Keine Frage: ich freue mich auch über kontroverse Kommentare zu meinen Beiträgen. So habe ich mir mit meinem “Beitrag zu AVDC”:https://news.lamprecht.net/index.php/05/03/avdc-ein-neues-heft-von-vnu/ aus dem Hause VNU offensichtlich nicht nur Freunde gemacht. Es ist eine Binse, aber nur wer eine Position bezieht, exponiert sich und macht sich angreifbar. Überraschend an den beiden ersten Kommentaren war für mich aber zweierlei:
# Der Ton: Da wird so mir nichts Dir nichts unterschwellig “gedroht” (um mal ein großes Wort zu gebrauchen) und diffamiert. “Wenn Sie mich als Leser Ihres Blogs behalten wollen…” und der Anwurf des “Pseudo-Journalismus”. Nun habe ich mit mehr als 10 Buchtiteln und so um die 100 Zeitschriftenartikel wohl genügend demonstriert, dass ich journalistisch arbeiten kann, weshalb ein solcher Vorwurf nun etwas kindisch wirkt. Ich freue mich über jeden Leser dieser Zeilen, aber weltweit gehen täglich tausende Briefe und Mails in den Redaktionen ein, die alle mit dem Entzug der Leserschaft (des Abonnements) drohen, wenn nicht gefälligst so geschrieben wird, wie es der Absender des Schreibens erwartet. So hat der Leser sich Luft verschafft, aber in der Regel nichts verändert. Das haben diese Leserzuschriften mit den beiden Kommentaren gemein.
# Die Erwartung an ein Blog: Beiden Kommentaren ist zu entnehmen, dass genau das, wofür (dieses) ein Blog steht, nicht erwünscht ist. Rein subjekte Äusserungen geprägt durch die subjekte Wahrnehmung des (Welt-) Geschehens. Dies hier sind nicht die Seiten einer Nachrichtenagentur oder der Tagesschau. Leute, dies ist ein Blog. Es sind meine persönlichen Gedanken und Notizen (deswegen steht das auch im Titel). Ich bemühe mich um die höchstmögliche Objektivität sofern dies bei so etwas subjektivem wie einer Rezension eben geht. Um beim konkreten Anlass zu bleiben: Sicherlich gibt es auch schöne Seiten in dem Heft, was aber nichts dran ändert, dass ich das Inhaltsverzeichnis typografisch grauslich finde und der Stil der Artikel rund um die Computerrei einfach nach meinem Empfinden nach Lötkolben riecht.
Ich liebe Genazino, andere finden ihn blöd. So ist das Leben halt: Was die einen wundervoll finden, ruft beim Nachbarn Brechreiz hervor. Dies ist ein Blog ist ein Blog ist ein Blog. Mehr nicht…
*Update*: Inzwischen hat auch Thomas Jannot, der Chefredakteur der AVDC, einen Kommentar zu meinem “AVDC-Beitrag”:https://news.lamprecht.net/index.php/05/03/avdc-ein-neues-heft-von-vnu/ geschrieben. Die Souveränität, mit der er auf meine Zeilen reagiert hat, hätte ich mir von den beiden Kommentatoren, die gleich “große Geschütze” aufgefahren haben, gewünscht.
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