Stephan Lamprechts Notizen

  • Giropay – ein erfolgloses Bezahlsystem?

    Das Bezahlsystem giropay ist recht laustark zu Beginn dieses Jahres gestartet. Der Slogan „online zahlt man giropay“ suggeriert (immer noch), dass hier der kommende Standard aus den Startblöcken gekommen ist.

    Während ich mich hier etwas mit der Technik von giropay auseinandergesetzt habe, hat Nico den Versuch unternommen, einmal aus Kundensicht den Vorteil von giropay zu erkennen. Anscheinend hat ihm das die Website von giropay nicht so ganz leicht gemacht.

    Das managermagazin spendiert giropay jedenfalls die Schlagzeile „erfolgloses Banksystem“. Und mit dem lautstarken Start von Googles Checkout, das erst einmal den Beweis antreten muss, dass es überhaupt etwas kann, spricht sich PayPal-Ebay-giropay zunächst einmal selbst Mut zu. Laut ECIN bieten immerhin bereits 2% der befragten Händler giropay als Zahlungsweg an. Was die Zusammenfassung nur verschweigt: Laut der Studie, die Sie hier herunterladen können, gehören 74% der Befragten dem Kleinunternehmertum mit 1-10 Mitarbeitern an. Ich kann also in kleineren Online-Shops zumindest teilweise mit giropay (aka die Onlineüberweisung) bezahlen. Allein bei den Großen der Branche wie Amazon, Tchibo, Otto usw. nicht.

    Da liegt offensichtlich noch eine längere Durststrecke vor den giropay-Machern.

  • Die PR-Toolbar: Nette Spielerei

    Unter www.pr-toolbar.de können Kommunikationsarbeiter kostenlos eine neue Browsererweiterung auf Ihren PC herunterladen. Die Toolbar steht in Versionen für den Internet Explorer und Firefox zur Verfügung. Die Installation in meinem Firefox unter Linux war möglich, allerdings lassen sich damit nicht alle Funktionen richtig nutzen. Die Aktualisierung der bereits enthaltenen RSS-Feeds bringt keine Ergebnisse. Der größte Nutzen der Toolbar liegt für mich persönlich in den mehr als 300 enthaltenen Links. Bilddatenbanken, PR-Ausbildungsstätten, Verbände und Dienstleister liegen wohlgeordnet vor.

    Daneben locken noch weitere Funktionen und Gimmicks den Anwender. So können Benachrichtigungen für E-Mail-Accounts eingerichtet werden und Suchabfragen bei Google und Amazon gestartet werden. Letzteres lohnt sich dann natürlich für die Anbieter der Toolbar, da deren Partner-ID im Bestellstring übergeben wird.

    PR-Toolbar
    Bis die Toolbar geladen wird, vergeht unter Linux doch einige Zeit. Für mich eine nette Spielerei, die ich aber flugs wieder de-installiert habe. Vielleicht ist die nächste Version auch für Nutzer von MacOS und Linux tauglich.

  • Orchestrate: Wunderschöne Aufgabenverwaltung nach GTD

    Das Surfen mit der StumbleUpOn-Toolbar zaubert häufig lustige und skurrile Webseiten auf den Schirm. Bei meiner letzten Tour entdeckte ich eine äußerst praktische Web-Anwendung: Orchestrate ist ein wirklich leicht bedienbarer Aufgabenmanager, der dem Prinzip des GTD huldigt. Nach der Einrichtung eines kostenlosen Benutzerkontos erhalten Sie Zugriff auf Ihre Arbeitsfläche, die sich in drei Bereiche gliedert:

    Ein Speicherplatz für die verschiedenen Aufgabenlisten, den Trash, über den Sie Listen wieder entfernen und den Ansichtsbereich. Orchestrate macht viel von Ajax Gebrauch und zaubert damit eine in Funktion und Konzeption wunderschöne Anwendung auf den Schirm. Dieser Aufgabenmanager beschränkt sich in positiven Sinne auf das Nötigste.
    Oberfläche Orchestrate

    Legen Sie mit einem Mausklick eine neue Liste an und ziehen Sie diese in den Arbeitsbereich. Dort fügen Sie der Liste so viele Aufgaben hinzu, wie Sie wollen. Der Arbeitsbereich kann mehrere Listen parallel anzeigen, so dass Sie diese zur regelmäßigen Durchsicht vor Augen haben. Ist eine Aufgabe erledigt, haken Sie diese einfach ab. Gehörte bisher Taskfreak zu meinen Favoriten, hat sich Orchestrate nun diesen Spitzenplatz erobert.

  • Gliffy – woher die plötzlich einsetzende Begeisterung?

    In der Blogosphäre gibt es schon recht bemerkenswerte Strömungen. Während sich dieses Blog hier bereits vor knapp 4 Monaten lobend über den Visio-Clone Gliffy geäußert hat, überschlagen sich nun zahlreiche andere Blogs mit der Berichterstattung. Zum Beispiel

    um nur zwei Fundstellen bei Technorati zu nennen.

  • Nun ist es bald da: Das Buch zu openBC

    Eigentlich pfeifen es die Spatzen ja längst von den Dächern, aber bisher habe ich mich an dieser Stelle denn doch zurückgehalten, zu früh etwas zu verraten. Da nun aber das Manuskript gesetzt ist und in den Druck geht, möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass in wenigen Tagen mein Buch zu openBC im dpunkt-Verlag erscheinen wird. Ohne zu viel zu verraten: Inhaltlich gliedert sich das Buch in zwei Teile. Einerseits stelle ich alle wesentlichen Funktionen in und um openBC vor, andererseits präsentieren sich einige Mitglieder in kurzen Interviews. Dafür schon einmal Danke an Nico, Bernd und all die anderen.

    Besonders bedanken möchte ich mich aber beim Team von openBC, das sich die Zeit genommen hat, meine Fragen zu beantworten und das Skript kritisch zu lesen.

    openBC - Das Buch. Netzwerken leicht gemacht