Stephan Lamprechts Notizen

  • Einfacher Aufgabenmanager: Toodledo

    Die Betreiber von Toodledo versprechen, dass es nicht länger als 31 Sekunden dauert, um ein kostenloses Benutzerkonto einzurichten. Ich habe nicht auf die Uhr gesehen, aber tatsächlich reicht es aus, Benutzernamen, Passwort und eine gültige Mailadresse zu hinterlassen, um Zugriff auf das System zu erhalten.

    Die Oberfläche des englischsprachigen Aufgabenmanagers ist übersichtlich und intuitiv gestaltet. Organisiert werden die Aufgaben konventionell in Ordnern. Beeindruckende Ajax-Spielereien sucht der Nutzer vergeblich. Dennoch wirkt die Gestaltung modern. Umsteigern aus PC-Programmen oder anderen Plattformen wird eine Importfunktion geboten, über die sich bereits erfasste Aufgaben schnell übernehmen lassen.

    Bei der Aufgabenerfassung werden alle notwendigen Informationen abgefragt. Sie legen die Priorität und das Fälligkeitsdatum fest. Außerdem können Sie eine kurze Notiz zu jeder Aufgabe hinterlegen und die für die Erledigung ungefähr nötige Zeit abschätzen. Modernere Überwachungsfunktionen, etwa das Abonnieren eines RSS-Feeds, werden derzeit noch nicht angeboten. Allerdings ist es möglich, die Aufgabenliste auf die persönliche Startseite von Google zu integrieren.

    Aufgabenmanagement mit Toodledo

    In der kostenpflichtigen Variante, die für knapp 10 Dollar im Jahr zu bekommen ist, können die Aufgabenlisten mit anderen gemeinsam bearbeiten werden. Außerdem wird einkleines Planungstool mit angeboten, dass anhand der geschätzten Dauer einer Aufgabe einen Vorschlag für das Fälligkeitsdatum macht.

    Toodledo ist eine solide Anwendung zur Organisation von Aufgaben. Die Philosophie des GTD oder eine Terminplanung fehlen aber.

  • Gute Gewohnheiten mit dem Internet erreichen: Joe’s Goals

    43things gehört immer noch zu meinem Lieblingsanwendungen der Web2.0-Bewegung. Ein Schwachpunkt des Dienstes aus meiner Sicht ist allerdings das Fehlen einer Dokumentation der Fortschritte auf ein Ziel zu. Zwar kann ich zu jedem meiner Ziele regelmäßige Erinnerungsmails einrichten und über die Blogfunktion auch eine Art Tagebuch führen. Es gibt aber keine kalendarische Übersicht. Anders geht Joe’s Goals vor. Unter einer recht schlichten Oberfläche definieren Sie Ihre persönlichen Ziele, die mittels Tags organisiert werden.

    Joe’s Goals

    Zu jedem der Ziele legen Sie fest, an welchen Tagen Sie es erreichen wollen. Durch einfaches Anklicken des jeweiligen Tages verfolgen Sie somit, ob Sie das Ziel an diesem Tag erreicht haben. Damit bietet sich Joe’s Goals besonders zum Einüben neuer Gewohnheiten an. Den Fortschritt Ihrer Zielerreichung dürfen Sie auch mit anderen teilen. Dazu benachrichtigen Sie Ihre Freunde oder Partner per E-Mail direkt aus dem System heraus. Am Ende der verschickten Mail erhalten die Empfänger einen Link, der zur Übersicht der Fortschritte führt.

    Verblüffend einfach, verblüffend effektiv: Joe’s Goals

  • Tja, schade: DRM unter Linux

    Beim Durchblättern eines neuen IT-Buches aus dem Hanser Verlag, fiel mir auf der Umschlagseite der Hinweis auf, der mich zu meinem Kauf beglückwünschte und als Belohnung eine kostenlose Ausgabe als Ebook versprach. Die Idee, den Text durchsuchbar auf dem Rechner zu haben, gefiel, also flugs die angegebene URL aufgerufen. Der Prozess bis zum Download hätte durchaus etwas schlanker sein dürfen, lief aber ohne Probleme. Leider hatte ich Tor diese Arbeit unter Linux durchgeführt. Damit ließ sich der Download leider gar nicht erst starten. In diesem Fall kann der Umstand, dass ich noch ein Notebook mit Windows XP besitze, ausnahmsweise als Glücksfall bezeichnet werden. Also das ganze nochmals durchlaufen. Und tatsächlich: Wenige Minuten später lag das frisch gespeicherte PDF auf meinem System. Und da liegt es nun. Leider ist es nicht möglich, das Dokument auf meinem Linuxsystem zu benutzen, da die DRM-Komponente im aktuellen Acrobat Reader für Linux enthalten ist. Gut gemeint, ist eben das Gegenteil von gut gemacht.

  • Bookmarkservice und mehr: MarkaBoo

    In erster Linie dürfte der neue Service MarkaBoo ein Bookmarkservice sein. Nach dem inzwischen vielerorts bewährten Konzept speichern die Nutzer ihre gesammelten Lesezeichen zentral auf dem Server ab. Mittels eines beschreibenden Textes und Tagging wird dann Ordnung in das System gebracht. Bestehende Sammlungen aus Internet Explorer, Firefox, Opera, Safari und del.icio.us lassen sich importieren, und auf der Startseite des Dienstes stöbern Sie in den Funden anderer Nutzer.

    Die Privatsphäre bleibt auf Wunsch gewahrt, da jedes Lesezeichen als nicht öffentlich gekennzeichnet werden kann. Zum schnelleren Speichern eines Lesezeichens steht auch ein Bookmarklet zur Verfügung, das aber etwas versteckt auf den Hilfeseiten angeboten wird.

    Textverarbeitung MarkaBoo

    MarkaBoo kann aber noch mehr: Wer mit anderen Dateien tauschen möchte oder aber einen Zwischenspeicher für Dokumente sucht, nutzt den Dateibereich. Auch hier werden die Elemente mit Tags gekennzeichnet. Sehr ansprechend in Optik und Bedienung ist schließlich der letzte Bereich von MarkaBoo. Denn mittels einer kleinen Textverarbeitung könne Sie auch Dokumente anlegen und bearbeiten. Hier stehen einfache Listen und sogar zweispaltige Dokumente als Vorlagen zur Verfügung.

    Der ganze Service hinterläßt einen sehr positiven und souveränen Eindruck.

  • Webride: Mit anderen über gerade besuchte Webseiten diskutieren

    Wie wäre es, wenn Sie sich beim Besuch einer interessanten Webseite über deren Inhalte mit anderen Besuchern austauschen könnten? Mit Webride ist das möglich: Auf Knopfdruck eröffnen Sie damit ein Diskussionsforum, das die gerade aufgerufene Internetseite zum Thema hat.

    Das Forum ist auf dem Server der Betreiber gespeichert und wird über ein Bookmarklet aktiviert. Um mitdiskutieren zu können, ist nicht nur die Erweiterung des Browsers nötig, sondern auch die Eröffnung eines kostenlosen Benutzerkontos. Auf der Startseite von Webride können sie auch verfolgen, welche Angebote besonders intensiv diskutiert werden.

    Startseite Webride