Nachdem auf meinem Produktivsystem seit fast vier Jahren unverzagt eine Suse 9.3 auf 64 Bit-Basis ihre Dienste verrichtet hat, habe ich mir am vergangenen Wochenende einen neuen Unterbau gegönnt. Meine Wahl fiel auf Ubuntu, das ich durch zahlreiche Artikel und den temporären Einsatz auf einem Notebook schon ganz gut kannte. Zunächst einmal das Homeverzeichnis vollständig gesichert. Als hilfreich hat sich hier die Pocket-Festplatte aus dem Hause Trekstor erwiesen, die ich mir kurzfristig besorgt hatte.
Somit verlief die eigentliche Installation problemlos und war schnell durchgelaufen. Allerdings gab es doch einen Kollateralschaden, der sich aus Fehlbedienung des Anwenders ergab. So hatte ich zwar das Mailverzeichnis (jedenfalls aus meiner Sicht) vollständig gesichert, dabei aber ausgelagerte Maildirs übersehen, was denn auch prompt durch einen kaputten Index und einige Hundert verlorene E-Mails bestraft wurde. Da ich aber schon seit mehr als zwei Jahren intensiv Google Mail nutze, hält sich der Verlust in Grenzen, da die Nachrichten dort in Kopie liegen.
Zickig hat sich lediglich VMware verhalten. Die neueste Version, auf die ich ebenfalls ein Upgrade durchgeführt habe, kam mit dem Kernel nicht zurecht. Also war da dann erstmal eine Menge Handarbeit nötig. Das ist zwar nervig, aber dank der guten Anleitung von VMWare selbst, nicht zu schwierig. Damit ist die Suse, zumindest auf dem Prod-System Geschichte. In virtuellen Maschinen schaue ich mir aber die weitere Entwicklung schon aus beruflichen Gründen natürlich weiter an.