Schlagwort-Archive: Software

VMWare 5.5 – Review

Vor einiger Zeit habe ich an dieser Stelle von meinen Erfahrungen mit Parallels berichtet, einem sehr preiswerten Programm für die Nutzung von virtuellen Maschinen. Die Software hinterließ bei mir einen durchaus positiven Eindruck, hat aber den Nachteil, dass es unter meinen 64Bit-Linuxsystemen nicht als Host laufen will. Nachdem ich nun schon einige Zeit mit VMWare der 4er-Reihe gearbeitet habe, war es mal wieder Zeit für ein Update.

Für den schnellen Leser: VMware ist noch besser geworden, das Update lohnt auf jeden Fall.
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Review: Mandriva 2006

Schon seit längerer Zeit wollte ich mir einmal die Distribution Mandriva (ehemals Mandrake Linux) ansehen, habe dies aber immer wieder vor mich her geschoben. Aber just vor einigen Tagen habe ich mir das kostenfreie ISO-DVD-Image von Mandriva 2006 heruntergeladen, das mit rund 2 GB zu Buche schlägt. Nachdem Booten des Computers ist zunächst die Sprache auszuwählen sowie die Lizenz zu bestätigen. Im nächsten Schritt steht man bereits vor einer Besonderheit, denn hier wählen Sie die Sicherheitsstufe des Systems aus.
Installation von Mandriva
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Central Desktop – Projektplattform für Teams

Kein Zweifel: In den letzten Jahren hat sich unsere Arbeitswelt dramatisch gewandelt. Immer mehr Menschen arbeiten in den eigenen vier Wänden, das Internet macht verteiltes Arbeiten an Projekten sehr einfach und ohne Teamarbeit geht fast nichts mehr. Zugleich sehen wir uns vor neue Herausforderungen in der Arbeitsorganisation gestellt, besonders was den Austausch von Informationen anbelangt.

Central Desktop setzt hier auf das Wiki-Prinzip, ohne offensiv damit zu werben. Kostenlos ist hier allerdings nur eine 30-Tägige Testmitgliedschaft. Für 250 MB Speicherplatz und die Möglichkeit, mit bis zu 10 weiteren Mitarbeitern drei verschiedene Projekte (Workspaces) zu bearbeiten, werden dann monatlich 25 Dollar fällig. Für diesen vergleichsweise hohen Betrag für eine Mietlösung darf dann schon einiges erwartet werden.

Diesen Erwartungen wird Central Desktop durchaus gerecht. Zunächst: Die Oberfläche macht intelligent Gebrauch von AJAX. Es fällt tatsächlich nicht auf, dass die Bedienung über einen Browser erfolgt. Jeder Nutzer hat eigenen eigenen privaten Bereich, in dem er individuelle Aufgabenlisten und Termine einpflegen kann. Im Projektbereich werden die zum Projekt gehörenden Dokumente angelegt. Die Bedienung erfolgt über einen gut ausgestatteten Editor. Um Wiki-Syntax braucht sich kein Mitglied der Projektgruppe zu kümmern. Das Anlegen von Links und neuen Dokumenten ist gut dokumentiert. Auch die Hilfefunktionen sind durchdacht.

Central Desktop Oberfläche

Den Austausch von Meinungen erleichtern integrierte Diskussionsforen, die binnen einer Minute eingerichtet sind. Fast von selbst versteht sich, dass Sie sich über Änderungen an den Inhalten per RSS oder regelmäßig per E-Mail unterrichten lassen können.

Was mir persönlich allerdings noch fehlt, ist die Möglichkeit, Projekte und Arbeitszeiten auch abrechnen und erfassen zu können. Somit bleibt Central Desktop eine sehr gute Plattform zum Austausch von Wissen, Dokumenten und Informationen.

Datenbank Web 2.0 Style – Lazybase

Wer bisher professionell Inhalte aus einer Datenbank im Internet veröffentlichen wollte, kam um PHP und eine SQL-Datenbank kaum herum. Die meisten Heimanwender dürften ihre Daten wie Büchersammlungen oder Adressen in Works, Excel oder Access verwalten und nicht alle Hoster stellen preiswert Datenbankunterstützung zur Verfügung. Wer sich weder in PHP noch SQL einarbeiten will, findet in Lazybase nun doch eine Möglichkeit vor, eine Datenbank online zur Verfügung zu stellen.

Im Rahmen der kostenlosen Registrierung müssen Sie lediglich Ihre Mailadresse hinterlassen, die dazu genutzt wird, Ihnen zwei Links zu übermitteln. Zum einen die URL, um Daten zu erfassen und zu bearbeiten, sowie die Adresse, unter der die Datenbank dann im Web erreicht werden kann.
Oberfkäche Lazybase

Um Fachbegriffe aus der Welt der Datenbanken brauchen sich die Nutzer nicht zu kümmern. Englische Sprachkenntnisse sind aber nötig, um dem Assistenten zu folgen. Diese hilft leicht verständlich und schrittweise durch die Anlage von Feldern und Feldtypen. Ist die Struktur der Datenbank erstellt, können die Datensätze manuell eingegeben werden. Außerdem ist es möglich, Daten aus Excel zu markieren und über die Zwischenablage in ein Formular einzutragen.

Lazybase zeigt einige vielversprechende Ansätze, sein Betastatus ist aber nicht zu übersehen. Oftmals liefert der Server keine Antworten oder übernimmt Dateneingaben nicht zufriedenstellend. Trotzdem bin auf die weitere Entwicklung gespannt.

Diashows für jeden – Scooch und Slideroll

Noch schießen neue Plattformen für das Publizieren von Digitalfotos aller Art wie Pilze aus dem Boden. Nachdem Flickr ja so ziemlich alle denkbaren Einsatzmöglichkeiten abdeckt, greift eine Spezialisierung um sich. Mit Scooch und Slideroll versprechen gleich zwei Dienste die Möglichkeit, schnell und unkompliziert Diashows aus dem Bildmaterial zu erstellen. Ich habe mir beide einmal genauer angesehen.

Logo von ScoochScooch betont seinen Betastatus. Die Eröffnung eines Benutzerkontos ist nicht nötig. Mit einem Klick auf “Create new slideshow” kann es auch schon losgehen. Im ersten Dialog müssen einige allgemeine Informationen hinterlegt werden. Dazu gehören der Titel der Diashow, eine Beschreibung und die Vergabe eines Kennworts, um später die Präsentation bearbeiten zu können. Damit gelangt man bereits zum zweiten Schritt.

Hier werden die Bilder auf den Server übertragen. Die Dateigröße ist auf 700 KB beschränkt. Zu jedem Foto wird ein Titel und eine alternative Beschreibung hinterlegt. Optional kann auch eine umfangreiche Bemerkung eingetragen werden. Sind alle Bilder auf den Server übertragen, genügt ein Knopfdruck, um die Diashow zu erzeugen. Scooch setzt hierbei auf Webstandards wie CSS. Die Installation eines Plugins auf der Seite des Betrachters ist damit nicht nötig. Die Oberfläche ist schlicht und funktional.

Auch Slideroll ermöglicht seinen Nutzern eine Präsentation von Schnappschüssen und anderer digitaler Bilder. Das Ergebnis besteht allerdings aus einem Flashfilm. Ein kostenloses Benutzerkonto erlaubt das Hochladen von maximal 30 Bildern. Wer mehr will, erwirbt für 2,95 US-Dollar einen Pro-Account. Der Upload von Fotos kann entweder über ein einfaches Formular oder mittels eines Java-Applets erfolgen. Letzteres unterstützt dann auch Drag & Drop.

Die Bildschirmpräsentation wird in einer gut strukturierten Flash-Anwendung erstellt. Dort ist es sogar möglich, Audiodateien zur Vertonung zu benutzen. Wer über ein Flickr-Konto verfügt, wird die Importmöglichkeit begrüßen. Wer Slideroll bevorzugt, sollte allerdings zumindest eine grundlegende Vorstellung von Begriffen wie Timeline haben. Der Editor ist ausgefeilt und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Oberfläche Slideroll

Im direkten Vergleich schneidet Slideroll besser ab. Der Dienst wirkt insgesamt deutlich professioneller und bietet umfassendere Möglichkeiten, stellt aber auch höhere Ansprüche an den Nutzer. Vorteil von Scooch: Zum Abspielen der Präsentation ist ein Plugin unnötig und die Bedienung ist auch absoluten Laien möglich.