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Mein Lektürejahr 2023

In schöner Tradition rechtzeitig zum Jahreswechsel die Liste meiner Lektüre. Ich habe erneut mit viel Vergnügen „Das Büro“ gelesen. Und natürlich bin ich auch nicht um den Zauberberg herumgekommen. Durchschlagene Leseerlebnisse waren in diesem Jahr (leider) rar. Ausnahme: „Lichte Tage“. Ein ganz wunderbares und berührendes Buch, das einen zu Tränen rühren kann.

  • Julian Barnes: Elizabeth Finch
  • Simenon: Maigret und sein Rivale
  • Samuel Pepys: Tagebücher 1665
  • Franz Kafka: Tagebücher 1909–1912
  • Robert Gerwarth: Reinhard Heydrich
  • Hanjo Kesting: Thomas Mann.
  • Thomas Mann: Tagebücher 1951 – 1952
  • Katia Mann: Meine ungeschriebenen Memoiren
  • Samuel Pepys: Tagebücher 1666
  • Franz Kafka: Tagebücher 1912–1914
  • Stephan Lehnstaedt: Der Kern des Holocaust
  • Simenon: Maigret vor dem Schwurgericht
  • Simenon: Der Grenzgänger
  • Tolstoi: Der Tod des Iwan Iljitsch
  • C. Brandstätter: Das Wiener Kaffeehaus
  • Samuel Pepys: Tagebücher 1667
  • Peter Longerich: Goebbels
  • Kim Young-Ha: Aufzeichnungen eines Serienmörders
  • Franz Kafka: Tagebücher 1914–1923
  • Peter Longerich: Himmler
  • Rainer Stach: Ist das Kafka?
  • Virginia Woolf: Tagebücher 2 1920–1924
  • A. Powell: Tod am Morgen
  • Annemarie Stoltenberg: Magie des Lesens
  • Jens Wietschorke: Wien. Berlin.
  • Paul Zifferer: Kaiserstadt
  • Samuel Pepys: Tagebücher 1668/1669
  • Virginia Woolf: Tagebücher 3 1925–1930
  • Robert Musil: Der Mann ohne Eigenschaften 1. Buch
  • E. + J. de Goncourt: Journal: 1861–1863
  • Virginia Woolf: Tagebücher 4 1931–1935
  • Simon Raven: Wo man singt
  • Thomas Mann: Der Zauberberg
  • Alain Claude Sulzer: Doppelleben
  • Michael Wildt: Zerborstene Zeit
  • G. Simenon: Maigret und der Verrückte von Bergerac
  • Benno Gammel: Queer
  • Voskuil: Das Büro Bd. 1
  • Voskuil: Das Büro Bd. 2
  • A. Powell: Täuschung und Selbsttäuschung
  • Voskuil: Das Büro Bd. 3
  • Joan Schenkar: Die talentierte Miss Highsmith
  • C. Isherwood: Die Welt am Abend
  • Voskuil: Das Büro Bd. 4
  • C. Isherwood: Begegnung am Fluss
  • Volker Weidermann: Mann vom Meer
  • Melville: Bartleby der Schreiber
  • Dörte Hansen: Mittagsstunde
  • Volker Weidermann: Lichtjahre
  • Christopher Clark: Die Schlafwandler
  • Nina-Sophia Miralles: Inside Vogue
  • Olivia Laing: Die einsame Stadt
  • Bruce Chatwin: Was mache ich hier
  • Helge Hesse: Ein deutsches Versprechen
  • Simenon: Maigret als möblierter Herr
  • Simenon: Maigret beim Minister
  • Simenon: Maigret und die kleine Landkneipe
  • Simenon: Mai­gret und das Gespenst
  • Sarah Winman: Lichte Tage
  • Voskuil: Das Büro Bd. 5
  • Ann Marks: Das Leben der Vivian Maier
  • Simenon: Maigret verliert eine Verehrerin
  • Richard Yates: Eine strahlende Zukunft
  • Richard Yates: Zeiten des Aufruhrs

Mein Lektürejahr 2022

Gerade noch rechtzeitig bevor das neue Jahr beginnt, hier mein Rückblick auf mein Lekürejahr.

Wiedergelesen

  • Franz Kafka: Der Process
  • Franz Kafka: Das Schloß
  • Thomas Mann: Der Zauberberg
  • Proust: Auf dem Weg zu Swann
  • Heinrich Mann: Der Untertan
  • Stendhal: Rot und Schwarz
  • E.T.A. Hoffmann: Das Fräulein von Scuderi
  • Raymond Radiguet: Den Teufel im Leib
  • Proust: Im Schatten junger Mädchenblüte
  • Proust: Die Welt der Guermantes
  • Proust: Sodom und Gomorrha

Wie man gleich sehen wird, habe ich dieses Jahr viel Kafka gelesen. Streng genommen, das Gesamtwerk. Die Tagebücher aber nur eher kursorisch. Angeregt durch die wunderbare dreiteilige Biografie. Eine seltsame Neuentdeckung war für mich Radiguets „Teufel im Leib“, den ich zuletzt wohl mit 16 las. Der zeitliche Abstand eröffnet neue Perspektiven. Aber das Buch spricht noch zu mir. Im Gegensatz zu „Rot und Schwarz“. Die Neuübersetzung ist schön, aber ich habe die Verbindung zu dem Buch verloren. Mit 18 hatte es mich enorm gefesselt.

Streng genommen müsste hier auch das „Büro“ hin. Das hatte ich Ende des vergangenen Jahres angefangen und dann doch glatt noch einmal gelesen. Dafür habe ich meinen Proust nicht ganz geschafft.

Neu gelesen

  • Voskuil: Das A. P. Beerta-Institut
  • Simenon: Maigret und sein Revolver
  • Voskuil: Und auch Wehmütigkeit
  • Patricia Highsmith: Tage- und Notizbücher
  • Patricia Highsmith: Der talentierte Mr. Ripley
  • Djuna Barnes: Nachtgewächs
  • Voskuil: Abgang
  • Grass: Katz und Maus
  • Voskuil: Der Tod des Marten Koning
  • Iwan Gontscharow: Oblomov
  • Rolf Lappert: Leben ist ein unregelmäßiges Verb
  • Patricia Highsmith: Ripley Under Ground
  • Husch Josten: Eine redliche Lüge
  • Sigrid Nunez: Was fehlt dir
  • Thomas von Steinaecker: Ende offen
  • Andreas Pflüger: Ritchie Girl
  • Rainer Stach: Kafka – die frühen Jahre
  • Franz Kafka: Tagebücher 1909-1912
  • Rainer Stach: Kafka – die Jahre der Entscheidungen
  • Franz Kafka: Ein Landarzt und Drucke zu Lebzeiten
  • Simenon: Maigret und der Samstagsklient
  • Adrian Newey: Wie man ein Auto baut
  • Rolf Lappert: Nach Hause schwimmen
  • Harry Graf Kessler: Das Tagebuch Bd. 8
  • Voskuil: Direktor Beerta
  • Kafka: Der Verschollene
  • Stefan Zweig: Die Welt von Gestern
  • Voskuil: Das Büro Bd. 2
  • Reiner Stach: Kafka. Die Jahre der Erkenntnis.
  • Blake Gopnik: Warhol
  • Tobias Hürter: Das Zeitalter der Unschärfe
  • Edgar Selge: Hast Du uns endlich gefunden
  • Eva Menasse: Dunkelblum
  • Emma Stone: Die Leuchtturmwärter
  • Heimito von Doderer: Die Strudlhofstiege
  • Klaus Nüchtern: Kontinent Doderer
  • Simenon: Maigret auf Reisen
  • Simenon: Maigret und sein Neffe
  • Doderer: Die Dämonen
  • William Boyd: Die Fotografin
  • Anthony Powell: Eine Frage der Erziehung
  • Simenon: Maigret und die Kopflose Leiche
  • A. Powell: Tendenz: steigend
  • A. Powell: Die Welt des Wechsels
  • A. Powell: Bei Lady Molly
  • Simenon: Im Falle eines Unfalls
  • A. Powell: Casanovas chinesisches Restaurant
  • A. Powell: Die Wohlwollenden
  • A. Powell: Das Tal der Gebeine
  • Simenon: Maigret, Lognon und die Gangster
  • David de Jong: Braunes Erbe
  • Simon Raven: Fielding Gray
  • Simon Raven: Blast nun zum Rückzug
  • A. Powell: Die Kunst des Soldaten
  • Simenon: Ankunft Allerheiligen
  • Powell: Die Philosophen des Krieges
  • A. Powell: Bücher schmücken ein Zimmer
  • Simenon: Maigret und die widerspenstigen Zeugen
  • Simenon: Maigrets Geständnis
  • A. Powell: Könige auf Zeit
  • Simon Raven: Die Säbelschwadron
  • Simon Raven: Die Reichen zahlen spät
  • A. Powell: Der Klang geheimer Harmonien
  • Simon Raven: Gute Beziehungen nach unten
  • Rolf Lappert: über den Winter
  • E. M. Remarque: Die Nacht von Lissabon
  • Joyce: Ulysses
  • Simenon: Maigret gerät in Wut
  • A. Powell: Die Ziellosen
  • Leo Tolstoi: Kreutzersonate
  • Friedrich Lenger: Metropolen der Moderne
  • Simenon: Der Glaskäfig
  • Simenon: Das Testament Donadieu
  • Simenon: Die Tür
  • Simenon: Zum weißen Ross
  • Simenon: Tante Jeanne
  • Michael Maar: Proust Pharao
  • Katherine Mansfield: In einer deutschen Pension
  • Simenon: Drei Frauen
  • Bernd Roeck: Der Morgen der Welt
  • A. Powell: Handelnde und Duldende
  • Carl Tillessen: Konsum
  • A. Powell: Venusberg
  • Bernd Stöver: Zuflucht DDR
  • Simenon: Maigret im Gai-Moulin
  • Simon Raven: Judasjunge

Meine absoluten Empfehlungen

Anthony Powell und Simon Raven: Ein großes Kompliment an den Elfenbein-Verlag dafür, diese beiden Autoren in liebevollen Bänden auf Deutsch herauszubringen.

Powell lässt einen in seinem zwölf Bände umfassenden Werk „Ein Tanz zur Musik der Zeit“ in die Welt Englands des frühen 20. Jahrhunderts eintauchen. Ganz wunderbar. Und wer alle zwölf Bücher durch hat, versteht, warum er in mancher Hinsicht mit Proust verglichen wird. Unbedingt das Handbuch „Einladung zum Tanz“ von Hilary Spurling dazu kaufen!

Simon Raven: Völlig anders, aber großer Lesespaß. Teilweise absurd komische Figuren und überraschende Plots.

Und meine Top 3 des Jahres:

  1. Emma Stone – Die Leuchtturmwärter. Drei Männer arbeiten gemeinsam in einem Leuchtturm und verschwinden spurlos. Die Angehörigen und die Leserinnen und Leser stehen vor einem Rätsel, das Seite um Seite aufgelöst wird. Spannend und extrem unterhaltsam.
  2. Bernd Stöver – Zuflucht DDR. Ich glaube, ich habe noch nie ein Sachbuch empfohlen. Dieses hat es verdient. Von einem studierten Historiker beschrieben und dementsprechend mit entsprechendem Anmerkungsapparat versehen, widmet sich Stöver sehr lesenswert einem Phänomen, das bisher kaum aufgearbeitet wurde. Nämlich der Migration von West-Deutschen in die DDR.
  3. Rolf Lappert – Leben ist ein unregelmäßiges Verb: Es gibt so viele großartige Rezensionen zu diesem Buch. Da spare ich mir weitere Ausführungen. Ein anrührendes, melancholisches, trauriges, witziges, auf jeden Fall aber fesselndes und berührendes Buch.

Was juckt es die deutsche Eiche, wenn sich ein Wildschwein an ihr reibt.

Gerade das wunderbare Porträt meiner Person voller Falschbehauptungen eines Ahrensburger “Mediums” gelesen. Da fiel mir doch glatt dieses schöne Zitat aus der Openthesaurus-Sammlung ein. Wenn man denkt, jemand könnte nicht noch tiefer sinken, überrascht er einen doch. Nun muss ich aber leider weiterarbeiten, denn ich habe heute noch was schönes vor.

Formidabler Crash

Tja. WordPress. Seit 2003 nutze ich das System und die gleiche Datenbank hat denn auch zwei Providerumzüge mitgemacht. Bis heute. Um schnell wieder am Start zu sein, habe ich eben ein Backup eingespielt. Nur leider ist das nicht ganz so aktuell. Ich schaue mal, wo sich die Beiträge aus den vergangenen 12 Monaten so digital versteckt haben. Wenn ich fündig bin, geht’s schnell. Sonst muss ich die Originaltexte nochmal einpflegen.

Meine Lektüre 2021

Das Jahr 2021 ist in wenigen Stunden Geschichte. Da wegen der Pandemie die sonstigen Ablenkungsmöglichkeiten überschaubar geblieben sind, konnte ich viel Zeit der Lektüre widmen. Und das trotz eines sehr erfreulichen Geschäftsjahres. Es folgen einmal wieder die Titel, die ich dieses Jahr gelesen habe.

Erneut gelesen

  • Thomas Mann: Der Zauberberg
  • Gustave Flaubert: Madame Bovary
  • Kurt Tucholsky: Schloss Gripsholm
  • Anna Seghers: Transit
  • Marcel Proust: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
  • Robert Harris: Vaterland
  • George Orwell: 1984
  • Dostojewski: Der Spieler
  • Dostojewski: Der Idiot

Neu gelesen

  • Guy de Maupassant: Stark wieder Tod
  • Simenon: Maigret amüsiert sich
  • Simenon: Maigret und die Bohnenstange
  • George Packer: Die Abwicklung
  • Philipp Blom: Der taumelnde Kontinent
  • Donna Tartt: Der Distelfink
  • Simenon: Maigret hat Angst
  • Simenon: Maigret und der gelbe Hund.
  • Simenon: Maigret und der Mann auf der Bank.
  • Simenon: Maigret und die Schleuse Nr. 1
  • Virginia Woolf: Mrs. Dalloway
  • Stefan Zweig: Maria Stuart
  • Annet Mooij: Das Jahrhundert der Gisele
  • William Maxwell: Zeit der Nähe
  • Fritz J. Raddatz: Tagebücher 2002–2012
  • Jörn Leogrande: Bad Company
  • Florian Werner: Die Raststätte
  • Julien Green: Leviathan
  • Julien Green: Der andere Schlaf
  • Anna Haag: Denken ist heute überhaupt nicht mehr in Mode
  • Simenon: Der Präsident
  • Helge Hesse: Die Welt neu beginnen
  • Kazuo Ishiguro: Was vom Tage übrigblieb
  • Steffen Kopetzky: Propaganda
  • Gustave Flaubert: Jules und Henry
  • Julian Barnes: Die einzige Geschichte
  • Patrick Modiano: Unsichtbare Tinte
  • George Simenon: Maigret in der Liberty Bar
  • Iwan Gontscharow: Eine gewöhnliche Geschichte
  • Wilhelm Genazino: Wenn wir Tiere wären
  • Saul Friedländer: Proust lesen
  • Stig Sacterbarken: Durch die Nacht
  • Gustave Flaubert: Lehrjahre der Männlichkeit
  • Simenon: Maigret und der Fall Nahour
  • Hermann Stresau: Von den Nazis trennt mich eine Welt.
  • Anatol Regnier: Jeder schreibt für sich allein
  • Christian Adam: Lesen unter Hitler
  • Simenon: Maigret und der verstorbene Monsieur Gallet
  • Ulrich Alexander Boschwitz: Der Reisende
  • Simenon: Maigret und der Spitzel
  • Simenon: Maigret und der Treidler der Providence
  • Klaus Bringmann: Augustus
  • Celeste Albaret: Monsieur Proust
  • Benedict Wells: Hardland
  • Simenon: Maigret und die Affäre Saint-Fiacre
  • Julian Barnes: Der Mann im roten Rock
  • Yoko Ogawa: Insel der verlorenen Erinnerung
  • Andreas Rauscher: 100 Seiten Star Wars
  • Sascha Mamczal: 100 Seiten Science Fiction
  • Wieland Schwanebeck: 100 Seiten James Bond
  • Leo Tolstoi: Kreutzersonate
  • Cäsar Aira: Was habe ich gelacht + weitere Novellen
  • Simenon: Hier irrt Maigret
  • Simenon: Maigret verteidigt sich
  • Vladimir Nabokow: Pnin
  • Simenon: Maigret contra Picpus
  • Simenon: Maigret erlebt eine Niederlage
  • Uwe Wittstock: Februar 1933
  • Jonathan Franzen: Crossroads
  • Dostojewski: Verbrechen und Strafe
  • Tsitsi Dangarembga: Aufbrechen
  • Hermann Stresau: Als lebe man nur unter Vorbehalt
  • Andreas Gusti: Dostojewski
  • J. J. Voskuil: Direktor Beerta
  • J. J. Voskuil: Schmutzige Hände
  • J. J. Voskuil: Plankton
  • Simenon: Der Witwer
  • Simenon: Maigret und das Schattenspiel
  • Simenon: Maigret regt sich auf
  • Simenon: Maigret hat Skrupel

Meine Top 3

Nun gehöre ich zu den Menschen, die sich bei einem langweiligen Buch nicht „durchbeißen“. Was mir nicht gefällt, lege ich weg. Unterhalten, angesprochen oder berührt fühlte ich mich also bei allen diesen Werken. Am meisten beeindruckt haben mich in diesem Jahr:

Donna Tartt: Der Distelfink

Was für ein Buch! Bei der Lektüre fühlte ich mich fast in meine Schülerzeiten zurückversetzt, so gebannt habe ich diesen Wälzer regelrecht verschlungen. Okay, ab und an zeigt der Plot kleine Schwächen, aber es ist eine ganz wunderbare und überraschende Geschichte. Klare Empfehlung! Es gibt eine tolle Rezension drüben beim Kaffeehaussitzer.

Helge Hesse: Die Welt neu beginnen

Ohne Zweifel mein Sachbuch des Jahres! Helge Hesse hat sich durch einen Berg Sekundärliteratur gepflügt und verknüpft verschiedene Ereignisse und Entwicklungen auf gekonnte Weise miteinander. Unterhaltsam und ganz wunderbar geschrieben, versteht er es eine Epoche anschaulich und lebendig zu beschreiben. Lassen Sie sich entführen!

J.J. Voskuil: Das Büro Band 1: Direktor Beerta

Ich bin immer etwas skeptisch, wenn mir jemand ein Opus ankündigt, das in einer Liga mit Proust spielen soll. „Das Büro“ ist ein Monument. Und ein unterhaltsames dazu. Sicherlich nicht für jeden, aber je mehr Zeit ich damit verbracht habe, umso stärker zog es mich in seinen Bann. Obwohl vorderhand wenig passiert; nur der Alltag im Wissenschaftsbetrieb geschildert wird, bleibt man „dran“. Ein wenig wie Seinfeld nur als Literatur. Dazu trägt auch die sehr reduzierte Sprache bei. Hier erinnert Voskuil an Simenon. Kein Wort zu viel, direkt auf den Punkt.