Diese Frage wollte ich mir heute mit dem finalen Release von KDE 3.4 selber beantworten. Nachdem ich bereits eine Betaversion während der Niederschrift zum “KDE Buch”:http://www.kde-buch.info mit Konstruct zusammengebaut hatte, installierte ich heute auf einem Produktivsystem die nicht offiziellen RPMs für Suse 9.1.
*Kleine Bitte an die Packer! Wenn Ihr dies lesen solltet, packt bitte auch die Multimedia-Pakete für Suse 9.1 zusammen, nicht nur für die 9.2!*
Die Installation klappte ohne Probleme über Yast auf der Konsole, dem die neue Installationsquelle hinterlegt wurde. Das Rauffahren in Runlevel 5 geschah ohne Vorkommnisse und schon konnte sich der Nutzer anmelden.
Wie bei jedem KDE-Release gewohnt begann der Start zunächst mit einer optischen Überraschung. Der neue Startbildschirm sieht modern und schick aus, ist aber nach meinem Geschmack etwas zu dunkel geraten.
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Rein subjektiv konnte ich im Vergleich zur Version 3.3. leider keine Beschleunigung des KDE-Starts bemerken. Bis alle Dienste eingerichtet und die Arbeitsfläche aufgebaut ist, vergeht schon eine Weile.
Hat der Desktop sich aufgebaut, ist zunächst keine durchgreifende Änderung zu bemerken. Tatsächlich sind eine Reihe von Neuerungen tief im Innneren des Desktop und in einzelnen Applikationen verborgen.
Mit Freude habe ich bemerkt, dass der Mülleimer deutlich komfortabler geworden ist. Erstmals ist es damit möglich, darin befindliche Objekte mit einem Befehl wiederherzustellen. Kein manuelles Kopieren mehr.
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Der Kicker wurde gleichfalls leicht anders gestaltet und bietet bei der Auswahl der Schnellstarttasten nun eine animierte und recht große Vorschau mit Hinweistexten.
Das Kontrollzentrum selbst wurde ebenfalls -neu gestaltet- überarbeitet und erstrahlt in neuem Glanz. An der grundsätzlichen Bedienung hat sich hier aber nichts geändert.
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Deutlich gewandelt hat sich Kontact bzw. die gesamte PIM-Familie. Kontact hat nun skalierbare und schickere Schaltflächen und setzt auf Akregator als RSS-Reader. Die Software startet mit einer kurzen Einführung, so dass sich Umsteiger einfacher zurecht finden werden. Die Veränderung machte auch vor den einzelnen Anwendungen nicht halt.
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KMail bietet nun bereits in der Übersicht optionale zusätzliche Spalten an, die etwa die Wichtigkeit einer Nachricht anzeigen. Das Vorschaufenster einer Nachricht zeigt optional den “Spamgrad” der Mitteilung an.
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Das Editorfenster hat sich ebenfalls leicht verändert, was etwas die Adressierung betrifft. KMail kann nun auch mit Smiley sowohl im Text als auch in den Betreffzeilen umgehen und wandelt diese automatisch in schöne Grafiken um.
Neben diesen augenfälligen Neuerungen hat es eine Reihe von Verbesserungen und das Aufgreifen von Anwenderwünschen gegeben. Detailierte Informationen dazu sind auf der “KDE-Site”:http://www.kde.org zu finden.
Wer mit seinem 3.2 oder 3.3 zufrieden ist, muss nicht notwendigerweise auf KDE 3.4 umsteigen, dann ist es aber empfehlenswert den aktuellen Sicherheitspatch zu integrieren. Wer aber Freude hat neuen grafischen Effekten hat und den modernsten Linux-Desktop nutzen will, sollte das Update in Erwägung ziehen.