienspeiseplan, fiel mir gerade nichts ein. Das kann ganz schön auf die Nerven gehen, dachten wir uns. Gelöst haben wir das Problem auf einfache Weise.

    Wir haben uns alle einmal hingesetzt und jeder musste eine Zahl von Lieblingsgerichten aufschreiben. Ganz in Ruhe oder jeder für sich. Je nach Größe Ihrer Familie und vor allem dem Alter der Kinder, reicht es hier schon, wenn jeder zwischen fünf und acht Gerichte nominiert. So sind wir schnell auf eine Liste von gut zwanzig Gerichten gekommen. Selbst wenn uns nun gar nichts einfällt, haben wir einen Speiseplan in der Hinterhand, der sich erst nach zwanzig Tagen wiederholt. Wurde ein neues Gericht ausprobiert, das allen geschmeckt hat, wird es mit auf die Liste gesetzt. Auf diese Weise hat die berüchtigte Frage ein Ende!

  • Zeit-Gedanke 5

    “Keine Zukunft vermag gutzumachen, was du in der Gegenwart versäumst.” (Albert Schweitzer) Gefunden im Newsletter 08/02-2005 des Seiwert-Institut.