Schlagwort-Archive: Linux

Ich hab’s getan

Nachdem auf meinem Produktivsystem seit fast vier Jahren unverzagt eine Suse 9.3 auf 64 Bit-Basis ihre Dienste verrichtet hat, habe ich mir am vergangenen Wochenende einen neuen Unterbau gegönnt. Meine Wahl fiel auf Ubuntu, das ich durch zahlreiche Artikel und den temporären Einsatz auf einem Notebook schon ganz gut kannte. Zunächst einmal das Homeverzeichnis vollständig gesichert. Als hilfreich hat sich hier die Pocket-Festplatte aus dem Hause Trekstor erwiesen, die ich mir kurzfristig besorgt hatte.

Somit verlief die eigentliche Installation problemlos und war schnell durchgelaufen. Allerdings gab es doch einen Kollateralschaden, der sich aus Fehlbedienung des Anwenders ergab. So hatte ich zwar das Mailverzeichnis (jedenfalls aus meiner Sicht) vollständig gesichert, dabei aber ausgelagerte Maildirs übersehen, was denn auch prompt durch einen kaputten Index und einige Hundert verlorene E-Mails bestraft wurde. Da ich aber schon seit mehr als zwei Jahren intensiv Google Mail nutze, hält sich der Verlust in Grenzen, da die Nachrichten dort in Kopie liegen.
Zickig hat sich lediglich VMware verhalten. Die neueste Version, auf die ich ebenfalls ein Upgrade durchgeführt habe, kam mit dem Kernel nicht zurecht. Also war da dann erstmal eine Menge Handarbeit nötig. Das ist zwar nervig, aber dank der guten Anleitung von VMWare selbst, nicht zu schwierig. Damit ist die Suse, zumindest auf dem Prod-System Geschichte. In virtuellen Maschinen schaue ich mir aber die weitere Entwicklung schon aus beruflichen Gründen natürlich weiter an.

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Luminotes – eine einfache Alternative zu PBWiki

Luminotes heisst ein neuer Service, der jedem Nutzer ein einfach zu bedienendes Wiki mit 30 MB Speicherplatz zu eröffnen. Wer mehr Funktionen oder Platz benötigt, ist mit monatlich zwischen 5 und 9 US-Dollar dabei. Nach der Eröffnung eines Benutzerkontos können Sie sofort loslegen. Die Oberfläche ist puristisch und kommt mit einigen wenigen Icons auf, die alle wichtigen Formatierungen zur Verfügung stellen. Damit ist die Bedienung dann aber auch fast selbsterklärend und auch für Einsteiger machbar. Die Einfachheit bedeutet aber zugleich für Fortgeschrittene Kompromisse einzugehen. So ist es derzeit (noch) nicht möglich, Grafiken direkt im Text anzuzeigen. Grafiken werden, wie auch andere Dokumente, einfach als Anhänge hochgeladen und dann mit einem Klick auf den entsprechenden Link angezeigt. Aufgrund dieser kleineren Einschränkungen würde ich Luminotes eher als ein Hypertext-Notizbuch denn als ein vollständiges Wiki ansehen. Zugriffsbeschränkungen und das gemeinsame Arbeiten an den gleichen Dokumenten ist erst in der kostenpflichtigen Variante möglich.

Die Zielgruppe der Einsteiger hat ja auch PBWiki vor Augen, das funktional weiter ist, dafür aber in der Bedienung nicht ganz so schnell zu erfassen ist. Luminotes kann auch kostenlos als Opensource auf den eigenen Server geladen werden.

Oberfläche Luminotes

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Scribus vs. OpenOffice 0:1

“Zudem haben wir «lebe wohl» zu Scribus gesagt und sind auf OpenOffice.org umgestiegen. Klar ist dies nicht die professionellste Variante ein Magazin zu layouten, aber sie funtkioniert und ist für alle einfacher zu bedienen.” schreibt die Redaktion von Yalm-Magazine. So leistungsfähig Scribus inzwischen geworden ist, so widerspenstig zeigt es sich manchmal in Detailfragen. Und die Layoutmöglichkeiten des Writers sind für eine Textverarbeitung schon ziemlich beachtlich.

freiesMagazin – ich wünsche viele Leser

Wer krank daheim liegt, so wie ich den vergangenen Tagen, hat nur einige beschränkte Möglichkeiten. Viel Schlafen, was ich getan habe, aber irgendwann klappt das dann nicht mehr. Fernsehen, was eigentlich keine ernst zunehmende Option ist, sehen wir einmal von Highlights ab, oder eben dank WLAN im Bett das Internet durchstöbern, was ich intensiver getan habe. Dabei bin ich auf ein sehr interessantes Projekt gestoßen, dem ich viele Besucher, Leser und mitmachende Nutzer wünsche: freiesMagazin | Magazin rund um GNU/Linux und Freie Software

Das mit LaTeX publizierte Magazin widmet sich in News und Berichten freier Software, im Schwerpunkt Ubuntu und Fedora. Durchaus lesenswert und liebevoll gemacht. Ich wünsche einen langen Atem!

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Cool gemacht: Google Desktop für Linux

Für einen Artikel habe ich mir in den vergangenen Tagen einmal die verschiedenen Ansätze einer Desktop-Suchmaschine für Linux angesehen und dabei das Opensource-Projekte Beagle mit seinen verschiedenen Benutzeroberflächen mit Google Desktop für Linux verglichen. Im Gegensatz zu Picasa oder Earth hat Google diesmal nicht eine Spezialversion von Wine ins Rennen geschickt, sondern einen regulären Linux-Client entwickelt.

Die Installation sowohl unter einer älteren und neueren Suse Ausgabe und einem aktuellen Ubuntu erfolgt ohne Probleme. Gelegentlich gab es eine kleines Problem mit der Integration des Programm-Icons in die Desktop-Umgebung. Das war es dann aber auch bereits.

Nach der Installation haben die Entwickler dann zunächst die Erstellung des Index gesetzt. Je nach eingestellten Optionen kann dies schon eine ganze Weile in Anspruch nehmen. Da der Vorgang aber auch im Hintergrund ablaufen kann, stört die Zusammenstellung den laufenden Betrieb nicht.

Google Desktop im Konqueror

Reibungslos lassen sich alle Funktionen aufrufen. Die Suche integriert sich nahtlos in den Konqueror und auch eine Schnellsuche, die mit einem zweifachen Drücken der STRG-Taste erscheint, kann ohne Probleme aufgerufen werden.

Wer gegen Anwendungen von Google etwas hat, weil diese aus dem Hause Google stammen und somit zumindest aus Gründen des Selbstbestimmungsrechts über die eigenen Informationen zumindest nicht völlig problemlos sind, arbeitet am besten weiter mit Beagle, das bereits eine Menge kann.

Alle anderen probieren vielleicht doch einfach einmal die komfortablen Suchfunktionen des Google Desktop unter Linux aus und freuen sich darüber, die eigenen Daten und das Google Mail Postfach direkt unter KDE abfragen zu können.

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