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OffiSync – Google Apps in MS Office nutzen

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Für das Zusammenspiel zwischen Google Apps und OpenOffice nutze ich ja bereits seit geraumer Zeit das smarte Werkzeug OpenOffice.org2GoogleDocs. Bisher war ich vergeblich auf der Suche nach einer Entsprechung für das Office-Paket aus dem Hause Microsoft. Eine solche Lösung ist OffiSync, das sich derzeit noch in der Betaversion befindet, aber die Synchronisation zwischen Office 2007 und Office 2003 mit den Google Apps verspricht. Für die Installation wird Dotnet in einer aktuellen Version vorausgesetzt und im Zweifel aktualisiert. Ist das Setup erfolgreich verlaufen, haben Sie in den Office-Anwendungen Zugriff auf ein neues Ribbon. Hier richten Sie unter anderem das verwendete Benutzerkonto ein und greifen auf die Funktionen des Dateimanagements zu. Google Office wird dabei direkt in die Oberfläche des Office-Pakets integriert. Wollen Sie eine Datei öffnen, blendet Ihnen das kleine Tool die angelegten Ordner und Dateien ein. Hier öffnen Sie wie gewohnt die gewünschten Dateien mit einem Doppelklick. Auch das gemeinsame Bearbeiten eines Dokuments steuern Sie direkt aus der Oberfläche heraus. Um gezielt ein Dokument zu finden, nutzen Sie die integrierte Suchfunktion, die Ihnen die Dokumente, die den gesuchten Begriff im Titel oder Text enthalten, in Form einer Liste ausgeben. In meinem Test arbeitete der Dienst reibungslos und ohne Probleme. Wenn ich mir noch eine Funktion wünschen dürfte, hätte ich gern noch eine Synchronisation zwischen Dokumenten, die ich offline bearbeitet habe und dem Onlinespeicher.

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Thinking Rock macht sehr gute Fortschritte

Es ist schon eine Weile her, seit ich an dieser Stelle über Thinking Rock geschrieben habe. Inzwischen haben die Entwickler doch eine Menge an dem Programm geändert und auch ein Business-Modell dahinterlegt. Fangen wir damit an: Neben der völlig kostenfreien Version wird eine Variante für Clubmitglieder angeboten. Gegen eine Jahresgebühr bekommt das Clubmitglied exklusiv programmierte Funktionen angeboten. Diese können nach dem Ende der Mitgliedschaft weiter genutzt werden. Ebenfalls enthalten ist ein bevorzugter Support. Der Preis für die Einjahresmitgliedschaft beträgt 40 Dollar. Bewährte Funktionen, wie der übersichtliche Startbildschirm, der durch den GTD-Workflow führt, sind beibehalten worden.

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Die aktuelle Version 2.2.1 glänzt aber mit vielen praktischen Zusatzfunktionen. Das beginnt mit der Zusammenstellung von Reports. Wenn Sie sich ansehen wollen, welche Aktionen in der nächsten Zeit anstehen, genügt ein Mausklick, um sich ein PDF auf den Rechner zu zaubern. Die Liste können Sie ausdrucken, um sie in einen Terminplaner oder andere Unterlagen einzusortieren. Die Aktionen gleichen Sie bei Bedarf mit einer lokalen ICS-Datei ab. So verbinden Sie Ihren Kalender mit Ihrer Aufgabenplanung. In den Einstellungen entscheiden Sie sich, ob Sie die Aufgaben ebenfalls als To-Do oder als Termin eintragen lassen wollen. Mein absoluter Favorit ist allerdings die in Intervallen erfolgende Abfrage eines E-Mail-Kontos. Damit ruft Thinking Rock die Nachrichten des Postfachs ab und importiert diese in die Eingangsbox der Software selbst, wo Sie dann darüber entscheiden, was Sie mit diesen Gedanken unternehmen wollen. Die Handhabung der Software ist einfach und dank der Programmierung in Java auch auf unterschiedlichen Plattformen möglich. War der Einsatz auf einem USB-Stick in der ersten Version zwar möglich, aber ab und an etwas umständlich, gelingt dies nun ohne Probleme. Auch um das Backup der gespeicherten Daten kümmert sich Thinking Rock zuverlässig. Tatsächlich hat mich das aktuelle Release noch einmal über mein bestehendes Outlook-RTM-System nachdenken lassen. Da ich hiermit aber bestens zurechtkomme, werde ich nicht wechseln. Wer allerdings noch nach einer Software für die Selbstorganisation sucht, dem sei ein weiteres Mal Thinking Rock ans Herz gelegt.

RIP IScrybe, wie gehts mit Remember the milk weiter?

Wohl wenige Angebote im Umfeld des GTD wurden so enthusiastisch erwartet und besprochen wie IScrybe. Dazu trug natürlich eine Prise virales Marketing und ein kurzes Video bei, das versprach, der Dienst werde die Brücke zwischen Online- und Offline-Welt schlagen. Ganz so neu war das Rad dann nicht, was die Entwickler erfunden hatten. Zwar lassen sich die Einträge in Scrybe auch offline nutzen, aber dank Gears ist das für viele Onlinedienste heute keine Besonderheit mehr. Kurzum: Die Erwartungen waren hoch, herausgekommen ist recht wenig und seit gut einem Jahr herrscht dort Stillstand. Keine Neuigkeiten, keine neuen Funktionen und offensichtlich auch kein Business-Plan. Schade drum, aber IScrybe dürfte sich, trotz guter Anlagen, erledigt haben.
Ähnliches verhält es sich aus meiner Sicht derzeit mit Remember the milk. Eigentlich ein toller Service, der dank seiner API und diversen Anwendungen auch recht populär ist. Wo aber bleiben neue Funktionen? Nett wären etwa Massenänderungen auch des Fälligkeitsdatums oder aber zumindest eine rudimentäre Exportmöglichkeit, um seine Daten anderswo weiter zu verwenden. Ob ich am Ende meiner Nutzungsperiode nochmals meinen Pro-Account verlängere, bezweifle ich.

TaskBarn – ZCope nun auf Englisch

Ich habe an dieser Stelle ja bereits über ZCope berichtet, die Webanwendung für modernes Projektmanagement. TaskBarn verspricht seinen Anwendern ebenfalls Unterstützung bei der Verwaltung von Projekten und damit der Koordination eines Teams. Der Service befindet sich derzeit noch in der Betaphase und erlaubt die kostenlose Eröffnung eines Benutzerkontos. Wenige Augenblicke später betreten Sie dann Ihr Dashboard und können Ihr erstes Projekt anlegen. Neben einer Zusammenfassung und der Bezeichnung des Projekts müssen Sie dabei auch eine Subdomain angeben, über die die Projektseite dann auf dem Server des Anbieters erreicht werden kann. Sind die Rahmendaten eingetragen, machen Sie sich daran, Aufgaben zu notieren.

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In übersichtlichen Dialogen tragen Sie eine ausführliche Beschreibung ein, legen das Fälligkeitsdatum fest und weisen bei Bedarf die Aufgabe einem anderen Projektmitglied zu. Die Dialoge sind dabei nahezu selbsterklärend. Was mir an dieser Stelle noch fehlt, ist die Definition von Aufgabenpaketen, um der Struktur des Projekts eine weitere Dimension zuweisen zu können. Auch grafische Auswertungen sind derzeit (noch?) nicht zu finden. Der Service bietet aktuell 100 MB Speicherplatz, um Dokumente und Dateien rund um das Projekt ablegen und teilen zu können. Die Funktionen rund um die Projektkommunikation entsprechen dabei den Standards. Über die Fälligkeit einer Aufgabe lassen Sie sich bei Bedarf per E-Mail erinnern und in einem Notizenbereich, der an ein Blog erinnert, schreiben Sie kurze Artikel, die sich auch per RSS-Feed abonnieren lassen. Das funktioniert alles soweit ganz gut, wenn Sie aber ZCope bereits kennen und dort zufrieden sind, gibt es keinen Grund zu wechseln. Und im direkten Vergleich hat ZCope funktional die Nase vorn. Taskbarn punktet hier, dass es die gleichen grundlegenden Funktionen bietet, aber derzeit (noch) kostenlos ist.

Lovely Charts – exzellente Business-Zeichnungen leicht gemacht

An Office-Anwendungen im Web herrscht ja inzwischen kein Mangel und wer in der harten Konkurrenz erfolgreich bestehen will, muss sich schon etwas Besonderes einfallen lassen. Um es vorwegzunehmen: Die Macher von Lovely Charts haben ein blitzsauberes Programm ins Web gestellt, die in Flash realisiert wurde. Die Anmeldung zu einem kostenlosen Benutzerkonto ist extrem schnell und unkompliziert erledigt. Nach dem Anklicken des Bestätigungslinks können Sie sich bereits anmelden. Sie werden nun von einem kurzen Video begrüßt, das in knapp 90 Sekunden die wesentlichen Funktionen der Anwendung vorstellt.

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Wer noch nie mit Visio oder Dia gearbeitet hat, wird sich dennoch sofort zurechtfinden. Die Oberfläche ist schön gestalten, funktional und vor allem intuitiv. Sie ziehen aus dem Vorlagenbereich die gewünschte Figur auf die Zeichenfläche, die Sie skalieren, drehen und beschriften. Benötigen Sie mehrfach hintereinander die gleiche Figur, genügt es, auf das bestehende Objekt zu klicken und zu ziehen. Damit wird eine Kopie erzeugt, die bereits mit dem Original verbunden ist. Die Vorlagenbibliothek decken die üblichen Anwendungsfälle wie Fluss-, Organisations- und Netzwerkdiagramme sehr gut aus. Ein Export in das Visio-Format ist leider nicht vorgesehen, sondern lediglich das Speichern als Grafik, was aber in den meisten Fällen ausreichen dürfte. Wer sich für das kostenlose Konto entscheidet, darf maximal ein Diagramm auf dem Server ablegen und kann dieses auch nicht mit anderen Bearbeitern teilen. Für 29 Dollar im Jahr ist der Premium-Account erhältlich. Hier dürfen Diagramme zusätzlich auch als PDF-Datei exportiert werden und der Speicherplatz ist nicht beschränkt. Neben der Möglichkeit, gemeinsam mit anderen an den Dateien zu arbeiten, fehlt ebenfalls der Hinweis aus Lovely Charts auf den Diagrammen selbst. Da ich persönlich das Bedienkonzept von Dia nicht so mag und Kivio ein wenig in die Jahre gekommen ist, werde ich zukünftig wohl intensiver von Lovely Charts Gebrauch machen. Was nutzen Sie für das Zeichnen von Flussdiagrammen?