Ich bin ein Kind der 80er Jahre. Ich bin mit Elektro Pop groß geworden, habe die Video-Clips der Formel 1 geschaut, kenne noch Datenträger für Schallwellen, die aus Vinyl hergestellt wurden und riesig groß waren. Ich höre auch heute noch gern das eine oder andere Stück aus dieser Zeit. Nur liebe Programmverantwortlichen der ehemaligen Kirch-Gruppe: Eure Sendung “Best of Formel 1” ist einfach würdelos.
Ich kann’s einfach nicht mehr sehen und hören:
Stefan Illmann, der die Zuschauer mit seinem immensen Musikwissen beeindrucken muss, Stefanie Tücking, die an niemanden und nichts ein gutes Haar läßt, und fast alles peinlich findet, Kai Böcking, der sowieso nur noch die Konkursmasse der Sendung verwalten durfte. Was Thomas Anders, früher als Nora tituliert, dort macht, weiss ich nicht. Ingolf Lück scheint der einzige zu sein, der dem Spektakel zumindest eine selbstironische humoristische Note verleihen kann, was ihn wohltuend im Vergleich zu seinen Mitstreitern abhebt.
Die ausgewählten Video-Clips sind gut und spiegeln aus meiner Sicht sogar sehr schön die damalige Zeit wider, schade, dass immer nur wenige Sekunden gezeigt werden, mit einem krampfigen Kommentar versehen und ausgeblendet werden. Wenigstens gelingt es hier den Kindern der 80er sich zumindest gern an die Helden der Vergangenheit zu erinnern.
Aber: Die Live-Auftritte ehemaliger Stars in der Sendung sind aber würdelos. Besonders schlimm ein Midge Ure, der sich offensichtlich nicht entblödete, zu versuchen, die für die Stimmbänder eines Mitdreissigers geschriebenen Songs erneut zu intonieren und das “One-Hit-Wonder” Desireless mit Kassenbrillengestell und sichtbar aus der Form gekommen. Wenigsten schien hier die Musik vom Band zu kommen.
Ich erinnere mich gern an die Zeit, wie gesagt, aber so werden die schönen Erinnerungen doch arg getrübt.