Dieser Tage habe ich “Leviathan” von Julien Green (Ausgabe der SZ-Bibliothek) beendet. Ein wundervolles Buch, das sich nicht nur durch seine sprachliche Meisterschaft auszeichnet, sondern von der Feinheit der psychologischen Beobachtung lebt. Mit einem Paukenschlag läßt Green das komplexe Geflecht der gegenseitigen Abhängigkeiten seiner Protagonisten aufbrechen, wodurch auch das Tempo des Buches selbst gewinnt. Verschmähte Liebe, Entäuschungen, Leere
der eigenen Existenz; es sind diese Motive die am Ende zur Katastrophe führen.
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