33 Augenblicke des Gücks

Es gibt Bücher und Autoren, die meiner Ansicht nach nur deshalb so gelobt werden, weil die deutschsprachige Gegenwartsliteratur nur mit wenigen wirklich stilsicheren und gleichermaßen fantasievollen Autoren gesegnet ist. 33 Augenblicke des Glücks ist ein solches Buch, das viel gelobt wurde, die Fragen nach dem Warum aber nicht beantwortet. Es hat für mich den Begriff Lesearbeit neu definiert.

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Seite um Seite habe ich mich durch die Kurzgeschichten vorgearbeitet, immer auf der Suche nach einem Satz oder einer Handlung, die den Zauber eines Buches ausmachen können. Leider habe ich davon nichts gespürt. Mit einer bemerkenswert distanzierten aber auch leblosen Sprache ringt sich Schulze teilweise überraschende Enden seiner Geschichten ab, was bei mir aber oft genug den Eindruck hinterlassen hat, dass es hier lediglich um die Effekthascherei ging. Schade.

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