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Mein externer Speicher: JungleDisk

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In den vergangenen Tagen habe ich an einem Artikel rund um Onlinespeicherplatz recherchiert, dabei spielt die Nutzbarkeit unter Linux eine wichtige Rolle. Neben den üblichen Verdächtigen wie Box.net, Wuala und Dropbox wurde auch JungleDisk einer eingehenden Prüfung unterzogen. Dieser Service ist gleich unter zwei Gesichtspunkten eine Besonderheit. Zum einen nutzt er den Webservice von Amazon, um Ihre Daten zu speichern, was sich in guten 10 Cent pro GB niederschlägt, zum anderen haben die Entwickler eine USB-Version Ihrer Zugangssoftware vorbereitet, die nicht nur unter Windows sondern auch unter Linux einwandfrei funktioniert.

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Die Einrichtung eines Benutzerkontos ist nicht ganz so einfach, weil Sie nicht nur ein Benutzerkonto bei JungleDisk einrichten, sondern auch eines bei Amazons Web Service. Besonders leicht wird es für alle, die bereits einmal beim Internetbuchhändler etwas bestellt haben. Für die Software selbst sind 20 Dollar zu bezahlen.
Dafür erhalten Sie einen übersichtlichen und leicht bedienbaren Client für den Online-Speicherplatz. Die Software ist aber nicht nur wegen des, zumindest theoretisch, unbegrenzten Speicherplatzes interessant, sondern auch wegen einer sehr einfach zu konfigurierbaren automatischen Backup-Möglichkeit. Diese schickt die ausgewählten Daten automatisch in regelmäßigen Abständen an den Server.

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Insgesamt eine sehr durchdachte Lösung und einen S3-Account von Amazon wollte ich schon immer mal haben, da ich damit auch die Speicherfunktion aus den Writer Tools für OpenOffice einsetzen kann.

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Ich habe einen Wechselkurs gemacht!

Wenn Sie bei den Werbeblöcken nicht ein Bier holen gehen oder andere menschliche Bedürfnisse befriedigen, werden Sie wahrscheinlich wissen, was es mit dem “Wechselkurs” so auf sich hat. Ich habe mir für den mobilen Zugang zum Internet den USB-Stick von Fonic besorgt. Statt einer Grundgebühr oder einem Minutenpreis nutzen Sie hier eine Tagesflat-Rate von 2,50€. Der Anschaffungspreis beträgt 99 Euro, darin enthalten sind fünf Tage Surfen inklusive.

Drei Tage nach der Bestellung war das Päckchen mit SIM-Karte und Stick da. Wobei das kleine Stückchen Hardware in einem viel zu großem Karton geliefert wurde. Die Installation unter Windows war problemlos und binnen weniger Minuten erledigt. Die Software selbst befindet sich auf dem Stick selbst. Auch auf mit meinem Netbook, dem Acer Aspire One 150L funktioniert das Modem, allerdings erst nach einem manuellen Eingriff. Nachdem ich den Stick angeschlossen hatten, habe ich ein ein Update von Linpus mit der integrierten Funktion vorgenommen. Danach befindet sich der Verbindungsmanager ebenfalls in der Programmgruppe verbinden. Einziges Manko: Es ist noch kein Verbindungsprofil eingerichtet. Die notwendigen Daten können Sie aber direkt aus der Windows-Version ablesen. Danach klappt die Einwahl in das O2-Netz ohne Probleme und Sie surfen auch mit dem Netbook mit UMTS-Geschwindigkeit.

Ein weiterer Aufgabenplaner: TaskCoach

Ein übersichtlicher Aufgabenplaner, der in Versionen für Windows und Linux angeboten wird, ist TaskCoach. Für die Linuxversion müssen Sie Python auf Ihrem System installiert haben. Ihre Aufgaben ordnen Sie mit dem Programm auf zweifache Weise. Zunächst bildet eine Datei die Sammlung aller Ihrer Aufgaben. Diesen weisen Sie Kategorien zu. Mit deren Hilfe bilden Sie entweder einen Kontext oder eine Liste nach dem Ansatz des GTD ab. TaskCoach kennt Aufgaben und dazu passende Unteraufgaben. Die Software funktioniert also wie ein Outliner. Im Gegensatz zu ToDoList erfolgt hier allerdings leider keine automatische Nummerierung. Zu jedem Eintrag hinterlegen Sie auf Wunsch weitere Dokumente als Anhang oder auch eine Notiz. So bleiben zur Erledigung der Aufgabe notwendige Informationen beisammen.
taskcoach

Auch mit dieser Software können Sie die Aufwände zu einer Aufgabe per Mausklick erfassen. Eine entsprechende Zeitnahme ist ebenfalls integriert. Das Programm ist gut strukturiert, leicht zu bedienen und natürlich gefällt mir, dass es auch eine Linuxversion gibt. Allerdings sind die Funktionen nicht ganz so ausgefeilt wie bei ToDoList. Dafür sinkt der Aufwand für die Einarbeitung.

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Noch ein Editor: JDarkroom

Wo ich gerade dabei bin, Editoren auszuprobieren, die jede Form der Ablenkung ausschließen, möchte ich nach Q10 auch einmal JDarkroom vorstellen. Das Programm bietet im Prinzip den gleichen Funktionsumfang, ist allerdings in Java programmiert und damit auch für Linux verfügbar. Allerdings müssen Sie hier ohne die Statusleiste auskommen. Auch die Konfiguration des Editors ist nicht ganz so komfortabel gelöst. Auf eine Untermalung mit Geräuschen während des Tippens verzichtet das Programm. Voreingestellt sind grüne Typen auf schwarzen Hintergrund, was natürlich Erinnerungen an den guten alten DOS-Prompt heraufbeschwört.
Mein Lieblingseditor aus dieser Zeit stammt übrigens von IBM aus dem PC-DOS-Paket. Dank der Einbindung in Crosspoint habe ich damit seinerzeit meine Nachrichten im FIDO-Net geschrieben.

Das Schreiben mit JDarkroom macht Spaß und wenn Sie nach einer solchen Lösung unter Linux gesucht haben, kann ich rundheraus zu diesem Editor raten. Im direkten Vergleich hat für mich allerdings Q10 die Nase vorn.

jdarkroom

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Peinlich, Suse

Auch auf die Gefahr hin, dass man mir hier Suse-Bashing vorwirft, aber dieser Bug 408252 ist wirklich zutiefst peinlich, vor allem, da er seit Monaten offensichtlich bekannt ist. Schaut man in die einschlägigen Foren, existiert da zwar ein Workaround, den aber Einsteiger besser nicht nutzen, da sie sich sonst wichtige Konfigurationsdateien schroten können. Entsprechende hilflose Nachfragen von einfachen Anwendern sind da zu lesen.
Wie man sich dann darauf freuen kann, endlich 11.1 zu installieren, wie in diesem offiziellen Jubelblog an dieser Stelle zu lesen ist, wird dann etwas rätselhaft. Ich begleite die Entwicklung von Suse ja nun schon seit einigen Jahren und es ist immer wieder erstaunlich, dass das Thema “Wechselmedien” in unterschiedlichsten Konstellation immer wieder zu Fehlern führt. So schwer kann das nun auch wieder nicht sein, wenn andere Distris das Problem lösen konnten.
Wünschen wir mal dem einfachen Anwender, dass es da mal demnächst ein Online-Update gibt, denn ein Betriebssystem, das dem Nutzer nicht ermöglicht Audio-CDs zu hören, geschweige denn CD-ROMs zu brennen, gehört auf den Müllhaufen der Betriebssysteme.