Schlagwort-Archive: Software

Launchy auf dem USB-Stick

Ich bin ja ein bekennender Fan von alternativen Programmstartern, die mir das Aufrufen von Anwendungen mittels der Eingabe von Namen erlauben. Unter Windows und Linux habe ich mich dabei sehr an Launchy gewöhnt, ein kleines und schnelles Tool zum Starten von Programmen, das aber keine weiteren großen Aktionen ausführen kann, wie etwa GNOME-Do. Da das Installieren von Programmen aber nicht auf jedem Firmenrechner so ohne weiteres möglich oder erlaubt ist, bietet Ihnen die Software auch einen Modus für den USB-Stick.

launchy

So haben Sie Ihren Lieblingslauncher gleich immer dabei. Um Launchy unter Windows auch unterwegs zu nutzen, kopieren Sie den gesamten Programmordner von Ihrer Festplatte auf den Stick. Führen Sie Launchy jetzt vom USB-Stick aus und mit einem Rechtklick oder den Klick auf das Zahnrad die Optionen der Software. Innerhalb des Registers “Generall” aktivieren Sie im unteren Abschnitt den Punkt “Portable Mode”. Verlassen Sie anschließend das Programm. Nun werden die Eigenschaften des Programms auch auf dem Stick gespeichert und Sie setzen den Launcher auch mobil ein.

Greenshot – flink zum Bildschirmfoto

Wer regelmäßig über IT-Themen schreibt oder bloggt, braucht früher oder später ein Werkzeug, um schnell den Bildschirm abzulichten. Zu meinen bevorzugten Werkzeugen gehört seit mehr als zehn Jahren Hypersnap, das bislang von wirklich jeder Software und jedem Spiel brauchbare Bildschirmfotos erzeugt hat. Die kostenpflichtige Software verfügt über ein stattliches Funktionsspektrum, das deutlich über die Anforderungen der meisten Anwender hinaus gehen dürfte. Eine schlanke und kostenlose Alternative ist Greenshot, das auf mich einen sehr guten Eindruck gemacht hat. Es fotografiert den vollständigen Desktop, das aktive Fenster aber auch einen frei zu definierenden Bereich.

greenshot

Dabei muss der Anwender auf Komfort nicht verzichten. Auch an eine automatische Dateinummerierung und Speicherung wurde bereits gedacht. Als Speicherformate stehen JPG, PNG, GIF und BMP zur Auswahl. Auch ein kleiner Editor ist mit dabei. Insgesamt macht das Programm einen sehr viel versprechenden Eindruck.

Deskaway – überzeugende Projektlösung

Mit Deskaway startet im Web die x-te Plattform, die uns verspricht, alle wesentlichen Informationen und Planungswerkzeuge rund um ein Projekt unter einem Dach zu versammeln. Die meisten Angebote, die ich mir in der Vergangenheit angesehen habe, konnten dieses Versprechen nicht halten. Entweder war die Bedienung antiquiert oder aber es fehlten wesentliche Funktionen wie die Zeitaufschreibung. War diese enthalten, konnten dann keine Meilensteine definiert werden. Getreu dem Motto „Irgendetwas ist ja immer“ überzeugte mich bisher kein Anbieter. Nach der Eröffnung eines kostenlosen Benutzerkontos können Sie mit vier weiteren Personen an maximal drei Projekten arbeiten. Für alle Dokumente und Inhalte rund um diese Projekte stehen Ihnen 25 MB an Speicherplatz zur Verfügung. Alle wichtigen Informationen rund um ein Projekt versammelt der Service auf der zentralen Einstiegsseite. Die Plattform macht intensiv von Ajax Gebrauch, was ein angenehmes Arbeiten ermöglicht. Deskaway nutzt nicht die klassischen Zugangsmethoden wie Projektstrukturpläne, sondern lässt sie zunächst ein Projekt mit seinen Rahmendaten erfassen. Anschließend definieren Sie die ersten Arbeitspakete, in diesem Fall Tasklisten genannt. Das Eintragen einer Aufgabe in eine solche Liste ist sehr komfortabel und berücksichtigt die typischen Rahmendaten wie Verantwortlichkeiten, Aufgabenbeschreibung und Fälligkeitsdaten. Eine wichtige Rolle als Kommunikationsmittel innerhalb des Projekts spielt die E-Mail. Optional wird das Projektmitglied, dem Sie eine Aufgabe zuweisen, sofort in einer E-Mail über die neue Aufgabe informiert. Zum Arbeitsbereich gehört auch ein Blog, das jedes Teammitglied optional führen kann. Damit informieren Sie die anderen Mitglieder über aktuelle Arbeitsschritte. Zu einem Projekt gehören naturgemäß eine Menge Dokumente, die Sie selbstverständlich hochladen können. Zu Deskaway gehört aber auch eine kleine Textverarbeitung, mit der sich durchaus auch umfangreichere Memos oder Dokumentationen schreiben lassen. Wer sich etwas länger mit der Plattform beschäftigt wird im Laufe der Zeit auf eine Reihe von Details stoßen, die ein angenehmes Arbeitsgefühl aufkommen lassen. Zwischen 10 und 99 Dollar im Monat kosten die Erweiterungen, die dann deutlich mehr Speicherplatz und Nutzer erlauben. In diesem Zusammenhang ist noch zu erwähnen, dass sich die Betreiber auch in Hinblick auf die Einarbeitung neuer Nutzer viel Mühe gemacht haben. Zu jedem einzelnen Modul steht ein kleines Video-Tutorial zur Verfügung.

deskaway

 

Technorati-Tags: , ,

Die Dinge mit Spicebird geregelt kriegen

Derzeit beschäftige ich mich recht intensiv mit Werkzeugen und Programmen aus der Firefox- und Mozilla-Familie. Zwar hatte ich vor einigen Wochen schon einmal im Internet von Spicebird gelesen, mich dann aber doch nicht mit dem Programm beschäftigt. Ein Fehler, wie ich heute feststellen muss. Unter Linux habe ich eine Weile mit Evolution gearbeitet, mich dann aber doch ein wenig an der drögen Oberfläche sattgesehen und außerdem erinnert mich das Programm einfach viel zu stark an Outlook, weswegen ich Thunderbird in Kombination mit Lightning den Vorzug gegeben hatte. Spicebird bietet ebenfalls die Kombination aus Mails, Kalender, Aufgabenverwaltung sowie Kontakte und bietet darüber hinaus auch noch eine individuelle Startseite, wie sie auch aus Outlook bekannt ist. Wenn Sie so wie ich die Google Anwendungen intensiv nutzen, brauchen Sie keinen separaten Datenprovider zu installieren, sondern legen lediglich fest, ob Sie diese Applikationen in Spicebird nutzen wollen. Die Eingabe von Benutzernamen und Passwort genügt und schon werden die Daten genutzt, inklusive der Terminerinnerungen. Die ersten Nachrichten aus der Mailbox werden ebenfalls auf der Startseite von Spicebird genutzt. Eine Funktion, die mich richtig überzeugt, ist die individuelle Startseite. Auf dieser platzieren Sie auf Wunsch auch Container, die Google Gadgets nutzen. Diese ziehen Sie direkt aus dem Browser auf den Container oder tragen die URL einer Anwendung in die Eingabezeile. Damit haben Sie dann beispielsweise die Fahrplanauskunft der Bahn oder auch Google Maps direkt im Griff. Derzeit ist die Software lediglich in englischer Sprache verfügbar, aber entsprechende Download-Links sind für eine deutsche Version bereits vorgesehen.

spicebird

 

Tags: , ,

Symphony – ein kurzer Blick auf das andere Office

Bereits seit einiger Zeit wird ja Symphony, das auf OpenOffice basiert, von IBM angeboten. Während die Community von OpenOffice noch die Entwicklung einer neuen und moderneren Oberfläche vorantreibt, ist das mit Symphony bereits geschehen. Das nicht gerade ressourcenschonende Programm bringt selbst erfahrene Anwender nicht unmittelbar auf die Idee, dass sich hier ein sehr weit modifiziertes OpenOffice verbirgt.

Die Installation verläuft ohne Probleme und benötigt keine weiteren Eingriffe seitens des Anwenders. Für den Download empfiehlt sich allerdings ein schneller Internetanschluss, sonst ist die Wartezeit doch arg lang. Nach dem ersten Programmstart präsentiert sich das Programm mit einer übersichtlichen Startseite. Von dort legen Sie ein neues Textdokument, eine Tabelle oder eine Präsentation an. Eine Datenbank wie Base sucht der Anwender vergeblich. Dafür wartet Symphony mit einem integrierten Browser auf und bietet eine Plugin-Architektur, mit der sich Funktionen ergänzen und erweitern lassen.

symphony

Die Textverarbeitung bietet Anwendern von OpenOffice außer einer veränderten Optik keine Besonderheiten. Eher im Gegenteil. Wer erwartet hat, auf Vorlagen zugreifen zu können, wird enttäuscht, denn diese sind im Lieferumfang der kostenlosen Software nicht enthalten. Die angepasste Oberfläche mit ihrem am rechten Rand klebenden Register mit den Eigenschaften zu einem Objekt weiß allerdings zu gefallen und wirkt doch deutlich frischer als OpenOffice selbst.

Die rechte Menüleiste, die doch an die letzten Versionen von Lotus Word erinnert, dürfte die Bedienung der Software für Einsteiger womöglich tatsächlich leichter machen, mehr aber auch nicht. Insgesamt ist Symphony eine gute Adaption von OpenOffice und wer gern einmal die Abwechslung mag, kann ruhig zu diesem Produkt greifen. An einen durchdringenden Erfolg und hohe Marktanteile glaube ich allerdings nicht. Um ein gehässiges Zitat aus diversen Internetforen aufzugreifen: Wie könnten die USA ihr Drogenproblem lösen? Ganz einfach: Sie geben Drogen kostenlos ab und übergeben das gesamte Marketing an IBM.

Technorati-Tags: , , ,