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Google nun auch mit Bookmark-Verwaltung

Ganz still wurde die noch immer namenlose personalisierbare Startseite von Google um eine Funktion erweitert, mit der sich Bookmarks anlegen lassen. Bisher beschränkt sich das auf ein einfaches Eintragen, einen Import oder eine Social-Komponente sucht der geneigte Anwender noch vergeblich.

Bookmark Sektion von Google IG

Interessanterweise gibt es dort zwei Ansätze zum Bookmarken. Auf der ebenfalls über die Startseite erreichbaren Such-Historie lassen sich ebenfalls Bookmarks anlegen, die mit “Labels” versehen und gruppiert werden können.

Nun sind die kleinen Etiketten für Google ja das, was für del.icio.us und andere die Tags sind. Insofern könnte diese neue Funktion noch interessant werden.

Thinkfree Office online – Officesuite als ASP-Lösung

Logo Thinkfree Office Online
Thinkfree Office ist eine in Java programmierte Bürosoftware, die bereits seit längerem auf dem Markt ist. Die Downloadversion kostet knapp 50 US-Dollar und besteht aus Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentationsprogramm. Beim Design der Oberfläche haben sich die Entwickler eng an Microsoft orientiert und versprechen auch die problemlose Bearbeitung von Dateien, die mit MS Word & Co. verfasst worden sind.

Noch im Betatest befindet sich nun die ASP-Lösung Thinkfree Office online. Jedem Nutzer werden 30 Megabyte auf dem Server kostenfrei für die Speicherung eigener Dokumente zur Verfügung gestellt. Nach der kurzen Registrierung erhält man Zugriff auf die aufgeräumt wirkende Schaltzentrale.

Workspace von Thinkfree Office Online

Mit einem Mausklick wird die gewünschte Anwendung gestartet. Modembesitzer dürfen sich nun eine Kanne Kaffee aufbrühen gehen, denn bis das Applet der Anwendung übertragen worden ist, vergeht eine Zeit. Mit DSL geht es zwar deutlich schneller, aber auch hier waren runde 5 Minuten Wartezeit zu absolvieren, bevor sich die Oberfläche der Textverarbeitung aufgebaut hat.

Das ist denn auch bereits der größte Kritikpunkt im Vergleich mit Writely oder anderen Lösungen. Der nächste Aufruf geht jedoch deutlich schneller, weil Teile des Codes auf der Festplatte abgelegt werden.

Hat sich die Oberfläche erst einmal aufgebaut, können Anwender von Microsoft Word sofort mit der Arbeit loslegen. Thinkfree Office sieht nicht nur aus wie Microsoft, es läßt sich auch genauso bedienen. Alle Funktionen befinden sich am angestammten Platz. Die UI reagiert flüssig und auch die Speicherung der Dokumente auf dem Server geht zügig.

Textverarbeitung von Thinkfree Office

Bereits vorhandene Dateien können mit dem Browser einfach hochgeladen werden. Direkt auf dem Server gespeicherte Dateien sollen sich in eine Blog posten lassen. Leider wurde dies immer mit einer Fehlermeldung des Thinkfree-Servers quittiert. Noch nicht implementiert wurde der Versand einer Datei per E-Mail direkt aus dem Verwaltungsbereich heraus. Die gemeinsame Bearbeitung von Dateien ist derzeit noch nicht vorgesehen.

Fazit: Thinkfree Office online hinterläßt bei mir einen zwiespältigen Eindruck. Zwar bietet die Textverarbeitung von allen hier bisher vorgestellten Online-Lösungen den größten Funktionsumfang. Zugleich geht dies aber zu Lasten der lange dauernden ersten Datenübertragung. Eine Versionierung oder Funktionen zur gemeinsamen Arbeit an Dokumenten vermisse ich ebenfalls. Trotzdem ist Thinkfree Office eine der ersten vollständigen Bürolösungen, die online verfügbar sind.

Star Office 8 ist da – mein erster Eindruck

Seit gestern ist StarOffice 8 offiziell verfügbar. Da OpenOffice 2.0 sich noch im Stadium eines Releasekandidaten befindet, basiert die kommerzielle Variante also auf einer früheren Version.

Splashscreen StarOffice 8

Ich habe mir gleich die aktuelle Version einmal für Sie angesehen.

Kauf und Installation
Entgegen seiner bisherigen Gepflogenheiten bietet Sun diese Version auch in der deutschen Sprachvariante zum Download an. Eine Kreditkarte genügt, um sofort loslegen zu können. Inklusive Steuern werden dann 82 US-Dollar für den Download fällig. Ende Oktober soll es auch eine Boxvariante im Handel geben. Im Vergleich zum Vorgänger ist der Preis damit leidlich stabil geblieben. Allerdings nur auf den ersten Blick, denn vor dem Download entscheidet man sich für ein Betriebssystem. Auch im Kleingedruckten auf der Website ist geschrieben, dass man eine Version für Windows oder Linux oder Solaris erhält. Ich bin gespannt, ob Sun dies auch bei den Boxen fortführt. Der Download lief stabil durch.

Ich habe die Linuxversion erworben. Übertragen wird dann sinnigerweise ein ZIP-Archiv, was zwar keine Probleme bereitet, aber bisher hat Sun hier auf tar.gz gesetzt. Im Archiv enthalten sind zwei PDF-Dateien mit den üblichen Kurzdokumentationen und ein Shellskript.

Das Skript entpackt dann alle Installationsdateien in einem Verzeichnis eigener Wahl. Das Ausführen des eigentlichen Installationsskripts, das auf Java basiert, machte dann leider Probleme. Das Javaprogramm ließ sich weder unter SuSE 9.3 noch unter SuSE 9.1 starten. Glücklicherweise liegen alle Programmkomponenten als RPM vor. Damit lief die Installation dann schnell durch. Allerdings finde ich es etwas unverständlich, dass Sun hier den bisherigen, doch sehr komfortablen, Installer aufgegeben hat.

Erster Start
Von OpenOffice 2.0 bereits etwas Kummer gewohnt, war ich von dem verhältnismäßig langem Anzeigen des Splashscreens beim ersten Start nicht überrascht. Das Geheimnis: Ein Einrichtungsassistent kümmert sich um die Übernahme von Benutzerdaten aus aufgefundenen Vorversionen. Interessanterweise wurde eine Standardinstallation von StarOffice 7.0 dabei nicht berücksichtigt.

StarOffice Writer
Auf den ersten Blick hat sich die Oberfläche des Writers nicht sonderlich verändert. Das etwas überlebte Konzept der Symbolleiste am linken Bildschirmrand wurde aufgegeben. Insgesamt hat sich StarOffice optisch damit mehr an Microsoft angenähert. Neu sind Werkzeugleisten, die sich innerhalb eines bestimmten Kontext automatisch einblenden. So hilft bei der weiteren Bearbeitung einer Tabelle die Tabellenwerkzeugleiste, bei Nummerierungen die Leiste Nummerierungen und Aufzählungen. Meiner Ansicht nach ein Schritt in die richtige Richtung zu mehr Benutzerfreundlichkeit.

Oberfläche StarOffice Writer 8

Die meisten Neuerungen bleiben aber unter der UI verborgen und dürften aus Berichten zu OpenOffice 2.0 bereits bekannt sein.

  • Neues XML-Datenformat.
  • Neuer Datenbankmanager, der verspricht die Verknüpfung mit bereits vorhandenen Datenbanken einfacher zu machen.
  • Mehr Optionen beim Export in das PDF-Format.

Neben diesen herausragenden Neuerungen wurden zahlreiche Funktionen im Detail verbessert. Seien es nun die Formate in Tabellen oder der neu konzipierte Assistent für Serienbriefe.

Werkzeugleiste StarOffice 8

Die Arbeit mit der frischen neuen Oberfläche hat sofort Spaß gemacht. Auch dieser Beitrag entstand im neuen StarWriter. In den nächsten Tagen stelle ich Ihnen dann die weiteren Neuerungen des neuen StarOffice 8 vor.

Writely: Textverarbeitung und Wiki als Web 2.0 -Lösung

So im Jahre 1996 war es wohl, als Analysten und Auguren vermuteten, dass ASP-Lösungen Standardprogramme wie Word &Co überflüssig machen würden. Schließlich sei das Netz der Computer und mit wachsender Bandbreite brauche sich niemand mehr mit Softwareinstallationen herumzuschlagen. Seitdem sind einige Word-Versionen ins Land gegangen. Mit Writely macht sich jetzt ein neuer Anbieter aus den USA auf, die Vision einer Textverarbeitung im Netz wahr werden zu lassen.

Derzeit befindet sich das Angebot noch in der Betaphase. Auf den Seiten der Betreiber kann man sich auf eine Warteliste einschreiben, um am Betaprogramm teilzunehmen. Ich habe mich schon einmal dort umgesehen.

Oberfläche von Writely

Nach der erfolgreichen Anmeldung gelangt man zur Übersicht der eigenen Dokumente. Ein Mausklick später ist dann bereits auch schon das erste Dokument angelegt. Wer dies möchte, kann auch bereits vorhandene Dateien hochladen. Unterstützt werden dabei:

  • HTML
  • MS-Word
  • Textdateien
  • GIF-, JPG- und BMP-Dateien

Die Oberfläche des Texteditors ist schlicht und funktional. Die Werkzeugleiste ist stark an Word angelehnt. Wer einmal mit diesem Programm gearbeitet hat, findet sich sofort zurecht. Ein geöffnetes Dokument wird in regelmäßigen Abständen gespeichert, was zumindest unter Firefox und Linux zu einem etwas hektischen Refresh der Seite führte. Die Anwendung verarbeitet anstandslos auch umfangreichere Dokumente. Was die Bezeichnungen der Funktionen in der Anwendung selbst anbelangt, orientiert sich Writely aber mehr an HTML-Editoren denn an Textverarbeitungen.

Editor von Writely

Sehr interessant sind die Funktionen zur Weiterverarbeitung von Dateien:

  • Dokumente lassen sich in einem Blog veröffentlichen. Derzeit wird allerdings nur Blogger unterstützt.
  • Sie können den Text auf Ihrer Website veröffentlichen. Er bleibt aber auf dem System von Writely. Auf der Homepage wird lediglich ein Link gesetzt. Vor dem Publizieren besteht die Möglichkeit, den Leserkreis zu beschränken.
  • Dokumente können im Word-Format oder als ZIP-Archiv gespeichert werden.
  • Schließlich kann auch mit mehreren Personen an den Texten gearbeitet werden. Dazu laden Sie die Mitarbeiter per E-Mail ein.

Gerade die letzte Möglichkeit macht aus Writely eine interessante Alternative zu einer Wiki-Installation. Gerade Anwender, die sich mit Wikis noch nicht beschäftigt haben, werden sich in einer vertraut anmutenden Umgebung heimischer fühlen.

Bereits in diesem frühen Stadium macht Writely einen sehr vielversprechenden Eindruck. Auf das dahinter stehende Businessmodell darf man gespannt sein. Gerade für KMU kann die Anwendung eine Möglichkeit für das verteilte Arbeiten werden: Schlank und leicht bedienbar.

Google Mail – Speicherplatz ohne Ende

Ich habe gerade beim Lesen einige Mail in meinem Postfach bei Google Mail festgestellt, dass der Speicherplatz dort immer weiter anwächst. Inzwischen stellt mir Google 2,5 GB kostenlos zur Verfügung. Schön, dass sich die Ankündigung, die Postfachgröße ständig zu erweitern als wahr erweist.

Apropos: Wer immer noch keinen Account hat. Aktuell sind erneut 100 Einladungen frei. Einfach im Kommentar seine E-Mail-Adresse hinterlassen. Ich lade dann ein!