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NVU ist beeindruckend

Meine ersten HTML-Seiten habe ich noch unter Windows mit dem Notepad geschrieben. Selbst die Beispiele aus meinem Einsteigerseminar zu HTML 3.2 sind auf diese Weise entstanden. Da das auf die Dauer einfach zu viel Arbeit war, erfolgte der revolutionäre Umstieg auf Homesite. Immer tiefer in der Welt der Icons und Mausklicks verwurzelt, führte mich mein Weg dann zu Macromedias Dreamweaver, den ich auch heute noch für den besten HTML-Editor unter Windows halte.

Nun habe ich, wie ja auch dieses Blog verrät, mit Windows nicht mehr allzu viel am Hut, doch HTML muss auch unter Linux sein. Also mal umgeschaut, was es da so gab:

  • Kate: Durchaus ein netter und stabiler Editor, der viel kann. Aber eben nicht alles.
  • Composer von Mozilla: Erfüllte seinen Zweck, ist aber ein bisserl angestaubt.
  • Bluefish: Gutes Programm. Hat sich aber auch auf Dauer bei mir nicht etabliert, da ich ihn unter KDE etwas lahm fand, aber nicht extra GNOME starten wollte, um schnell eine Seite zu bauen.
  • Quanta: Bisher meine erste Wahl. Läuft stabil, ist unter KDE logischerweise schnell, bietet alle Funktionen, die so gebraucht werden. *Aber*: Der VPL ist einfach noch nicht so weit, dass man wirklich stabil damit arbeiten kann.


Und, ganz ehrlich: Ich vermisse meinen Dreamweaver immer noch. Nun habe ich mir in den letzten zwei Wochen einmal NVU angesehen.

Screenshot NVU

Die Oberfläche ist aufgeräumt. Die Installation auch für Anfänger problemlos möglich, da es für die Nutzer von SuSE auch RPM-Pakete gibt. Über Register am unteren Bildschirmrand werden verschiedene Ansichten auf die gerade zu bearbeitende Seite angeboten:

  • Quellcode
  • Ansicht der Sprachelemente
  • Wysiwyg
  • Vorschau


So kann der erfahrene Nutzer schnell auch direkt eine Operation am Quellcode durchführen, ohne ständig daran arbeiten zu müssen. Viele Aktionen, wie das Anpassen von Tabellen, lassen sich einfach per Drag&Drop ausführen. Beim Einfügen von Bildern und anderen Objekten helfen die übersichtlichen Bildschirmdialoge bei den nötigen Einstellungen.

Nach meiner Einschätzung ein rundum gutes Programm. Allerdings gibt es auch ein paar Mankos: Da ist als erstes die Arbeitsgeschwindigkeit zu nennen. Selbst auf meinem neuesten System verhält sich NVU etwas träge. Das hat vermutlich mit der im Hintergrund laufenden Rendering-Engine zu tun, stört aber trotzdem.

Zweites Manko, was NVU aber meiner Ansicht nach mit Quanta gemeinsam hat: Der CSS-Editor ist in der Bedienung kein großer Wurf. Zwar lassen sich alle Optionen gut in verschiedenen Registern erreichen. Aber den Weg dahin zu finden, dürfte für Einsteiger etwas schwierig sein. Abgesehen davon, dass gelegentlich die Synchronisation zwischen Vorschau und CSS verlorengeht, obwohl der Schalter Refresh gedrückt wurde.

*Fazit*: Einen Dreamweaver für Linux gibt es noch nicht, aber mit Quanta und NVU sind zwei Programme auf dem Weg dahin, wobei meiner Meinung nach NVU derzeit die Nase vorn hat.

Wing Commander anyone?

Da es heute sogar Golem eine Meldung Wert war: Erinnert sich noch jemand an das Spiele-Epos “Wing Commander”? Ich habe dieses intelligente Weltraumspiel, das doch weit über reines Geballere hinausging, wirklich sehr geliebt. Nachdem ich X-Wing von Lucas Arts durchgespielt hatte, blockierte “Wing Commander Privateer” produktive Stunden und meine Festplatte. Die Jüngeren unter Ihnen werden sich wahrscheinlich nicht mehr an das Entzücken erinnern, das einen überkam, wenn durch wildes Optimieren des Speichers ein weiteres Kilobyte im DOS Hauptspeicher zur Verfügung stand und ein Spiel endlich lief.

Screenshot Privateer Remake

Längst vergessen geglaubten Spielspass brachte mir das nicht kommerzielle Projekte “Wing Commander Privateer Remake” zurück. Das Projekt hat nun einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht und eine neue Version vorgestellt. Veteranen des Genres werden sich freuen, diesen Klassiker endlich wieder unter Linux spielen zu können.

Und falls Ihnen Wing Commander nichts mehr sagt, oder besser noch nicht: Laden Sie sich schnell die 190 MB herunter. Aber Vorsicht: Das Spiel kann einen süchtig machen!

Job gesucht? Novell ruft!

Tragen Sie sich gerade mit dem Gedanken, sich beruflich zu verändern? Sie stehen KDE, Linux und der OpenSource-Bewegung nahe? Nürnberg als Dienstort schreckt Sie nicht ab? Dann empfehle ich Ihnen einen Besuch der Job-Seiten von Novell. Dort soll augenscheinlich SuSE gestärkt werden. Insbesondere die Position des “Linux-Evangelisten” stelle ich mir spannend vor. Als Nordlicht wird das eher nix mit dem Umzug ins Bayerische, aber vielleicht klappt’s ja bei Ihnen!

KDE 3.4.1 kommt

Morgen ist wohl der Tag des nächsten KDE-Releases. So kann man zumindest bereits hier das Announcement lesen und dort ein vorläufiges Changelog.

KDE 3.4.1 ist lediglich ein Servicerelease, das immerhin eine Reihe von Bugs in KMail, Konqueror und Quanta beheben wird. Nutzer von Kopete wird freuen, dass in diesem Release die bestehenden Probleme mit MSN behoben sein sollen.

Web-Kürzel auch in Firefox

Viele Nutzer des Konqueror haben sich an die komfortablen Webkürzel zum Aufruf von Internetseiten gewöhnt. So führt ein simples gg: gefolgt von einem Stichwort zur Suchmaschine Google.

Der Firefox bietet eine ähnliche Funktionalität. So können Sie zu jedem Bookmark ein Schlüsselwort hinterlegen. Tippen Sie dieses in die Adresszeile des Browsers ein, wird die mit dem Schlüssel verknüpfte Internetseite aufgerufen.

  1. Fügen Sie ein Lesezeichen hinzu.
  2. Rufen Sie mit Lesezeichen/Lesezeichen-Manager die Verwaltung der Bookmarks auf.
  3. Markieren Sie dort das gewünschte Lesezeichen und rufen Sie entweder aus dem Kontextmenü oder über die Schaltfläche die Eigenschaften auf.
  4. In dem nachfolgenden Dialog vergeben Sie einen Eintrag in dem Feld Schlüsselwort.
  5. Schließen Sie das Fenster mit OK und bearbeiten Sie auf gleiche Weise weitere Bookmarks.

So führt mich die Eingabe von Blog zu meinem Administrationsbereich.