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Solodox: Noch ein Web-Office

Der Trend zur Entwicklung internetbasierter Office-Anwendungen ist ungebrochen. Mit Solodox versucht ein weiterer Anbieter sein Glück auf diesem Gebiet. Der derzeit noch kostenlose Dienst bietet die Möglichkeit an, Textdokumente online gemeinsam mit anderen zu bearbeiten, als auch Projektpläne zu verwalten.

Die Benutzeroberfläche ist durchdacht, reagiert schnell und stabil. Hier ist keiner vorzeitig an den Start gegangen, sondern hat zunächst seine Hausaufgaben erledigt. Die Textverarbeitung bietet aber nichts, was Sie nicht bereits bei Google oder Zoho gesehen haben.

Dokument bei Solodox in der Bearbeitung

Nun war ich natürlich auch auf die Funktionen aus dem Bereich des Projektmanagements sehr gespannt. Leider eine große Enttäuschung, denn hier wird der Internet Explorer vorausgesetzt und damit hatte mich Solodox bereits als potentiellen Kunden verloren. Es besteht aber noch Hoffnung, dass Solodox auch Nutzer von Firefox Zutritt gewähren wird, schließlich bezeichnet sich der Server selbst noch als Alpha-Version.

Wordie: Flickr ohne Fotos

Wordie behauptet von sich, wie Flickr zu sein, aber ohne die Fotos auszukommen. Treffender lässt sich der Dienst kaum charakterisieren. Hier sammeln die Mitglieder statt Fotos Worte. Begriffe, die ihnen einfach besonders aufgefallen sind, die sie lieben oder verabscheuen.

Die weiteren Funktionen gleichen denen Flickrs. Informieren Sie sich etwa darüber, wer gleiche Worte in seiner Liste führt, schlagen Sie Fundstücke bei Wikipedia oder Google nach. Derzeit natürlich alles in englischer Sprache. Ich halte die Idee von Wordie aber für so originell, dass es mit Sicherheit nicht lange dauern wird, bis eine deutschsprachige Fassung auftauchen wird. Allen Sprachfreunden wäre dies jedenfalls zu wünschen.

Startseite Wordie

WebNews – wie oft soll Digg noch geklont werden?

Vielleicht führt die inzwischen auch Deutschland erreicht habende Euphorie für Web 2.0 zu der schlichten Erkenntnis, dass es hierzulande einfach zu wenig kreative Ideen gibt, sondern die Stärke der deutschen Web-Gründer mehr im Kopieren und Adaptieren von Ideen amerikanischer Provenienz liegt.

Der neueste mir bekannte Klon ist WebNews. Ein weiteres Mal wurde damit die Idee von Digg umgesetzt, Nachrichten von und für die Gemeinschaft zusammenzustellen. Das ist handwerklich auch durchaus alles gut gemacht, optisch nett anzuschauen. Kurzum die Idee wird durch das Kopieren nicht schlechter, langweilig ist es aber doch. Wer noch nach einer Alternativ zu Digg sucht, schaue mal bei WebNews vorbei.

Startseite WebNews

Inhalt mittels Tags finden: TagBulb

Eine Suchmaschine, die mittels Abfrage von Tags Inhalte aus verschiedenen Quellen wie Flickr oder 43things zusammen trägt, habe ich mit keotag an dieser Stelle bereits vorgestellt. Allerdings muss der Nutzer hier selber darüber entscheiden, welche Quelle er denn abfragen will Anders ist dies bei TagBulb. Ganz im Web 2.0 Look geben Sie hier einen Tag in die große Eingabezeile ein.

Ergebnisse bei TagBulb

Wird der Service fündig, werden kurze Zeit später die Suchergebnisse präsentiert. Diese werden etwa nach Bildern, Bookmarks oder Zielen gruppiert dargestellt. Auch an die Anzeige verwandter Tags haben die Entwickler gedacht.

Befragt werden u.a.:

  • Flickr
  • 43things
  • 23
  • Webshots
  • YouTube
  • Technorati
  • Google Video

Insgesamt hinterlässt TagBulb bei mir einen sehr guten Eindruck. Die Oberfläche dürfte aber durchaus noch etwas optimiert werden.

Machen Sie Ihre Anmerkungen im Web mit Fleck

Mit Fleck hinterlassen Sie Spuren besonderer Art im Web, denn damit heften Sie virtuelle PostIts einer beliebigen Seite im WWW an. Mit einer kostenlosen Mitgliedschaft könne Sie sich später jederzeit erneut ansehen, welche Seiten Sie mit Anmerkungen versehen haben.

Zur Nutzung des Dienstes ist die Mitgliedschaft aber keine Voraussetzung. Sie tragen einfach die URL des gewünschten Dokuments auf der Homepage von Fleck ein. Am unteren Rand erscheint nun eine Werkzeugleiste, über die Sie Ihre Notizen hinzufügen können.

Fleck im Einsatz

Ihre Anmerkungen lassen sich auch per E-Mail verschicken oder in Ihrem Blog veröffentlichen. Derzeit wird an einer integrativen Lösung für die bekanntesten Blogsysteme gearbeitet. “Flecken” macht Spaß und ich bin gespannt darauf, welche Entwicklung das System nimmt.