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Dymo Labelwriter – Mac Anwender lasst es lieber sein

Wer schnell einmal ein Etikett für den Versand drucken möchte, oder die Vorteile der Internetmarke nutzen will, braucht sich nicht mit Einstellungen für Etiketten-Bögen herum zuschlagen. Die Arbeit mit einem Etiketten-Drucker sollte schneller gehen. Hatte ich jedenfalls gedacht.

Meine Wahl fiel auf den possierlichen Labelwriter 450 aus dem Hause Dymo. Das Gerät bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und der Hersteller weist auch darauf hin, dass es sich mit dem Mac gut verträgt.

Das Versprechen: Kompatibel mit Mac OS 10.4. und höher

So steht es jedenfalls auf dem Karton. Auch die beiliegende Bedienungsanleitung geht jetzt erst einmal von einer einfachen Installation auf dem Mac aus. CD rein, Installationsprogramm gestartet und los geht’s.

Tja, das war dann erst einmal nichts. Das Installationsprogramm lief zunächst ganz unauffällig durch, blieb dann aber hängen. Es sollte alles nur “weniger als eine Minute” dauern, doch als nach 15 Minuten immer noch kein Fortschritt zu erkennen war, brach ich die Sache ab. Zumal auch die Konsole vor Fehlermeldungen nur so strotzte.

Zu früh gefreut, also.

Die Recherche: Neuere Software für Lion

Glücklicherweise gibt es ja das Internet, und ein Blick in den Support-Bereich von Dymo hat dann verraten, dass es eine neuere Version des Installationsprogramms gibt. Im Kleingedruckten ist dann auch zu lesen, dass diese Version auch mit Lion kompatibel ist. Prima! Also mal schnell die 40 MB heruntergeladen und die Installationsroutine gestartet.

Tja, das war dann auch erst einmal nichts. Auch dieses Setup blieb stehen. Die Konsole beruhigte sich auch nicht.

Der Trick – und ich kann wenigstens drucken

Glücklicherweise habe ich ja einige Erfahrungen mit Computern sammeln dürfen. Also habe ich mal das Installationspaket geöffnet und fand darin doch tatsächlich zwei Pakete, die sich eindeutig als die notwendigen Treiber für CUPS identifizieren ließen. Die beiden Pakete konnte ich dann auch problemlos installieren und schon wurde der Drucker beim Anschließen erkannt. Ich kann jetzt drucken!

Was nicht funktioniert, sind die vielen versprochenen Integrationen in andere Apple-Anwendungen, um etwa aus dem Adressbuch heraus schnell ein Etikett zu drucken. Schade.

Fazit

Ich habe mir natürlich die Mühe gemacht, und eine Anfrage an den Support gestellt. Fragen Sie mich nicht, ob von dort etwas kommen wird. Hoffnung macht die Installation jedenfalls nicht.

Und irgendwie bin ich bereits jetzt enttäuscht. Verglichen mit den tollen Support-Seiten und der sehr guten Unterstützung von Mac und Linux durch Brother, hätte ich vielleicht doch eher einen Labelprinter dieses Herstellers kaufen sollen.

Super Kundenservice DHL!

Gerade hatte ich einige Paketsendungen zu erledigen. Bisher habe ich solche Dinge immer gern UPS erledigen lassen, wollte aber auch einmal DHL eine Chance geben. Gesagt getan.

Ich entschied mich für die Variante, die Sendungen an der Tür abholen zu lassen und die Versandaufkleber direkt über das Internet zu drucken. Gesagt getan: Versandadressen eingegeben, bezahlt und schon wollte ich mit dem Acrobat Reader unter Linux meine Aufkleber drucken. Leider kam es hier zu einer Fehlermeldung und da der Vorgang nur einmal ausgeführt werden kann, stand der Autor etwas dumm da. Schnell eine Mail an den Support verfasst und leicht angesäuert auf eine längere Wartezeit eingestellt.

Allerdings hatte ich bereits 5 Minuten später eine Mail im Posteingang mit vielen Links, auf mögliche Problemlösungen. Die erste davon war bereits die richtige und die nette Dame hatte auch mein Porto wieder für den Ausdruck freigegeben. Nun warten die Pakete frankiert auf die Abholung am Montag. Bewertung: Sehr gut!