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Mockflow – Mockups online gestalten

Gleich nach dem Krieg, wir hatten ja nichts anderes, haben wir die Entwürfe unserer Webseiten noch auf einen Zettel aufgemalt und sind dann mit den Grafikern und Designern diese Ideen durchgegangen. Das, was wir damals kritzelten und jung und naiv auch als Scribble bezeichnet haben, wird nun Mockup genannt und funktioniert jedenfalls nur noch digital. Und so gibt es nunmehr einige Anwendungen, die die Konzeption eines Webauftritts technisch unterstützen. Mit Mockflow gibt es jetzt auch einen Service, der rein online basiert ist. Im Rahmen eines kostenlosen Accounts können Sie bereits einmal in die Funktionen hereinschnuppern, wer umfangreichere Projekte konzipieren will und dabei viele Seiten benötigt, kommt um die Eröffnung eines kostenpflichtigen Kontos nicht herum. Die in Flash erstellte Anwendung ist wunderbar intuitiv zu bedienen und erschließt sich sofort. Aus der Palette ziehen Sie benötige Elemente direkt auf die Zeichenfläche und skalieren diese dort. Mittels eines Doppelklicks bearbeiten Sie diese dann weiter. So können Sie Ihre eigenen Menüeinträge in einer Leiste hinterlegen oder individuelle Bilder hochladen. Ein kleiner Minuspunkt: Mit den deutschen Umlauten kann der Dienst derzeit nicht umgehen. Ein dummer Schnitzer. Natürlich können Sie Elemente auch miteinander verlinken. Wenn Sie dann in den Präsentationsmodus wechseln, können Sie den Betrachtern gleich zeigen, auf welche Folgeseiten dann ein Element verweist. Um Ihre Ideen an Designer, Grafiker und Kunden weiterzureichen, speichern Sie die Inhalte als Grafik, PDF oder als Powerpoint-Datei ab. Mockflow hat mir sehr gut gefallen und ist ein nützliches Werkzeug für jeden, der einen oder mehrere Internetauftritte zu konzipieren hat.

Meine Lieblingsextension – ReadItLater

Ich muss zugeben, dass ich mit dem Dienst ReadItLater zunächst nicht so recht warm geworden bin. Artikel, die ich bei der ersten Durchsicht im Google Reader nur überflog, habe ich mit einem Stern markiert und dann später gelesen. Vor einigen Wochen wollte ich dem Dienst dann doch noch einmal eine Chance geben und habe mir just auf allen meinen Firefox-Installationen das Add-on installiert. Inzwischen frage ich mich, wie ich bisher ohne diesen Komfort ausgekommen bin. Bei längeren Surftouren finde ich es umgemein praktisch, Blogbeiträge oder Artikel (etwa aus Brandeins) kurz zu markieren, um sie dann in die Leseliste zu übernehmen. Da sich die Leselisten dank RSS auf den verschiedenen System aktualisieren, kann ich so jederzeit ein paar Minuten Freiraum sinnvoll nutzen und einen Beitrag meiner Leseliste durchgehen. Ungemein praktisch empfinde ich die Offline-Funktionalität. Mit einem Mausklick werden die Artikel aus der Leseliste heruntergeladen und im Cache des Browsers gespeichert. Besonders auf längeren Bahnfahrten, wo es partout kein Netz gibt (soll es ja geben, sowas), lohnt sich das!

Duden Korrektor 6.0

Seit einigen Jahren setze ich den Korrektor aus dem Hause Duden ein, dessen Entwicklung ich seitdem verfolge. Waren Installation und Nutzung unter OpenOffice bzw. StarOffice unter Linux nichts immer ganz leicht, hat sich dies seit Version 5.0 verbessert, denn hier wird die Extension-Schnittstelle des Office-Pakets direkt angesprochen. Damit sind Installation und Upgrade einfach und schnell erledigt. In den Optionen des Programms entscheiden Sie, nach welchen Empfehlungen Sie Ihre Texte überprüfen lassen wollen. So können Sie sich an die Empfehlungen der Duden-Redaktion halten oder aber die Ausprägung “Konservativ” wählen. Zweifellos gibt es, dies ist leider auch für Version 6.0 zutreffend, schnellere Anwendungen. Die Prüfung eines umfangreichen Dokuments kann sich etwas in die Länge ziehen. Dafür findet das Programm aber auch eine Menge an Fehlern. Mehrfache Leerzeichen oder fehlende Satzzeichen sind ebenso kein Problem, wie Hinweise zur Verwendung umgangssprachlicher Ausdrücke. Im Vergleich zur Version 5.0 scheint mir das Programm schneller geworden zu sein. Allerdings ist das ein rein subjektives Empfinden. In der Box-Version erhalten Sie auf der DVD eine Version für Linux, Windows und Mac gleichermaßen. Wunder dürfen Sie von einer solchen Software sicherlich keine erwarten, ein in Ruhe durchgeführtes Lektorat Ihres Textes ersetzt auch der Duden Korrektor nicht. Aber die Software findet bereits recht zuverlässig die gröbsten Schnitzer und spart Ihnen damit Zeit. Die knapp 20 Euro für die Version sind gut angelegt.

Blogilo – endlich ein guter Blogeditor für Linux

Die meisten meiner Einträge in meinen Blogs verfasse ich, obwohl ja eigentlich ein überzeugter Linux-Nutzer mit dem Windows-Programm Blogdesk. Hier haben es mir insbesondere die sehr guten Bildfunktionen angetan. Mit den Blog-Programmen unter Linux bin ich nie so richtig warm geworden. Diese schicken zwar ohne Probleme Beiträge an das Blog, sind aber alles andere als komfortabel. Mit Bilbo Blogger Blogilo sieht die Sache da schon anders aus. Das KDE (4) Programm bietet, wie Blogdesk auch, einen WYSIWYG-Editor, die Darstellung des Quellcodes sowie eine integrierte Vorschau. Sie können damit bereits auf dem Server vorhandene Beiträge bearbeiten. Was das Zusammenspiel mit WordPress anbelangt, funktioniert die Änderung des Zeitstempels ebenso wie das Tagging der Beiträge. Wenn jetzt noch eine Funktion dazukäme, die automatisch Thumbnails für Grafiken ausführt, wäre ich wunschlos zufrieden!

Superminder – gutes Ticklerfile

Empfehlenswert ist es sicherlich nicht: das Arbeitsleben ganz ohne Aufgabenliste oder Terminkalender. Denn in Ihrem Hinterkopf müssten Sie reichlich lose Enden an Aufgaben und Terminen im Griff behalten. Zwar wirbt Superminder damit, dass der Dienst eine einfache Alternative zu Termin- und Aufgabenplanern darstellt, für mich ist der Service nicht mehr als eine leicht bedienbare und elegante Wiedervorlage, oder ganz im Neudeutsch des GTD, ein Tickler File. Nach der äußerst unkomplizierten Anmeldung betreten Sie einen übersichtlichen Arbeitsbereich. Legen Sie zunächst über “Settings” Ihre Zeitzone und das Ziel der Erinnerungen fest. Sie haben hier die Wahl zwischen einer Mailadresse oder einer Mobilfunknummer. Beide müssen Sie allerdings durch einen Zahlencode bestätigen. Sind diese Vorarbeiten abgeschlossen, wählen Sie den Monat aus und klicken auf den Link “Add”. Vergeben Sie einen Text und markieren Sie das gewünschte Datum sowie die Uhrzeit. Das war es schon. Der Eintrag Ihrer Merker wandert in die Übergangsliste und Sie werden pünktlich zur verabredeten Zeit eine Mail oder eine SMS als Erinnerung erhalten. Blitzsauber programmiert und einfach in der Nutzung, so soll es sein. Was setzen Sie als Wiedervorlage ein? Kennen Sie ähnliche Dienste, die Ihnen noch mehr zusagen?

superminder