Star Office 8 ist da – mein erster Eindruck

Seit gestern ist StarOffice 8 offiziell verfügbar. Da OpenOffice 2.0 sich noch im Stadium eines Releasekandidaten befindet, basiert die kommerzielle Variante also auf einer früheren Version.

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Splashscreen StarOffice 8

Ich habe mir gleich die aktuelle Version einmal für Sie angesehen.

Kauf und Installation
Entgegen seiner bisherigen Gepflogenheiten bietet Sun diese Version auch in der deutschen Sprachvariante zum Download an. Eine Kreditkarte genügt, um sofort loslegen zu können. Inklusive Steuern werden dann 82 US-Dollar für den Download fällig. Ende Oktober soll es auch eine Boxvariante im Handel geben. Im Vergleich zum Vorgänger ist der Preis damit leidlich stabil geblieben. Allerdings nur auf den ersten Blick, denn vor dem Download entscheidet man sich für ein Betriebssystem. Auch im Kleingedruckten auf der Website ist geschrieben, dass man eine Version für Windows oder Linux oder Solaris erhält. Ich bin gespannt, ob Sun dies auch bei den Boxen fortführt. Der Download lief stabil durch.

Ich habe die Linuxversion erworben. Übertragen wird dann sinnigerweise ein ZIP-Archiv, was zwar keine Probleme bereitet, aber bisher hat Sun hier auf tar.gz gesetzt. Im Archiv enthalten sind zwei PDF-Dateien mit den üblichen Kurzdokumentationen und ein Shellskript.

Das Skript entpackt dann alle Installationsdateien in einem Verzeichnis eigener Wahl. Das Ausführen des eigentlichen Installationsskripts, das auf Java basiert, machte dann leider Probleme. Das Javaprogramm ließ sich weder unter SuSE 9.3 noch unter SuSE 9.1 starten. Glücklicherweise liegen alle Programmkomponenten als RPM vor. Damit lief die Installation dann schnell durch. Allerdings finde ich es etwas unverständlich, dass Sun hier den bisherigen, doch sehr komfortablen, Installer aufgegeben hat.

Erster Start
Von OpenOffice 2.0 bereits etwas Kummer gewohnt, war ich von dem verhältnismäßig langem Anzeigen des Splashscreens beim ersten Start nicht überrascht. Das Geheimnis: Ein Einrichtungsassistent kümmert sich um die Übernahme von Benutzerdaten aus aufgefundenen Vorversionen. Interessanterweise wurde eine Standardinstallation von StarOffice 7.0 dabei nicht berücksichtigt.

StarOffice Writer
Auf den ersten Blick hat sich die Oberfläche des Writers nicht sonderlich verändert. Das etwas überlebte Konzept der Symbolleiste am linken Bildschirmrand wurde aufgegeben. Insgesamt hat sich StarOffice optisch damit mehr an Microsoft angenähert. Neu sind Werkzeugleisten, die sich innerhalb eines bestimmten Kontext automatisch einblenden. So hilft bei der weiteren Bearbeitung einer Tabelle die Tabellenwerkzeugleiste, bei Nummerierungen die Leiste Nummerierungen und Aufzählungen. Meiner Ansicht nach ein Schritt in die richtige Richtung zu mehr Benutzerfreundlichkeit.

Oberfläche StarOffice Writer 8

Die meisten Neuerungen bleiben aber unter der UI verborgen und dürften aus Berichten zu OpenOffice 2.0 bereits bekannt sein.

  • Neues XML-Datenformat.
  • Neuer Datenbankmanager, der verspricht die Verknüpfung mit bereits vorhandenen Datenbanken einfacher zu machen.
  • Mehr Optionen beim Export in das PDF-Format.

Neben diesen herausragenden Neuerungen wurden zahlreiche Funktionen im Detail verbessert. Seien es nun die Formate in Tabellen oder der neu konzipierte Assistent für Serienbriefe.

Werkzeugleiste StarOffice 8

Die Arbeit mit der frischen neuen Oberfläche hat sofort Spaß gemacht. Auch dieser Beitrag entstand im neuen StarWriter. In den nächsten Tagen stelle ich Ihnen dann die weiteren Neuerungen des neuen StarOffice 8 vor.

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