Klok – eine geniale Zeitaufschreibung

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Ob Sie nun als Selbstständiger oder freier Mitarbeiter gegenüber Ihrem Auftraggeber die verbrachte Arbeitszeit dokumentieren und abrechnen müssen, oder ob Sie nur interessiert, mit welchen Tätigkeiten Sie den Tag verbracht haben: Ein Werkzeug zur Protokollierung leistet Ihnen gute Dienste. Klok ist ein solches Tool, das noch dazu extrem schick aussieht und auf Adobes Air aufsetzt. Die Software ist sowohl unter Windows als auch mit der Beta von Air für Linux lauffähig.

Die Installation setzt also eine lauffähige Air-Umgebung voraus. Danach genügt der Besuch der offiziellen Seite und ein Klick auf den Download-Link. Air installiert die Komponente, die Sie über das Startmenü Ihres Systems aufrufen dürfen.

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Legen Sie zunächst in der Projekt-Ansicht (Project View) ein neues Projekt oder eine neue Tätigkeit an. Über das Feld “Color” weisen Sie ihm eine Farbe zu, die in den grafischen Auswertungen verwendet wird. Änderungen übernehmen Sie mit einem Klick auf “Update”. Sie können nun nacheinander eine Reihe von Projekten anlegen. Möchten Sie die Zeitnahme beginnen, genügt ein Klick auf “Work On”.
Dieser aktive Eintrag ist auch in der Fensterleiste sichtbar. Daneben wird die bereits protokollierte Zeit angezeigt. Um die Zeitaufnahme zu beenden, klicken Sie auf “Stop”.

Soweit, so unspektakulär, obwohl die Oberfläche schon sehr gut aussieht. Interessant sind die Reports, die optisch eindrucksvoll zeigen, wie sich der eigene Tag zusammengesetzt hat. Selbst an eine Weiterverarbeitung der Aufzeichnungen in Excel haben die Entwickler gedacht. Dazu genügt es, den Schalter “Weekly Timesheet” anzuklicken. In Tabellenform erhalten Sie dann eine Übersicht der aktuellen Woche. Klicken Sie in diese Tabelle mit der Maus, halten Sie die Maustaste gedrückt und ziehen Sie die Auswertung auf Ihren Desktop. Dort wird nun eine Excel-Datei abgespeichert, die Sie auswerten und beispielsweise als Grundlage für eine Rechnung verwenden können.

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Fazit: Klok ist einfach zu bedienen und dürfte auch anspruchsvolle Selbstständige zufrieden stellen.

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Das nenne ich Arbeit, oder morgen komm ich später rein?

Markus Albers hat ein kluges Buch geschrieben, aber ob es auch ein wichtiges Buch ist? Nach dem Motto „Morgen komm ich später rein“ zeigt er alternative Modelle von Arbeitszeiten und Arbeitsplätzen und plädiert damit für Veränderungen im Dasein von Festangestellten. Begeistert von seinem Thema wird Albers nicht müde, die Vorteile für Arbeitnehmer und Unternehmen aufzuzeigen. Höhere Attraktivität für Arbeitnehmer und Kostenersparnis für Unternehmen, bessere Work-Life-Balance und mehr Kreativität für die Mitarbeiter. Dabei befragt er regelmäßig Arbeitnehmer, die bereits in solchen flexiblen Modellen arbeiten. Das macht sein Buch sympathisch, denn er hat nicht das kreative Prekariat im Blick, das sich Digitale Boheme nennt, um das selbstausbeuterische Arbeiten in Projekten überhöht und Dauerpraktika und lose Projekte „Arbeit“ nennt.

Wer sich mit diesem Thema bereits intensiver auseinandergesetzt hat, verrät Albers allerdings nichts Neues. Genannt werden die üblichen Beispiele wie ROWE bei BestBuy, SAP und ThinkTanks bei 3M oder Google. Das ist alles unterhaltsam geschrieben und Albers wird auch nicht müd zu betonen, an welchen unterschiedlichen Orten und Situationen sein Buch entstanden ist. Aber sein Diskussionsbeitrag wird Arbeitnehmer, die den Trott in den Büros als beschwerlich empfinden, in deren Sichtweise bestärken, aber ob es denn zu konkreten Veränderungen führen wird, wage ich zu bezweifeln.
Denn die Theorie, dass ich viel produktiver sein werde, wenn ich nicht mehr täglich ins Büro fahre, die ja jeder einfache Mitarbeiter seinem Chef gegenüber zu vertreten hat, wird aus dessen Sicht auch nicht glaubwürdiger, wenn immer wieder betont wird, wie viele gute Erfahrungen andere Unternehmen damit gemacht haben.

Dennoch ein lesenswertes Buch und sei es für Angestellte, die von mehr Freiheit träumen.

 

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Mit ScreenSteps Pro schnell zu Anleitungen und Tutorials

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Gerade bei Anleitungen für Websites oder Softwareprogrammen sagen Bilder oft mehr als Beschreibungen. Doch einfache Bildschirmfotos wiederum reichen meist nicht aus, um einen Sachverhalt auch nutzbringend darzustellen. Mit einem bebilderten Tutorial zeigen Sie dem Leser, was er zu tun hat. Ein Programm, das Ihnen die Zusammenstellung eines Tutorials erleichtern will, ist ScreenSteps, das ich in der Pro-Version getestet habe.
Das Programm ist schnell installiert und seine Oberfläche wirkt sehr puristisch, was ich persönlich sehr mag. Ein mit dem Programm aufgebautes Tutorial besteht aus einzelnen Kapiteln, die sich wieder aus einzelnen Schritten zusammensetzt. Die dazu notwendigen Bildschirmfotos können Sie auf zwei Arten an das Programm übergeben. Zum einen steht ein kleines Modul zur Verfügung, mit dem Sie zeitversetzt Bildschirmfotos erstellen. Dazu legen Sie die gewünschte Zeitverzögerung fest und wechseln in die Zielanwendung. Ist der Zeitpunkt für das Foto gekommen, ziehen Sie mit der Maus den Bereich auf, den Sie “fotografieren” möchten.
Die zweite Möglichkeit nutzt den so genannten “Clipboard-Recorder”. Sobald Sie eine Grafik in die Zwischenablage des Systems kopieren (etwa mit Alt+Druck) wird diese von Screensteps ausgelesen und in das aktuelle Tutorial übernommen.

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Damit sammeln Sie schnell die notwendigen Grafiken. Diese bearbeiten Sie nun mit Screensteps weiter. Markieren Sie wichtige Elemente des Bildschirmfotos oder platzieren Sie geschickt nummerierte Bullets. Direkt unter der jeweiligen Abbildung, deren Maßstab Sie ganz bequem verändern, finden Sie genügend Platz für Erläuterungen für den Leser.

Alles ist so einfach und übersichtlich strukturiert, dass Sie intuitiv Ihre erste Dokumentation zusammenstellen. Sind Sie mit Ihrer Arbeit zufrieden, stehen Ihnen mehrere Wege zur Verfügung, um die Anleitung auch zu publizieren:

  • PDF: Erstellen Sie auf Knopfdruck ein PDF mit Ihren Erläuterungen.
  • HTML: Auch der Export als HTML-Datei ist möglich.
  • ScreenSteps Live: Auf der gleichnamigen Plattform können Sie Ihre Tutorials ebenfalls hochladen. Kostenlos ist dabei lediglich das Hosting eines Manuals mit maximal 30 MB möglich.
  • Blog: Wenn Sie über ein Blog verfügen, erstellen Sie aus Ihrem Tutorial auf Knopfdruck einen bebilderten Beitrag.

ScreenSteps ist ein blitzsauber programmiertes, angenehm schlankes Werkzeug, das genau das macht, was er verspricht. Mit wenig Aufwand stellen Sie damit bebilderte Anleitungen zusammen.

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