Wer ein Wiki auf seinem Webserver nutzen will, kann derzeit auf mehr als 50 verschiedene Wiki-Engines zurückgreifen. Die überwiegende Mehrheit der Programme benötigt als Unterbau aber eine Datenbank, vorzugsweise MySQL. Wer keine Datenbank einsetzen kann oder will, braucht auf die Möglichkeiten und den Komfort eines Wikis nicht zu verzichten. DokuWiki ist eines dieser Programme, das einen bereits bei einer ersten Beschäftigung damit verblüfft.
Die Installation ist denkbar einfach. Sie laden die Programmdateien von der Webseite herunter, entpacken das Archiv und übertragen die Dateien per FTP auf den eigenen Server. Nun gilt es lediglich noch eine Textdatei anzulegen, die Teil der Versionsverwaltung ist.
Dann kann es bereits mit der Nutzung des Wikis losgehen. Die grundlegende Konfiguration ist sinnvoll gelöst und pragmatisch.
Die Oberfläche ist schlicht und funktional. Wer Bastelarbeiten an den Stylesheets nicht scheut, kann dem Wiki seine eigene Note verleihen. Inzwischen sind aber auch Templates verfügbar, die dem Nutzer diese Arbeit abnehmen.
Der Editor wirkt aufgeräumt und ist einfach in der Bedienung. Gerade unerfahrene Anwender werden sich dank der zahlreichen Schalter schnell mit der Bedienung des Wikis anfreunden können.
Die Dokumente speichert DokuWiki in einzelnen Textdateien auf dem Server ab. Dennoch braucht der Nutzer nicht auf die Einbindung anderer Medien zu verzichten. Mit der Uploadfunktion können beispielsweise Grafiken und PDF-Dokumente hochgeladen und komfortabel über einen eigenen Dialog eingebunden werden. Welche Dateitypen erlaubt sind, legt der Administrator des Systems fest.
Die Konfiguration des Systems wird über eine gut dokumentierte Steuerdatei vorgenommen. In der aktuellen Version von DokuWiki ist nun auch noch ein Rechtesystem enthalten, dass ganze Namensräume oder einzelne Dokument vor unbefugten Zugriffen schützt.
Wer mit seinem eingesetzten Wiki nicht zufrieden ist, findet in DokuWiki eine hervorragende Alternative.