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GMail statt Googlemail

Wer sich für eine Einladung zu Googlemail interessiert: Dank des Markenrechtsstreits erhalten Anwender aus Deutschland ja nicht mehr die Domain “gmail.com” sondern “googlemail.com”. Das sieht natürlich deutlich weniger cool aus.

Wenn Sie eine Einladung erhalten und auf den Link klicken, überprüft Google aus welchem IP-Bereich Sie kommen. Da sich diese geografisch zuordnen lassen, können Sie machen, was Sie wollen, Ihr Account wird auf “googlemail.com” enden.

Dennoch gibt es eine Möglichkeit, an die ursprüngliche Domain zu bekommen. Sie klicken dazu einfach auf den Link der Einladung. Wenn sich die Seite im Browser aufgebaut hat, füllen Sie noch nichts aus. Am Ende der URL finden Sie einen Eintrag “gd=1”. Diesen ändern Sie zu “gd=0” und drücken die Eingabetaste für einen Reload der Seite. Damit steht der Endung “@gmail” nichts mehr im Wege.

Ergebnisfeeds komfortabel nutzen

Mit MonitorThis legt Alp Uckan ein kleines Werkzeug vor, mit Sie Feeds für Suchergebnisse unter anderem vom Technorati, del.icio.us und Feedster mit einem Knopfdruck erzeugen können.
Sie geben einfach den gewünschten Suchbegriff in eine kleine Maske ein.

Mit einem Knopfdruck erzeugt Ihnen das Skript die nötigen Aufrufe der Anbieterseiten. Das Ergebnis kopieren Sie anschließend mit einem Texteditor in eine neue Datei. Diese speichern Sie als OPML-Datei und importieren Sie in Ihren RSS-Reader. Das war’s auch schon.

Obwohl als Beta bezeichnet, bin ich beim Ausprobieren auf keine Probleme gestoßen. So schnell habe ich noch keine Watchlisten für Technorati erstellen können. Danke dafür!

Flickr und Linux

Vor einigen Tagen habe ich Ihnen mit JAlbum ein pfiffiges Programm zur Erstellung von Onlinealben vorgestellt. Die verblüffendes Einfachheit und der Funktionsumfang hätten mich fast dazu gebracht, mein bewährtes Gallery auf meinem Server einzustampfen. Nun speichere ich nicht alle meiner Bilder auf meinem eigenen Server, sondern nutze auch gern Flickr. Zu meinen Lieblingsfunktionen gehört dort das direkt Bloggen eines Fotos, was ich etwa beim Ahrensburg-Blogger einsetze. Bei allen Vorteilen, die Flickr so bietet, hat der Service doch einen großen Nachteil. Wer nicht mit Windows oder MacOS unterwegs ist, muss auf den Einsatz des Uploadrs verzichten.
Oberfläche jUploadrs
Da der Upload per Browser allenfalls für ein Bild zwischendurch sinnvoll ist, schaute ich mich nach einer Alternative um. Meiner Meinung nach die beste Lösung: jUploadr. Das Programm ist in Java programmiert und läuft damit auf allen Plattformen. Die vorliegende Version 0.7 kommt an den offiziellen Uploadr schon dicht heran. Per Drag and Drop können Sie unter KDE direkt aus dem Konqueror die gewünschten Bilder auf die Arbeitsfläche ziehen. Mit einem Rechtsklick editieren Sie, wenn gewünscht, die Zugriffsrechte in Flickr selbst.
Details eines Bildes im jUploadr
Darüber hinaus können auch Beschreibung und Tags der Fotos geändert werden. Mit einem Mausklick übertragen Sie dann die Bilder auf den Server von Flickr. Beim ersten Upload muss der Zugriff des Programms auf den Server gestattet werden. Dies erfolgt direkt mit einem Browser in Flickr selbst. Die notwendige Arbeit nimmt Ihnen der jUploadr ab.

Was mir noch fehlt: Bereits vor dem Upload ein Set zu erstellen, damit die Bilder dort abgespeichert werden. Alles in allem aber ein prima Programm!

Wiki ohne Datenbank: DokuWiki

Wer ein Wiki auf seinem Webserver nutzen will, kann derzeit auf mehr als 50 verschiedene Wiki-Engines zurückgreifen. Die überwiegende Mehrheit der Programme benötigt als Unterbau aber eine Datenbank, vorzugsweise MySQL. Wer keine Datenbank einsetzen kann oder will, braucht auf die Möglichkeiten und den Komfort eines Wikis nicht zu verzichten. DokuWiki ist eines dieser Programme, das einen bereits bei einer ersten Beschäftigung damit verblüfft.

Die Installation ist denkbar einfach. Sie laden die Programmdateien von der Webseite herunter, entpacken das Archiv und übertragen die Dateien per FTP auf den eigenen Server. Nun gilt es lediglich noch eine Textdatei anzulegen, die Teil der Versionsverwaltung ist.

Dann kann es bereits mit der Nutzung des Wikis losgehen. Die grundlegende Konfiguration ist sinnvoll gelöst und pragmatisch.

Die Oberfläche ist schlicht und funktional. Wer Bastelarbeiten an den Stylesheets nicht scheut, kann dem Wiki seine eigene Note verleihen. Inzwischen sind aber auch Templates verfügbar, die dem Nutzer diese Arbeit abnehmen.

Screenshot DokuWiki

Der Editor wirkt aufgeräumt und ist einfach in der Bedienung. Gerade unerfahrene Anwender werden sich dank der zahlreichen Schalter schnell mit der Bedienung des Wikis anfreunden können.

Editor von DokuWiki

Die Dokumente speichert DokuWiki in einzelnen Textdateien auf dem Server ab. Dennoch braucht der Nutzer nicht auf die Einbindung anderer Medien zu verzichten. Mit der Uploadfunktion können beispielsweise Grafiken und PDF-Dokumente hochgeladen und komfortabel über einen eigenen Dialog eingebunden werden. Welche Dateitypen erlaubt sind, legt der Administrator des Systems fest.

Die Konfiguration des Systems wird über eine gut dokumentierte Steuerdatei vorgenommen. In der aktuellen Version von DokuWiki ist nun auch noch ein Rechtesystem enthalten, dass ganze Namensräume oder einzelne Dokument vor unbefugten Zugriffen schützt.

Wer mit seinem eingesetzten Wiki nicht zufrieden ist, findet in DokuWiki eine hervorragende Alternative.

Ein Softwarekleinod für digitale Fotoalben

Trotz Flickr stelle ich der Familie und Freunden meine digitalen Fotos auf meinem Server mit Gallery zur Verfügung. Ein leicht zu installierendes Programm, das mit starken Leistungen wie einem eigenen Uploader überzeugt. Nun habe ich beim Surfen aber ein Kleinod entdeckt, das mich vielleicht zu einem Wechsel veranlasst. Sein Name JAlbum.

Wie das “J” im Namen andeutet, wurde die freie Software in Java programmiert und sollte damit auf allen Plattformen laufen, die mit einer virtuellen Maschine ausgestattet sind. Getestet habe ich das Programm unter Linux und Windows XP.

Die Installation ist denkbar einfach. Unter Linux genügt der Aufruf eines Shellskripts, das diese Arbeit übernimmt. Die Oberfläche ist denkbar einfach gehalten. Zunächst wird der Ordner mit den Ausgangsbildern bestimmt. Auf Wunsch werden auch Unterverzeichnisse berücksichtigt. Im nächsten Schritt wird festgelegt, wo die Dateien des Album lokal gespeichert werden sollen.

Oberfläche von JAlbum

Aus einer großen Anzahl von vorgefertigten Vorlagen sucht man sich das passende Layout für das fertige Album aus. Auf Wunsch können Bilder auch noch direkt in der Software bearbeitet werden. Wer will, kann doch noch einige Feineinstellungen vornehmen, etwa den Namen der Startseite des Album ändern oder steuern, wie verlinkt werden soll.

Mit einem Knopfdruck wird dann das Album aus dem gewünschten Bildmaterial erzeugt. Praktisch ist, dass JAlbum alle Dateien auch gleich direkt per FTP auf den Webserver kopieren kann. Albumerstellung und Übertragung sind dann in einem Rutsch erledigt.

Album im XP-Style mit JAlbum erstellt

Ich kann JAlbum wirklich empfehlen. Für mich ein weiterer Beweis dafür, welche Perlen die OpenSource-Szene so hervorbringt.