Stephan Lamprechts Notizen

  • Freemind – eine überzeugende neue Version

    Für das Mindmapping selbst genügen mir ein Blatt Papier und einige Filzschreiber. Um aber eine Mindmap in einer Präsentation zu integrieren, setze ich Freemind ein. Bislang war ich mit meiner Version 0.7 sehr zufrieden. Als aber in den letzten Tagen das Aufsetzen eines neuen Systems nötig wurde, habe ich mir die aktuelle Version 0.8 installiert.

    Beeindruckend, was die Entwickler hier geleistet haben! Insbesondere bei den Formatierungen hat sich sehr viel getan. Die Äste der Mindmap können nun viel organischer und gefälliger gestaltet werden. Sehr angenehm sind auch die vielen Exportoptionen, die die Weiterverarbeitung einer Mindmap erleichtern. Auf Wunsch schreibt Freemind HTML- und PDF-Dateien oder exportiert in das OpenOffice-Format. Und wer Mindmaps für das persönliche Zeitmanagement einsetzt, wird die neuen Funktionen für das Terminieren und Wiedervorlegen von Elemente begrüßen.

    Screenshot Freemind

    Mit dieser Version haben die Entwickler von Freemind, das in Java entwickelt wurde, einen großen Schritt getan. Die Software arbeitet stabil und ist praxistauglich. Sie erinnert wohltuend an die ersten Versionen des Mindmanagers, der inzwischen eine immense Zahl an Funktionen beinhaltet, die kaum jemand braucht. Was mich persönlich an Mindjet stört, ist die enge Verzahnung mit dem Microsoft-Umfeld. Wer weder Windows noch Microsoft Office einsetzt, kann den Mindmanager gar nicht einsetzen. Hier bestand unter Linux lange Zeit eine Lücke, die Freemind nun mit einem eigenen Konzept und ohne Clonen einer Oberfläche geschlossen hat!

  • Wenn Lieschen ein Problem hat und Google die Schuld gibt

    Google zeigte sich gestern stark verschnupft. Ein Fehler im DNS-Service sorgte dafür, dass Google Mail, Blogger usw. kaum oder nicht zu erreichen waren. Das hatte natürlich fatale Auswirkungen auf das Internet selbst. Viele meiner Lieblingsblogs waren nur sehr schwer zu erreichen, da die Seiten auf die Anzeigen des AdSense-System warteten. Eine eindrucksvolle Vorstellung der inzwischen erreichten Marktmacht von Google. Die Firma hat mit dem aufs Schild gehobenen Credo “Don’t be evil” einen Stand im Web erreicht, der dem von Microsoft bei Anwendungen und Betriebssystemen eigentlich in nichts nachsteht.

    Zugleich litt mein Lieschen (vulgo Alice-DSL von Hansenet) aber ebenfalls unter extremen Performance-Problemen. Die schöne Alice hat leider gleich zwei Achilles-Fersen: Zum einen die Authentifizierungs-Server, zum anderen die DNS-Server. Das ist dumm, weil ohne beide nichts geht.

    Schon seit Wochen maulen die Kunden im nicht-offiziellen Kundenforum über die Probleme bei der Namensauflösung. Die dort mitschreibenden Hansenet-Mitarbeiter schoben das immer auf einen Router, dessen Software noch nicht zufriedenstellend arbeit. Ei nun, solche Geräte sind ja kein Hexenwerk und sollten eigentlich irgendwann einmal konfiguriert sein. Gestern nun war es wieder arg schlimm. Traceroutes zeigten Antwortzeiten von zum Teil mehr als 140 ms des zugewiesenenen DNS. Und bis ein Paket aus dem Hansenet-Netzwerk in die freie Welt entlassen wurde, konnten schon mal 30 Sekunden vergehen.

    Nun gibt es ja auch ein Leben außerhalb des Internet und so habe ich denn mit meinem Kindern gespielt. Belustigend aber die Stellungnahme des Hansenet-Pressesprechers bei Heise, die hier nachzulesen ist: Es sei kein Fehler feststellbar gewesen. Er gehe davon aus, dass die Nutzer Google als Startseite eingerichtet hatten und deshalb meinten, dass es an Hansenet liegen könnte.

    Das höre ich aber ganz deutlich in meinen Ohren den Jingle des Media Markts: “Ja, ja, ja, laßt Euch nicht verarschen…”. Ehrlich Herr Nillies, an Google lag es bestimmt nicht.

  • WordPress.com eröffnet

    Die Betaphase von WordPress.com ist vorbei! Ab sofort können Blogs auch ohne Einladung eröffnet werden. Glückwunsch Matt!

  • Mysyndicaat – Websiteänderungen im Griff

    Logo Syndicaat

    RSS-Feeds zur Überwachung der Änderungen auf einer Webseite sind eine tolle Sache. Auch die Möglichkeit bei del.icio.us oder Technorati Feeds zu abonnieren. Einfach die Feed-URL in den eigenen Reader eingetragen und schon sind Sie über wichtige Änderungen informiert.

    Vielleicht zapfen Sie auf der Suche nach den gleichen Stichworten mehrere dieser Angebote an? Wäre es dann nicht schön, die Ergebnisse dieser Suchanfragen gesammelt auf einem Blick zu sehen?

    Genau das erlaubt Ihnen das neue Online-Angebot MySyndicaat. Es kombiniert heterogene Feeds, fasst deren Ergebnisse zusammen und gestattet auch das Abonnement dieser Zusammenfassung. Ein solcher Feedbot ist dank einer sehr guten Benutzeroberfläche schnell eingerichtet.

    Was der Suchagent wann und wie findet, kann ebenfalls gesteuert werden. So läßt sich das Aktualisierungsintervall anpassen und auch bestimmte Schlagworte explizit von der Suche ausschließen oder berücksichtigen. Es sind bereits zahlreiche Angebote wie del.ico.us, Technorati, Feedster usw. hinterlegt. Sie können dort aber auch jeden anderen beliebigen Feed integrieren.
    Eine RSS-Quelle eines Feedbots
    Als Blogreader eignet sich Mysyndicaat allerdings nicht, dies hieße aber auch zuwenig aus dem Dienst zu machen. Wenn Sie RSS ernsthaft als Rechercheinstrument nutzen, sollten Sie sich Mysyndicaat einmal ansehen! Der Dienst befindet sich offiziell noch im Betastatus, arbeitet aber nach meiner Erfahrung schnell und zuverlässig. Die Registrierung ist kostenlos.

  • Nette optische Illusion

    Elkes Blog verdanke ich die Anregung auf “Very cool illusion“. Einfach interessant, wie unser Gehirn durch solche simplen Figuren getäuscht werden kann. Sehenswert!