Warum ich die Arbeit an und im Netz so liebe, ist, dass einem immer wieder Dinge passieren, die verblüffen. Ein Erlebnis der besonderen Art kam da heute hinzu. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft bietet einen eigenen Shop an, in dem zahlreiche Publikationen auch zum Download angeboten werden. Wenn Sie Mitglied sind, kostet Sie der Download nichts. Für Nicht-Mitglieder gibt es aber auch die Option, Inhalte kostenpflichtig zu erwerben. Spitze, dachte ich und entschied mich für die PDF-Version eines Buchtitels. Brav in den Warenkorb gelegt und ab an die Kasse. Wenn Sie jetzt denken, dass Sie Ihr digitales Wirtschaftsgut sofort auf Ihren Rechner laden können, dann haben Sie sich leider getäuscht. Denn als einzige Bezahloption hat der Shop doch tatsächlich eine offene Rechnung angeboten. Äh, hallo? Ist da jemand zu Hause? Der Absender der Bestellbestätigung ist übrigens «Mail send by billing systems», das somit schon mal gute Chancen hat, den Spamfilter von Google nicht zu überleben. D.h. ich warte auf den Verband von «Branchenexperten», die andere Unternehmen beraten, mehrere Tage bis mich eine Rechnung erreicht, ich die Transaktion per Überweisung vornehme und dann freundlicherweise einen Link mitgeteilt bekomme? Wow! Frau Feller, als Geschäftsführerin dieses Verbandes und Shops, bitte ich Sie: machen Sie sich doch mal die Mühe und versuchen Sie einmal, bei sich selbst einzukaufen. Seufz…
Schlagwort-Archive: e-commerce
Meine Herren, Plista
Ich finde die Idee hinter Plista ja eigentlich sehr gut. Der Nutzer erhält Empfehlungen zum Inhalt der Site sowie Hinweise auf Produkte, die ihn interessieren könnten. Aber mal ganz ehrlich: Wer soll denn mit Hilfe der Anleitung, die man nach der Anmeldung erhält, tatsächlich an seinen Webseiten rumfummeln, bevor der Plista-Service auch korrekt angesprochen wird. Im Web ist immer noch die Rede von einem Plugin für WordPress, nur leider führen alle Links darauf dann wieder zur Startseite von Plista zurück. Scheint es also nicht mehr zu geben. Generell sollten Affiliate- und Performance-Marketing-Programme aus meiner Sicht für die Sitebetreiber so einfach wie möglich sein, schließlich wollen die Anbieter ja auf deren Seiten. Sich in die Tiefen des eigenen Quellcodes zu verstricken oder sich selbst um das Parameter-Mapping zu kümmern, scheint mir ein bisschen viel Mühe zu sein. Hier sollte aus meiner Sicht unbedingt noch mal nachgebessert werden, damit das auch so richtig in Wallung kommt.