Stephan Lamprechts Notizen

  • Netvibes – ein schöner Web-Desktop

    Individuelle Startseiten und Desktops im Web liegen im Trend. Heute möchte ich Ihnen Netvibes vorstellen.

    Nach einer kostenlosen Anmeldung können Sie sofort die angebotenen Informationscontainer zusammenstellen. Die Entwickler haben sich bei der Benutzerführung wirklich Mühe gegeben, denn die Orientierung gelingt sofort. Dank AJAX reagiert der Desktop wie eine Anwendung auf Ihrem Rechner.

    Einbinden können Sie:

    • Posteingang von Google Mail
    • Writely Dokumente
    • Aktuelle Wetterdaten (auch aus Europa)
    • Eine Suchbox zur Abfrage von Google, Yahoo und IceRocket
    • Flickr-Fotostream
    • beliebige RSS-Feed
    • Ihre Bookmarks

    Netvibes Desktop

    Bei den Bookmarks wird allerdings nicht auf del.icio.us oder einem ähnlichem Angebot zurückgegriffen. Stattdessen müssen Sie die klassische Bookmark-Datei importieren oder zur Synchronisation Ihres Datenbestand wieder exportieren. Ein wesentlicher Kritikpunkt.

    Ebenfalls interessant ist eine kleine Anwendung mit dem Namen Webnotes: Damit schreiben Sie kleinere Notizen, die Sie frei auf Ihrem Web-Desktop platzieren können.

    Fazit: Insgesamt macht die Arbeit mit Netvibes Laune. Was mich bisher von der dauerhaften Einrichtung als Startseite abhält, ist allerdings die fehlende Integration von del.icio.us.

  • StarOffice 8 – Review Impress

    Wie versprochen, hier der zweite Teil meines StarOffice 8 Reviews. Zunächst: Wie sich den offiziellen Ankündigungen entnehmen lässt, werden Installationssätze für alle unterstützten Betriebssysteme enthalten sein. Das hat man also von seiner Ungeduld…

    Aber zum eigentlichen Thema: Impress. Da ich in den letzten Tagen eine Präsentation für einen Vortrag zum Thema Blogs in der Unternehmenskommunikation erstellen musste, konnte ich mich intensiv mit dem neuen Impress beschäftigen.

    Dieses Modul hat wohl die tiefgreifendes Veränderung erfahren. Anwender von MS Powerpoint kommen damit sicherlich sofort zurecht, präsentiert sich die Oberfläche doch wie ein Powerpoint-Clone. Das soll nun kein Plädoyer für Microsoft werden, aber tatsächlich halte ich das Bedienungskonzept des neuen Impress nun für zweckmäßiger. Durch die Folienansicht kann ich schneller und einfacher eine Präsentation umbauen. Auch der Aufgabenbereich am rechten Bildschirmrand ist sehr praktisch, da alle wesentlichen Gestaltungselemente für eine Folie leichter erreichbar sind. Konsequenterweise spricht StarOffice nun auch von Folien und nicht mehr von Dia-Hintergründen oder dergleichen.

    Oberfläche Impress aus StarOffice8

    Ansonsten hat sich nicht viel getan: Impress war schon gut und ist es geblieben. Mein persönlicher Eindruck ist allerdings, dass die tiefen Eingriffe am Code des Programms nicht spurlos geblieben sind. So habe ich doch einige Problemberichte an Sun senden dürfen, da es bei längeren Arbeitssitzungen bedauerlicherweise zu einigen Abstürzen von Impress kam. Das bietet aber Gelegenheit, die hervorragende Wiederherstellungsfunktion von StarOffice zu loben. Signifikanter Datenverlust ist nie aufgetreten. Lediglich die letzten Text- oder Formatänderungen durfte ich erneut machen.

    Fazit: Nach meinem Eindruck ist Impress wirklich viel praktischer und damit besser geworden. Allerdings dürften sich an der neuen Oberfläche auch die Geister scheiden. Nutzern von StarOffice oder OpenOffice, die dies unter anderem auch getan haben, weil sich die Software gerade in Oberfläche und Bedienung von Microsoft unterschieden hat, gehen bei Impress diese Argumente aus.

  • Writely wird immer besser

    Logo WritelyVor einiger Zeit habe ich an dieser Stelle erstmals Writely vorgestellt. Nach allen meinen bisherigen Test derzeit die vollständigste und bedienerfreundlichste Lösung, wenn Sie nach einer ASP-Textverarbeitung suchen. Seitdem schreitet die Entwicklung Schritt für Schritt voran, was den Funktionsumfang immer weiter verbessert.

    • Die Weitergabe an verschiedene Blog-APIs funktioniert nun einwandfrei.
    • Dokumente lassen sich einfacher mit Tags versehen.
    • Writely unterstützt nun auch innerhalb des Editors Kontextmenüs.
      Als erstem Objekt haben Tabellen diese Funktion spendiert bekommen,
      wodurch das Bearbeiten einfacher wird.
    • Auch das Flackern beim Zwischenspeichern im Firefox unter Linux hat sich gegeben.

    Vor diesem Hintergrund kann ich den Service nur ein weiteres Mal empfehlen. Diese Beitrag entstand übrigens dort…

  • Akismet – erste Zwischenbilanz

    Wie vor einigen Tagen versprochen, eine erste Zwischenbilanz nach der Installation von Akismet. Die Werbung “Remember the days before spam” verspricht nicht zu viel. Inzwischen hat das kleine Plugin über 900 Einträge von Kommentar- bzw. Trackbackspam herausgefiltert. Ein einziges Mal war eine Moderation erforderlich. Bisher hat sich an dieser Stelle auch noch niemand darüber beschwert, dass sein Kommentar nicht veröffentlicht worden sei Also bleibt mir nur der Schluß: Akismet arbeitet zuverlässig im Hintergrund dieses Blogs.

    Einen signifikanten Vorteil gegenüber SpamKarma2 bringt das Tool nun aber auch wieder nicht. Denn auch dieses kostenlose Plugin hat seine Aufgabe sehr zuverlässig gemeistert. Wer also mit SpamKarma zufrieden ist, hat keinen Grund zu wechseln. Und wer sich erstmals mit Kommentarspam unter WordPress auseinandersetzt, kann sich die Ausgabe für Akismet sparen und beruhigt SpamKarma von Dr. Dave einsetzen.

  • Oyax- Bookmarks in Gemeinschaft tauschen

    So genannte Social Bookmarkmanager gibt es bereits viele, dachten sich offensichtlich die Initiatoren von Oyax und erweiterten die Idee. Hier werden Lesezeichen nicht abgelegt, sondern in Gruppen getauscht. Die Gruppen sind thematisch untergliedert, wie nicht anders zu erwarten, existieren derzeit die meisten rund um Computerthemen. Noch ist das Angebot sehr übersichtlich, was auch an der mangelnden Bekanntheit liegt. Aber bereits jetzt sind viele interessante Links zu finden, die etwa meiner del.icio.us-Sammlung noch fehlten.

    Startseite Oyax

    Möchten Sie einen Link mit anderen teilen, suchen Sie sich zunächst eine passende Gruppe aus oder gründen einfach eine neue. Sie tragen dann die URL und Ihren Kommentar dazu in eine kleine Maske ein. Ein echtes Bookmarklet, das einen während des Surfens auf die entsprechende Seite des Oyax-Systems führt, gibt es leider (noch?) nicht.

    Die Links einer Gruppe können Sie über RSS abonnieren, aber auch auf Ihrer Homepage zur Verfügung stellen. Finden Sie einen Link besonders interessant, nehmen Sie ihn in Ihre persönlichen Favoriten auf. Auch an die Datensicherheit wurde gedacht. Ihre Links speichern Sie auf Wunsch in einer XML-Datei, die Sie auf Ihrem System speichern oder verarbeiten können.

    Mir hat Oyax gut gefallen. Das Konzept hebt sich erfrischend vom üblichen Schema Bookmark und Tags ab. Eine Mitgliedschaft lohnt sich durchaus, schon allein um die Neugier auf bisher nicht entdeckte URLs oder Dokumente zu befriedigen.