Dinge, die funktionieren: Bissel Crosswave Pet Pro

An dieser Stelle stelle ich in loser Folge ein paar Geräte und Dinge vor, die ich gern zur Hand nehme, die ihre Aufgabe perfekt erledigen oder mich mit ihrem Design begeistern. Den Anfang macht der Crosswave Pet Pro von Bissel. Das Gerät ist ein Bodenreiniger. Wenn ich ihn Wasch- oder Nasssauger nennen würde, wäre das schlicht falsch. Dazu gleich mehr. Wenn Ihnen Hersteller Bissel nicht auf Anhieb etwas sagt: In den USA hat das 1876 gegründete Unternehmen einen Marktanteil von 20 Prozent, ist somit kein Newcomer.

Was kann der Bissel Crosswave Pet Pro?

Der Bissel wird teilweise als Waschsauger bezeichnet. Da habe ich ein anderes Produktverständnis. Bei solchen Saugern und Teppichreinigungssystemen, die es leihweise im Baumarkt gibt, wird ja meist nur frisches Wasser auf den Untergrund gesprüht, das dann wieder vom Gerät eingesaugt wird. Der Bissel ist dagegen aus meiner Sicht treffender als Bodenreiniger beschrieben. Seine motorgetriebene Rolle wischt unter Zugabe von Reinigungsmittel und Wasser den Boden, dabei wird nicht nur das schmutzige Wasser, sondern zusätzlich loser Schmutz aufgesaugt. Sofern keine neue Reinigungslösung darauf gesprüht wird, trocknet die Bürste beim Wischen den Boden. Der Bissel saugt, wischt und trocknet in einem Arbeitsgang.

Der Lieferumfang

Der Karton enthält das zerlegte Gerät, die Basisstation, eine Flasche Reiniger für verschiedene Oberflächen sowie zwei kurze Anleitungen. Diese kommen mit erstaunlich wenig Text aus. Stattdessen weisen Piktogramme den Weg durch den Zusammenbau und die tägliche Arbeit. 
Der Bissel zusammengebaut in der Aufbewahrungsstation.
Der Zusammenbau ist in ein paar Augenblicken erledigt. Handgriff mit Steuerung in Motorblock einklicken, motorisierte Bürste mit dem Motorblock verbinden. Das war es schon.

So arbeitet es sich mit dem Bodenreiniger

Bevor es mit der Reinigung losgeht, muss das Gerät erst einmal vorbereitet werden. Dazu wird der Frischwassertank mit warmen Wasser gefüllt. Möglich, wenn auch vom Hersteller nicht empfohlen, ist der Betrieb ohne die Zugabe von Bodenreiniger. Damit habe ich keine so guten Erfahrungen gemacht. Also lieber Reinigungsmittel verwenden! Je nach Fläche, die zu wischen ist, füllt man das Wasser bis zur Markierung ein und ergänzt dann mit dem Konzentrat. Danach wird der Tank zugeschraubt und in das Gerät eingeklickt.  Anschließend geht es los. Über die Bedientasten am Griff wählen Sie zwischen Hartböden und Teppich. Damit wird der Bissel eingeschaltet. Falls Sie eine Produktpräsentation im Video sehen: Da wurden die Mikrofone auf jeden Fall heruntergeregelt. Der Bissel ist deutlich hörbar. Nachdem Start drücken Sie einen Wippschalter für einige Sekunden. Darüber steuern Sie die Düse, die die Reinigungsbürste mit dem Frischwasser benetzt. Danach bewegen Sie das Gerät wie jeden anderen Staubsauger über die zu reinigende Fläche. Durch den Wippschalter regulieren Sie, wie nass der Boden beim Wischen wird. Das erfordert ein paar Minuten Erfahrung, um die richtige Menge herauszufinden. Ich empfehle, die ersten Meter auf klassischen Fliesen zu üben. 
Über die Schalter am Handgriff wird zwischen den beiden Betriebsarten umgestellt.
Holzböden und Laminat reinigen Sie ebenfalls in einem Arbeitsgang. Da die Bürste durch das Saugen rasch trocknet, ist das eigentliche Wischen dann tatsächlich nebelfeucht, so wie es für Laminat eben sein soll. Schmutzwasser und eingesaugter Dreck landen in einem entsprechenden Tank. Das Netzkabel ist lang genug, um einen ordentlichen Aktionsradius zu ermöglichen. Wenn Sie die Arbeit unterbrechen, rasten Sie den Motorblock über dem Standfuß ein. Zum Lieferumfang gehört eine Arbeitsstation, die nicht nur zur Aufbewahrung dient. Mit einem Messbecher gießen Sie sauberes Wasser in die Station, schalten den Bissel ein, die Bürsten rotieren im Wasser, das sofort eingesaugt wird. So reinigt sich die Rolle selbsttätig. Nach Beendigung der Arbeit entfernen Sie den Schmutzwassertank, entleeren ihn und spülen ihn mit klarem Wasser. Danach wird die Bürste entnommen, dazu genügen zwei Tastendrücke. Auf der Station wird sie zum Trocknen geparkt. Klingt einfach? Ist es auch!
Nach der Arbeit wird die Bürste herausgenommen und zum Trocknen in der Arbeitsstation geparkt.

Reinigt perfekt

Der Bissel würde nicht an dieser Stelle auftauchen, wenn ich davon nicht angetan wäre. Das Gerät macht, was es verspricht. Es wischt, saugt und trocknet in einem Arbeitsgang. Der Boden ist nach kürzester Zeit begehbar und die Hände landen nicht im Schmutzwasser. Da der Bissel gleichzeitig saugt, spart er Zeit. Eine Einschränkung gibt es aus meiner Sicht. Wenn Sie feinen Sand aus den Schuhen auf Parkett oder Laminat liegen haben, würde ich doch vorher konventionell mit einer Parkettdüse saugen. Bei der Geschwindigkeit der Bürste des Bissels besteht die Befürchtung, dass der Boden zerkratzt. Mit dem Bissel können Sie auch über Teppiche oder Schmutzfangmatten gehen. Dazu wählen Sie nur das entsprechende Programm. 

Bissel Pet Pro oder Crosswave?

Den Crosswave von Bissel gibt es aktuell in zwei Varianten. Der Pet Pro ist teurer, aber was ist sonst der Unterschied? Technisch bedingt gibt es einen schmalen Rand zwischen Wand und gereinigter Bodenfläche. Die Bürste muss ja von irgendetwas gehalten werden. Dieser Rand wurde gegenüber dem einfachen Crosswave verkleinert.  Dem Pet Pro wird eine Reinigungslösung mit Febreze-Duft beigelegt. Das soll, nun ja, Haustiergerüche überdecken. Der Duft ist angenehm frisch und nicht aufdringlich. Wichtigster Unterschied ist der Grobschmutzfilter im Schmutzwassertank, der zuverlässig die Haare unseres Hundes aus dem Wasser fischt. So gibt es nach dem Entleeren des Schmutzwassertanks keine Verstopfung in den Rohrleitungen. Fazit: Ich habe schon eine Weile mit mir gerungen, bis ich den Crosswave Pet Pro gekauft habe. Aber ich würde es jederzeit wieder tun. Er reinigt perfekt, spart Zeit, ist durchdacht und gegenüber dem klassischen Wischen eine echte Erleichterung.

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