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Beta Marker: Digg für alle Softwarefreunde

Täglich werden rund um den Globus gerade auf OpenSource-Basis neue Softwareprojekte ins Leben gerufen. Aber welche davon lohnen einen Download? Welches Programm erfüllt, was es verspricht? Und wie wird keine neues Release einer Software verpasst? Bei allen diesen Fragen möchte Beta Marker Ihnen helfen. Nach Eröffnung eines Benutzerkontos dürfen Sie neue Betaversionen von Programmen anlegen. Gefällt Ihnen eine Software besonders gut, bewerten und kommentieren Sie diese.

Logo Beta Marker

Über die Kommentare und Bewertungen erhalten Sie einen Anhaltspunkt darüber, ob es sich lohnt, sich mit dem Programm zu beschäftigen. Zugleich kann zu jedem Eintrag ein RSS-Feed abonniert werden. So verpassen Sie dann anschließen keine neue Version. Insgesamt ein gelungener Dienst, allerdings mit einer überschaubaren Zielgruppe und damit auch einem überschaubaren Geschäftsmodell.

Pocket – wie del.icio.us nur optisch cooler

Wenn man den Entwicklern von Pocket eines zum Vorwurf machen kann, dann nur den Mangel an Innovation und Originalität, der zur Entwicklung eines neuen Bookmark-Services führte. Augenscheinlich hat der Nutzer des schönen Web in der Version 2.0 lediglich Lesezeichen, Fotos und Videos sowie Kontakte zu teilen, wobei das Bedürfnis besonders groß bei den Lesezeichen zu sein scheint. Genug der Seitenhiebe.

Denn ansonsten macht Pocket eigentlich alles richtig. Es bietet eine Importmöglichkeit für Bookmarks an, die bei del.icio.us gespeichert sind und stellt eine reguläre Synchronisation in Aussicht.

Bookmark in Pocket

Optisch sind die Seiten sehr opulent gemacht. Derzeit gibt es sicherlich keine schickere Plattform für den Austausch von Bookmarks. Funktional wird das geboten, was inzwischen von einer solchen Site erwartet werden darf. Hinzufügen einer URL mittels eines Bookmarklet für den Browser und die Ordnung der Einträge mittels Tags.
Insgesamt ein sehr ordentlich gemachtes Angebot.

Webshots – durchgestylter Flickr Klon

Der Erfolg von Flickr ist beeindruckend. In verhältnismäßig kurzer Zeit ein solches System aufzubauen, über das so breit in den Medien berichtet wird, ist eine anerkennenswerte Leistung. Eine Analyse der Funktionen von Flickr bringt jedoch ein überschaubares Ergebnis ans Licht und was dabei herauskommt, wenn nur die Funktionen kopiert werden, zeigt Webshots.

Prinzipiell sind alle Zutaten vorhanden: Sie können ein kostenloses Benutzerkonto eröffnen, laden ihre Fotos in Alben hoch, weisen Schlagworte zu und laden anderen zum Betrachten der Bilder ein.

Der ganze Service wirkt aber seltsam kalt. Zu perfekt ist das alles kopiert, selbst an die gleiche Lage und Gestaltung der Navigation wurde gedacht. Damit ist Webshots eine funktionale Plattform für das Tauschen von Fotos und anderen Inhalten, aus der cnet erfolgreich jedes Lebens gepresst hat.

Oberfläche webshots.com

aNobii – englischsprachige Konkurrenz für Reliwa

Vor einiger Zeit habe ich an dieser Stelle die Plattform für Bücherfreunde, Reliwa vorgestellt. Seit dem Beginn meiner Mitgliedschaft dort schaue ich regelmäßig vorbei und stöbere in den Sammlungen und Rezensionen der anderen Mitglieder. Mit aNobii bin ich auf eine neue Plattform gestoßen, die Reliwa durchaus ebenbürtig, in mancher Hinsicht sogar überlegen, ist.

Die Mitgliedschaft ist hier wie dort kostenlos. Nach dem ersten Login wechseln Sie in anobii sofort in Ihr persönliches Bücherregal. Bis zu acht Bücher können in einem Rutsch über die Angabe der ISBN hinzugefügt werden. Eine Plausibilitätskontrolle überprüft, ob es sich bei Ihrer Eingabe auch um eine gültige Nummer gehandelt hat.

Oberfläche von aNobii

Nun lädt der Dienst die dazu gehörenden Informationen, also Autor, Titel und auch das Cover. Wie Sie es von einer Plattform für Bücherfreunde nicht anders erwarten dürften, kann jeder Titel aus Ihrem Regal von Ihnen bewertet und mit weiteren Informationen, etwa der Zeitpunkt der Lektüre, angereichert werden.

aNobii nutzt Ajax sparsam aber wirkungsvoll. Auch an Massenänderungen der angelegten Titel haben die Entwickler gedacht. Mehr als 15.000 Bücher sind nach eigenen Angaben dort inzwischen von Mitgliedern angeschafft worden. Derzeit hat aNobii im deutschsprachigen Bereich noch Schwächen, was nicht verwundern dürfte. Insgesamt aber eine höchst interessante Plattform, die ich mit Sicherheit noch häufiger besuchen werde.