Den Mund ein wenig zu voll nimmt das kleine Hotel im Zentrum von Regensburg. Was sich vielversprechend liest und auch auf den ersten Blick vielversprechend aussieht, ist eher ernüchternd auf den zweiten Blick. Empfang und Personal okay. Haus und Entre machen einen romantischen Eindruck. Aber schon das Betreten des Fahrstuhls zeigt die ersten Schwächen. Das Problem ist weniger, dass der Fahrkorb alt ist, sondern mehr, dass er irgendwann mit Klebefolie in Holzoptik ausgekleidet wurde und diese an den meisten Stellen sich ablöst.
Mein Zimmer war so weit okay und entsprach in weiten Teilen der Optik in den Prospekten. Mit kleinen Detailschwächen, wie einer stellenweise leicht pfleckigen Tapete. Das Badezimmer dagegen war nicht der Rede wert. Rund um die Duschwanne zeigten sich deutliche Schimmelspuren, der Waschtisch hat die besten Jahre hinter sich und in einem dunkelbraun gefliesten Badezimmer mit einem weißen Duschvorhang (!) von Ikea habe ich in einem Hotel noch nicht gestanden. Dazu passte dann die Zweihebelmischbatterie, die mehr lau- denn warmes Nass spendete.
Trotz der Zentrumsnähe war es aber verhältnismäßig ruhig. Das “reichhaltige” Frühstücksbuffet habe ich dann aber mal lieber ausgelassen. Es entsprach in Optik und Angebot so den späten 80er Jahren. Der Kaffee jedenfalls war okay.
Fazit: Wer preiswert einen zentralen Platz zum Schlafen sucht, ist gut bedient. Wer es etwas komfortabler und ansprechender mag, nimmt sich besser ein anderes Hotel
Mein Beitrag zu Hotel KARMELITEN – Ich bin slamprecht – auf Qype
Qype: Hotel KARMELITEN in Regensburg
Anzeige