Stephan Lamprechts Notizen

  • Picasa für Linux – mein erster Eindruck

    Als Golem gestern vermeldete, dass Google sein Bildverwaltungs- und -bearbeitungsprogramm Picasa nun auch in einer Linuxversion anbietet, habe ich unter http://picasa.google.com/linux/ auch sofort zugeschlagen. Allerdings muss ein Proxy wie vtunnel genutzt werden, damit es für europäische Bürger auch etwas zum Herunterladen gibt. Über Picasa selbst dürfte hinlänglich viel geschrieben worden, so dass ich mir eine ausführliche Beschreibung der Funktionen erspare.

    Zum Download angeboten werden Binärdateien für verschiedene Distributionen. Ich habe mich für das RPM entschieden, was mit 20 MB zu Buche schlägt. Die Installation verlief ohne nennenswerte Probleme, selbst für die korrekte Einbindung im K-Menü wird gesorgt.

    Picasa unter Linux

    Picasa für Linux basiert auf einer von Codeweavers angepassten Wine-Version, was für die von CrossOver hinlänglich bekannten Schlieren beim Verschieben des Programmfensters sorgt. Nach dem ersten Aufruf durchsucht die Software auf Wunsch das gesamte System nach Bilddateien, um diese in den Index aufzunehmen. Das geht erstaunlich flott. Die Oberfläche selbst unterscheidet sich nicht vom Windowsprogramm.

    Funktionale Einbußen sind ebenfalls nicht feststellbar. Wer ein bearbeitetes Bild beispielweise per E-Mail versenden und dazu weder GMail noch Hello nutzen will, sondern sich für die Einstellung „Default Linux Client“ entscheidet, blickt wenige Augenblicke später, wie in meinem Fall, auf seinen vertrauten KMail-Editor.

    Natürlich dürfte diese Picasa-Version bei den Hütern der reinen Linuxlehre auf Kritik stoßen, die ersten Meldungen in den Foren von Golem & Co. deuten bereits darauf hin. Im Vergleich zu dem selbst Monaten auf dem gleichen Versionsstand herumdümpelnden nativen Skype-Client etwa, der funktional inzwischen weit hinter der Windowsvariante liegt, ist diese Umsetzung aber deutlich erfreulicher.

  • Das ist ja schade…

    Wolfgang hat dankenswerter Weise ein kleines Gerät, dessen Anschaffung auch ich plante, einem Test unterzogen. Ich stehe vor dem gleichen nervenden Problem: Der zusätzliche Switch, der meine PC mit der DSL-Modem/Router-Kombination von AVM verbindet, nervt. Der Modemrouter Netgear DG834GBGR machte laute Prospekt einen vielversprechenden Eindruck, aber die Installationsprobleme bei Wolfgang machen aus einer Kaufentscheidung derzeit wieder mehr ein “Vielleicht”.

  • Spam Karma reloaded

    Vor einigen Monaten hatte ich SpamKarma deaktiviert und dieses Blog durch Akismet in einer Pro-Blogger-Lizenz vor Spam schützen lassen. Anfang dieser Woche schmuggelte sich dann hier doch recht viel Trackback-Spam ein, wobei der Quotient aus gelöschten und nicht erkanntem Spam immer noch sehr gut war. Dennoch war das manuelle Löschen mühsam. Die Erklärung lieferte Matt auch gleich im Blog von Akismet: Offensichtlich gab es da ein Problem mit einem überlasteten Server. Somit habe ich mich dafür entschieden, das Beste aus zwei Welten zu verwenden und die neueste Version von SpamKarma installiert, dem ich zusätzlich das Akismet-Plugin für SpamKarma spendiert habe. Diese Kombination läuft einwandfrei und zuverlässig. Danke nochmal Dr.Dave!

  • Auf die Schnelle einen Button für die Website bauen

    Um eine ansprechende Schaltfläche für’s Blog oder die eigene Site braucht, muss nicht unbedingt GIMP oder Photoshop starten. Ein Besuch des Buttonator tut es auch. Die Bedienung ist denkbar einfach. Sie tragen den gewünschten Text ein und legen die Schriftart und -größe fest.
    Anschließend bestimmen Sie noch die Farbe für die Beschriftung und den Hintergrund und entscheiden sich für eine der 13 angebotenen Grundformen. Per Mausklick laden Sie sich dann das Arbeitsergebnis auf Ihren Rechner herunter und können den neuen Button zur weiteren Nutzung auf Ihren Server hochladen.

    Auf die Schnelle einen Schalter : Buttonator

  • Mit opsdo eine Anfrage an viele Suchdienste stellen

    Der Web 2.0-alles-eine-Beta-Gedanke treibt zum Teil merkwürdige Blüten. Eine davon ist opsdo, ein Angebot, das man vielleicht als Metasuchmaschine ohne eigenen Algorithmus bezeichnen kann. Auf der zentralen Seite wählen Sie individuell die Recherchequellen aus, die Sie nutzen wollen. Neben den klassischen Suchmaschinen (Google und Yahoo) stehen auch soziale Plattformen wie digg oder Blinklist zur Verfügung. Einen Mausklick später wird die Anfrage dann an die ausgewählten Dienste übergeben. Wer die Option „Summary“ aktiviert hat, bekommt die Treffer in Form von IFrames sortiert nach Suchdiensten dargestellt. Ohne “Summary” wird für jeden Suchdienst ein eigenes Browserfenster geöffnet.

    Nichts gegen eine zentrale Startseite, aber lediglich den Suchstring an andere Services zu übergeben, ist denn doch eine reichlich dünne Idee.

    Oberfläche opsdo