PhraseExpress auf dem Mac: Von hinten durch die Brust (Update1)

Nachdem mein Surface immer mehr zum primären Arbeitsgerät wurde, habe ich mir eine Pro-Version von PhraseExpress gegönnt. Es ist seit vielen Jahren durchaus freundlich besprochen und bietet mit seiner Funktion der Historie für die Zwischenablage, wobei man die Inhalte dann nach eigenen Belieben getrennt ausgeben kann, etwas, was ich auch auf dem Mac sehr gern einsetze.

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Auf dem Mac nutze ich seit vielen Jahren Typinator als Textersetzungsprogramm. Nur wie bekomme ich meine Textbausteine nun einheitlich auf beide Plattformen?

Ja, wenn ich Textexpander verwenden würde, wäre das wohl kein Problem. Denn PhraseExpress für den Mac bietet einen direkten Import der Textbausteindateien an. Nur benutze ich eben kein Textexpander. Und damit wird es kompliziert und ein Lehrstück für Fallstricke, die aus Sicht von Produktmanagern, die heute ganz agil ja meist Product Owner heißen, nicht so wichtig sind.

Typinator bietet einen Export in das CSV-Format. Und natürlich wird da eine CSV-Datei geschrieben, die den auf dem Mac eingestellten UTF-Zeichensatz verwendet.

Dann ist es natürlich dumm, dass man beim Import von CSV in PhraseExpress keine Zeichenkodierung angeben kann. Das Ergebnis sieht unter Windows nicht schön aus. Zum Glück besitze ich ja ein bisschen Erfahrung mit Computern. Ich habe also:

  1. In Typinator eine CSV auf dem Mac erstellt.
  2. Die CSV unter Windows in Excel importiert. Denn dort kann man Zeichenkodierung auswählen.
  3. Die Datei als CSV unter neuen Namen gespeichert.
  4. Die CSV-Datei in PhraseExpress importiert.

Das hat auch geklappt, aber leider exportiert Typinator die Bausteine in der aus Sicht von PhraseExpress falschen Reihenfolge. Also die Datei flugs bearbeitet. Und Schritt 4 wiederholt.

Soweit so gut. Nun füge ich aber ständig neue Textbausteine hinzu und es wäre also schön, die auf beiden Plattformen zu benutzen. Nach Lektüre der Produktseite bin ich Tor also davon ausgegangen, dass ich eine Textbausteindatei von PhraseExpress auf beiden Plattformen nutzen kann. Es ist da zwar die Rede davon, dass nicht alle Funktionen zur Verfügung stehen, aber wenn der Hersteller sogar in seiner Anleitung schreibt, dass man eine zentrale Datei verwenden kann, glaube ich das.

Also erwarb ich auch eine Pro-Version von PhraseExpress für den Mac. Zunächst habe ich es auf dem Mac mit dem Import einer Datei probiert. Denn unter Windows sind auch einige Ordner, die ich auf dem Mac nicht benötige. Den Hinweis, dass bestimmte Windows-Bausteine nicht importiert würden, habe ich dann brav bestätigt. Das waren nur leider alle.

Okay. Also noch mal das Handbuch studiert. Unter Windows meine Textbausteindatei zentral auf meinen lokalen Server gespeichert. Funktioniert unter Windows. Kein Problem.

Auf dem Mac das Kommando „Datei öffnen“ gewählt. Doof, dass sich die gerade erstellte Datei im Dateidialog noch nicht einmal selektieren lässt.

Ich bin auf die Antwort des Supports gespannt. Indes scheint mir, dass man, bevor man ein Produkt für 50 Flocken für den Mac veröffentlicht, schon mal die eine oder andere Eventualität geprüft haben sollte. Gerade habe ich über den Umweg „Datei öffnen mit“ auf dem Mac den Hinweis erhalten, dass PhraseExpress Dateien mit der Endung „pxp“ nicht öffnen kann. Schade, ist sein eigenes Format.

Update: Die Antwort vom Support kam. Sie lautet:

Jedoch scheint die Macversion mit der aktualisierten Windowsversion v13.6 inkompatibel geworden zu sein und es werden deshalb keine Textbausteine importiert.

Wir arbeiten zur Zeit an einem Update der Macversion, um das Problem zu beheben. Für die Unannehmlichkeit bitten wir um Entschuldigung.

Ohne Worte. Da hat sich aber jemand einen Bruch bei der Entwicklung und QS gehoben.

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