Stephan Lamprechts Notizen

  • SuSE 9.3 ist da!

    Suse 9.3 ist da! In dieser Woche war der offizielle Verkaufsstart und Nutzer des Update-Service sollten bereits ihre aktuelle Version in Händen halten. Ich habe nun auch das Update von SuSE 9.1 auf die aktuelle Version 9.3. vollzogen sowie einen Rechner erstmals mit Linux ausgerüstet. Meine Erfahrungen mit dem Update sind durchwachsen. Die Neuinstallation auf dem bisher mit Windows XP ausgestatteten System verlief ohne Probleme. Alle angeschlossenen Hardwarekomponenten wurden zügig erkannt und korrekt konfiguriert. Nach knapp 30 Minuten war der Rechner per DSL online und der angemeldete Benutzer schaute auf seinen KDE Desktop. Die Tücken offenbarten sich bei den ersten Produktivtests. So war das System nicht in der Lage MP3-Dateien wiederzugeben. Zwar starteten JuK & Co., konnten aber die Dateien nicht abspielen. Des Rätsels Lösung: SuSE verzichtet in diesem Release auf die Auslieferung entsprechender Codecs. Die notwendigen Erweiterungen stehen per Online-Update in Form von Multimediapaketen zur Verfügung, die erst manuell eingespielt werden müssen. Leider ist die Dokumentation zu diesem Punkt etwas dünn geraten, um es jetzt mal zugunsten SuSEs zu formulieren. Ist diese Hürde überwunden, läuft die Wiedergabe wieder rund.

    Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit SuSE-Updates, die bisher eigentlich immer auf die Besonderheiten (m)eines Systems Rücksicht nahmen, hätte ich nicht erwartet, dass nach dem Updates eines funktionierenden Systems tatsächlich keine anderen Formate als Ogg-Dateien abspielbar sein sollten.

    Ich sah mich enttäuscht, oder auch in meinen Befürchtungen bestätigt: tatsächlich hat die Updateroutine meine vorhandenen Codecs einfach untergepflügt. Ich musste zunächst ein Online-Update durchführen, um wieder Freude an meiner MP3-Sammlung zu haben.

    Wer im Rahmen des Updates nicht manuell in die Paketverwaltung eingreift, erhält auch automatisch eine neue Version von Kaffeine. Erfahrene Nutzer kennen bereits das Spielchen. Hier gilt es, dafür zu sorgen, dass die Windows-Codecs auch wieder vernünftig laufen und wer DVDs schauen möchte, kümmert sich am besten auch gleich um die entsprechende Erweiterung.

    Die Professional Variante kommt auf 2 DVDs und 5 CD-ROMs daher, die wie immer prallgefüllt mit aktuellen Programmversionen sind. Ein aktuelles KDE Version 3.4 und GNOME 2.10 gehören dazu. SuSE bevorzugt nun Firefox und installiert diesen als Standard inklusive der entsprechenden Symlinks auf Plugins.

    Als Office-Paket wird OpenOffice 2.0 mit Novell/SuSE Splashscreen installiert. Da das Paket aber offiziell noch nicht veröffentlicht worden ist, handelt es sich hier also noch um das Pre-Release. Nach meinen bisherigen Erfahrungen erfordert OpenOffice 2.0 noch ein bisschen Feinschliff bis zu einer Version, mit der sich störungsfrei produktiv arbeiten lässt.

    Wie immer hat sich SuSE bemüht, die aktuellsten Programmversionen in seiner Distribution zu vereinen. So befindet sich bereits der Acrobat Reader in der Version 7.0 in der Paketsammlung, obwohl das Programm erst in dieser Woche von Adobe offiziell angekündigt worden ist. Reichlich Software zum Ausprobieren also. Nach einem Aufruf der von mir am häufigsten genutzen Programme konnte ich keine weiteren Probleme feststellen, alles verhält sich wie gewohnt, nur die Versionen sind halt frischer.

    *Fazit:* Wer seine Pakete auf den neuesten Stand bringen möchte, findet in SuSE 9.3 eine brauchbare Sammlung an aktueller Software. Die SuSE eigenen Module wie YaST & Co. haben nur mehr eine Weiterentwicklung und Pflege erfahren, bieten aber selbst nichts revolutionäres. Ingesamt eine gute Distribution ohne die Kinderkrankheiten der 9.0.

  • Schnell eine URL auf dem Desktop ablegen

    Wer eine interessante Internetseite gefunden hat, die es wert ist, direkt über eine Verknüpfung vom Desktop aus gestartet zu werden, klickt einmal mit der Maus in das Adressfeld des Konqueror, direkt auf Weltkugelsymbol oder das Icon des Internetangebots. Halten Sie nun die Maustaste gedrückt und ziehen Sie den Mauszeiger auf den Desktop. Im nachfolgenden Kontextmenü *Hiermit verknüpfen* auswählen. Damit haben Sie eine Verknüpfung zur Internetseite geschaffen, die jederzeit aufgerufen werden kann.

  • Elemente aus dem Systray von KDE ausblenden

    In der aktuellen Version 3.4 von “KDE”:http://www.kde.de ist es nun erstmals möglich, Elemente aus dem Systemabschnitt der Kontrollleiste (Systray) auszublenden. Mit dieser praktischen Option gewinnen Sie schnell einige Pixel Platz im ohnehin meist überfüllten Kicker. Um die praktische Funktion zu nutzen, gehen Sie so vor:

    !https://news.lamprecht.net/wp-content/images/systray_1.jpg!
    # Klicken Sie auf den kleinen Pfeil nach oben innerhalb des Systemabschnitts der Kontrollleiste.
    # Aus dem nachfolgenden Kontextmenü wählen Sie *Systemabschnitt der Kontrollleiste einrichten*.
    # Es öffnet sich ein zweigeteilter Dialog. Im linken Bereich sehen Sie alle Elemente, die aktuell im Systray angezeigt werden. Im rechten Bereich des Fensters werden alle Elemente gespeichert, die ausgeblendet sind. Um nun einen Eintrag aus- oder einzublenden, markieren Sie ihn im entsprechenden Teil des Dialogs und drücken die gewünschte Pfeiltaste. Um also einen Eintrag auszublenden, markieren Sie ihn im linken Bereich und drücken den Pfeil nach rechts. Um einen Eintrag einzublenden, drücken Sie den Pfeil nach links.
    # Verlassen Sie den Dialog mit einem Druck auf OK.

    !https://news.lamprecht.net/wp-content/images/systray_2.jpg!

  • Desktop-Verknüpfung zu einem Programm anlegen

    Sie möchten schnell eine Verknüpfung zu einem Programm auf dem Desktop oder in der Kontrollleiste von KDE 3.4 ablegen? Wenn das Programm bereits im K-Menü hinterlegt ist, sind Sie von der neuen Verknüpfung nur zwei Mausklicks entfernt!

    # Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den gewünschten Programmeintrag innerhalb des K-Menü.
    # Aus dem Kontextmenü wählen Sie das Ziel der neuen Verknüpfung.

    Fertig!

  • Orkut – stell Dir vor Du bist drin

    Lange hat es gedauert, bis ich endlich eine Einladung zu Orkut erhalten habe. Immer wieder habe ich die “Orkut Seite”:http://www.orkut.com besucht, weil ich meinte, irgendwann müsse ja nun der Beta-Test beendet und der Dienst frei verfügbar sein. Zwar kannte ich ein Orkut-Mitglied persönlich, da ich mich mit diesem aber nicht so richtig gut verstehe, habe ich ihn lieber nicht um eine Einladung gebeten.

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