links for 2007-03-17

links for 2007-03-16

Eine Nacht mit Lolita

Das Buch von Rick Gekoski ist ein Beispiel dafür, wie aus einem sehr unaufgeregten Titel einer Radiosendung und einem ebenfalls unaufgeregten Titel des englischen Originals im Sinne der Verkaufsförderung etwas dicker aufgetragen wird. “Eine Nacht mit Lolita” klingt das nicht nach literarischen Skandal?

Skandale (wird von der Veröffentlichung der Lolita selbst einmal ab) sucht der Leser in diesem Büchlein vergeblich, aber was der Büchersammler und Antiquar Rick Gekoski über Erstausgaben und Autoren zu berichten weiß, ist Lesespass pur. Er berichtet von seinen Begegnungen mit Autoren (einfach amüsant zu lesen, seine Notizen zur Arbeit mit William Golding) und (wertvollen) Büchern.

Ein wunderbares Buch, dessen Autor eine deutliche Portion Selbstironie anzumerken ist!

Clipmarks: Immer diese Umlaute

Während Services zum Speichern von Bookmarks eine Weile wie Pilze aus dem Boden zu sprießen schienen, sind Angebote zum Ablegen ganzer Webseiten eher die Ausnahme. Mit Furl dümpelt seit Jahren ein immer noch recht populärer Dienst technologisch dahin, weswegen ich mich Ende 2005 für Clipmarks entschieden habe. Inzwischen haben die Anbieter eine neue Version ihrer Toolbar für den Firefox herausgebracht, und eine Reihe neuer Funktionen entwickelt.

Besonders gespannt war ich auf die Blog-Funktion. Damit markieren Sie nicht nur eine Webseite oder Teile davon, um den Inhalt in das persönliche Archiv zu stellen, sondern können zu diesem Clipping auch einen Beitrag für Ihr Blog verfassen. Die Einrichtung meines Blogs war auch problemlos möglich. Aber bei einem Testposting musste ich dann leider feststellen, dass Clipmarks ganz böse Probleme mit den deutschen Umlauten (zumindest UTF kodiert) hat. Und damit hatte sich der Test dieser schönen Funktion auch wieder erledigt. Schade, denn nach wie vor, gefällt mir Clipmarks ausgesprochen gut.

Lovely Books – Plattform für Bücherfreunde

Wer ein Benutzerkonto bei Buchpfade unterhält, wechselt nun bald zu Lovely Books, einem Portal, dass notorischen Viellesern und Büchersammlern eine Heimstatt im Netz geben will.

Geboten werden die üblichen Elemente, die bereits aus meinem Favoriten Reliwa bekannt sind. Nach der Eröffnung eines Kontos befüllen Sie Ihr persönliches Buchregal. Ganz komfortabel geht dies, wenn Sie eine der vielen zur Verfügung gestellten Listen einsehen. Dann genügt es, den Titel mit der Maus in Ihr eigenes Regal zu ziehen. Ajax macht es möglich.

Zum Hinzufügen eines Buches steht eine Suchfunktion zur Verfügung, über die Sie den Datenbestand von Amazon (wem sonst) abfragen. Zu jedem Titel kann eine Rezension und Bewertung abgegeben werden. Zur besseren Orientierung und Organisation weisen Sie den Büchern Tags zu.

Während meines Besuches zeigte sich Lovely Books aber technisch nicht gerade auf der Höhe. Abfragen führten ins Leere und bereits die Einrichtung einer Leseliste wurde vom System nicht mehr beantwortet. Da ich mich bei Reliwa sehr wohl fühle, sehe ich nach wie vor keinen Grund zum Wechsel, auch wenn sich dort schon seit geraumer Zeit hinsichtlich neuer Funktionen nicht viel getan hat.

Blogbadge bei Lovely Books