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yED – ein geniales Zeichenwerkzeug

Einer Anregung von Simon folgend habe ich mir mal eine aktuelle Version von yED besorgt. Die Software ist sehr sauber in Java programmiert und gehört zu den vielseitigsten und besten Anwendungen, die ich in den letzten Monaten gesehen habe.

yED ist ein grafischer Editor: Kein Mindmapper, kein Zeichenprogramm und auch keine Bildbearbeitung. Es dient dem Zeichnen von einfachen geometrischen Formen, die sich mit Linien verbinden lassen. Vom Grundkonzept ist yED also eher mit Visio oder Kvio , weniger mit Freemind zu vergleichen. Sie klicken in der Zeichenfläche einfach mit der Maus, um eine neue Figur zu platzieren. Durch Markieren können Größe und Lageverändert werden. Zum Repertoire von yED gehören nicht nur Rechtecke, sondern auch Ellipsen, Parallelogramme, Trapeze und Hexagone. Dank der durchgängigen Unterstützung von Kontextmenüs passen Sie Form und Farben schnell an Ihre Wünsche an. Die grafischen Effekte umfassen alles, was Sie im Alltag benötigen werden. Von Schattierungen bis hin zu Transparenz ist alles möglich.

Was bei anderen Programmen zu einem leidigen Gefummel ausartet, nämlich mehrere Zeichnungselemente miteinander zu verbinden, ist für yED eine Kleinigkeit. Einfach innerhalb einer Figur mit der Maus klicken und den Zeiger zur nächsten Figur bewegen. Bei den Verbindungen sind nicht nur gerade Linienzüge, sondern sogar Bézierkurven möglich. Fast von selbst versteht sich, dass yED auch unterschiedliche Pfeiltypen kennt.

yED Oberfläche

Figuren und verbinden können völlig frei auf der Zeichenfläche platziert werden. Das kostenlose Programm bietet aber auch vorgefertigte Layouts an, die sich um eine ansprechende Positionierung der Elemente kümmern.

Ihre Arbeitsergebnisse speichern Sie auf Wunsch als PNG- oder SVG-Datei. Mit diesem tollen Programm können Sie Abläufe planen, Storyboards entwerfen oder auch Organigramme zeichnen. Ihre Kreativität sind (fast) keine Grenzen gesetzt.

Erzählen Sie mehr von sich – mit Blogspin

Logo Blogspin Mit Blogspin startet ein neuer Service, der die Kommunikation und den Austausch zwischen den Besuchern einer Website ermöglichen soll. Nach der kurzen Aufnahmeprozedur erhalten Sie ein Code-Snipplet, das Sie in Ihr Blog oder auf Ihre Internetseite integrieren. Wie bei allen aktuellen Lösungen müssen die Besucher Ihrer Seiten allerdings JavaScript aktiviert haben. Lohn der Mühe: ein kleines unscheinbares Bildchen im JPG-Format. Klickt ein Besucher auf dieses Bild, öffnet sich ein kleines Popup-Fenster das verschiedene Informationen und Anwendungen anbietet.

Blogspin in Aktion
Neben dem fast schon obligatorischen Profil, das die diversen IDs von Instant Messenging Diensten aufnimmt, steht mit dem Modul “Talk” ein kleines Forum zur Verfügung, das dem Austausch von Nachrichten und Meinung dient. Das Forum ist ausschließlich auf diesem Wege zu erreichen. Die Nachrichten selbst werden auf den Servern von Blogspin gespeichert. Ebenfalls verfügbar: Ein kleines Kalendermodul, mit dem Sie Ihre Besucher etwa über Reisepläne oder Veranstaltungen informieren können.

Die meisten Blogger werden wenig neues bei Blogspin entdecken. Ich finde die Idee und die Anwendung selbst dennoch ganz charmant, erhalten damit auch weniger technisch versierte Nutzer mit nur eingeschränkten Webspace die Möglichkeit, Forum bzw. Gästebuch und Kalender nachzurüsten.

Freemind – eine überzeugende neue Version

Für das Mindmapping selbst genügen mir ein Blatt Papier und einige Filzschreiber. Um aber eine Mindmap in einer Präsentation zu integrieren, setze ich Freemind ein. Bislang war ich mit meiner Version 0.7 sehr zufrieden. Als aber in den letzten Tagen das Aufsetzen eines neuen Systems nötig wurde, habe ich mir die aktuelle Version 0.8 installiert.

Beeindruckend, was die Entwickler hier geleistet haben! Insbesondere bei den Formatierungen hat sich sehr viel getan. Die Äste der Mindmap können nun viel organischer und gefälliger gestaltet werden. Sehr angenehm sind auch die vielen Exportoptionen, die die Weiterverarbeitung einer Mindmap erleichtern. Auf Wunsch schreibt Freemind HTML- und PDF-Dateien oder exportiert in das OpenOffice-Format. Und wer Mindmaps für das persönliche Zeitmanagement einsetzt, wird die neuen Funktionen für das Terminieren und Wiedervorlegen von Elemente begrüßen.

Screenshot Freemind

Mit dieser Version haben die Entwickler von Freemind, das in Java entwickelt wurde, einen großen Schritt getan. Die Software arbeitet stabil und ist praxistauglich. Sie erinnert wohltuend an die ersten Versionen des Mindmanagers, der inzwischen eine immense Zahl an Funktionen beinhaltet, die kaum jemand braucht. Was mich persönlich an Mindjet stört, ist die enge Verzahnung mit dem Microsoft-Umfeld. Wer weder Windows noch Microsoft Office einsetzt, kann den Mindmanager gar nicht einsetzen. Hier bestand unter Linux lange Zeit eine Lücke, die Freemind nun mit einem eigenen Konzept und ohne Clonen einer Oberfläche geschlossen hat!

Mysyndicaat – Websiteänderungen im Griff

Logo Syndicaat

RSS-Feeds zur Überwachung der Änderungen auf einer Webseite sind eine tolle Sache. Auch die Möglichkeit bei del.icio.us oder Technorati Feeds zu abonnieren. Einfach die Feed-URL in den eigenen Reader eingetragen und schon sind Sie über wichtige Änderungen informiert.

Vielleicht zapfen Sie auf der Suche nach den gleichen Stichworten mehrere dieser Angebote an? Wäre es dann nicht schön, die Ergebnisse dieser Suchanfragen gesammelt auf einem Blick zu sehen?

Genau das erlaubt Ihnen das neue Online-Angebot MySyndicaat. Es kombiniert heterogene Feeds, fasst deren Ergebnisse zusammen und gestattet auch das Abonnement dieser Zusammenfassung. Ein solcher Feedbot ist dank einer sehr guten Benutzeroberfläche schnell eingerichtet.

Was der Suchagent wann und wie findet, kann ebenfalls gesteuert werden. So läßt sich das Aktualisierungsintervall anpassen und auch bestimmte Schlagworte explizit von der Suche ausschließen oder berücksichtigen. Es sind bereits zahlreiche Angebote wie del.ico.us, Technorati, Feedster usw. hinterlegt. Sie können dort aber auch jeden anderen beliebigen Feed integrieren.
Eine RSS-Quelle eines Feedbots
Als Blogreader eignet sich Mysyndicaat allerdings nicht, dies hieße aber auch zuwenig aus dem Dienst zu machen. Wenn Sie RSS ernsthaft als Rechercheinstrument nutzen, sollten Sie sich Mysyndicaat einmal ansehen! Der Dienst befindet sich offiziell noch im Betastatus, arbeitet aber nach meiner Erfahrung schnell und zuverlässig. Die Registrierung ist kostenlos.

Feedexa – interessanter neuer Feedreader mit Tagging

Logo Feedexa
Ich möchte Ihnen heute Feedexa vorstellen, einen neuen Online-Feedreader, der sich aktuell im offenen Betatest befindet. Feedexa macht sich damit auf, in einer Liga mit Bloglines oder Googles neuem Reader zu spielen. Im Gegensatz zu Google kommt die Oberfläche ohne Ajax-Trickserei aus, arbeitet dafür aber sehr performant.

Der Umstieg von anderen Diensten und Programmen klappt problemlos, da Feedexa eine OPML-Liste einfach importieren kann. Beim nachträglichen Abonnieren genügt es, die URL der Website einzugeben. In den allermeisten Fällen erkennt der Reader das Format des Feeds und trägt selbstständig die korrekte URL ein.

Feedansicht Feedexa

Zur Verwaltung der Feeds nutzt Feedexa Tags. Zu jedem Blog weisen Sie beliebig viele Tags zu, die Ihnen in Form einer Cloud auf der persönlichen Startseite angezeigt werden. Damit rufen Sie sich schnell die Übersicht der Neuigkeiten zu einer „Rubrik“ auf den Bildschirm.

Feedexa ist ein solider Service, der sich während der Tests als zuverlässig erwiesen hat. Das Tag-Konzept empfinde ich persönlich im Vergleich zu den üblichen Ordnerhierarchien als sehr angenehm. Was mir derzeit noch fehlt, ist ein Bookmarklet, um schneller einen Feed direkt aus dem Browser heraus zu abonnieren. Und: Derzeit gibt es keine Export-Funktion! Ein Umstieg auf einen anderen Dienst oder ein Programm wird damit unnötig erschwert.