Wer von einem Schicksalsschlag getroffen wird, diesen überwindet und noch dazu prominent ist, schreibt anschließend ein Buch über sein Schicksal. Sicherlich gäbe es das Buch von Miriam Pielhau ohne ihre Prominenz nicht, zumindest nicht im freien Handel. Das wäre aber schade gewesen, denn wie sich die Autorin auf knappen 200 Seiten mit ihrer (Brust-)Krebserkrankung und deren Therapie auseinandersetzt, ist wirklich bemerkenswert. Ganz ohne Jammern und Hadern geschrieben, ist mit jeder Zeile spürbar, wie die Neuigkeit über diesen “Fremdkörper” im eigenen Körper das Seelenkostüm bis an seine Grenzen belastete.
Herausgekommen ist ein ganz wunderbares Buch. Mit viel Humor und Selbstironie geschrieben, zugleich aber ungemein ergreifend und die Empathie unmittelbar ansprechend.