Stephan Lamprechts Notizen

  • Vergleich von Groupwarelösungen

    Auf den Seiten von Kai gibt es einen ganz lesenswerten Bericht über verschiedenen Groupwarelösungen als PIM-System.

    Kai hat sich nach einigen Tests für eGroupware entschieden, das ich auch eine Weile eingesetzt habe. Das Ding ist schick, gar keine Frage, inzwischen habe ich mich auf meinem Server aber einige Einzellösungen laufen, da ich das Gros der Funktionen von eGroupware denn doch nicht benötigt habe. Wen es interessiert:

    • Wicki: WackoWiki
    • Bookmarkverwaltung: online-bookmarks von Stefan Frech
    • Termin und Aufgabenverwaltung: Tempus Zeitplanbuch
    • Kontakte: Sony P800
  • Bravo Mario!

    Der Herr Lamprecht klatscht Beifall und zollt dem Herrn Sixtus Respekt für seine wunderbare Zusammenfassung des Phänomens der “Social Software”! Lesenswert und löblicherweise auch direkt online zu finden.

  • Ich mach das auch

    Auf den Seiten des Sicherheitsexperten Bruce Schneier wurde in dieser Woche der Ratschlag diskutiert, man solle seine Passwörter aufschreiben. Ich sehe sie schon vor mir: Systemadministratoren, die ihre Hände über dem Kopf zusammenschlagen: “Um Himmels willen, was predige ich den Usern nur immer!”

    Ich finde es gut, dass ein durchaus angesehener Experte endlich das ausspricht, was viele Leute ohnehin, wenn auch mit schlechten Gewissen, tun. Das es gefährlich ist, bei allen Onlineangebote das gleiche Passwort zu verwenden, dürfte den meisten Nutzern einleuchten. Ist dies einmal einem unbefugten Dritten bekannt, öffnen sich damit sofort Freemailer, Ebay & Co. Wie ein sicheres Passwort aufgebaut sein sollte, wissen mit Sicherheit auch die meisten erfahrenen Anwender. Das Problem: Je sicherer, desto weniger zu merken. Also doch nur ein Passwort für alle Fälle?

    Nein: Der Tipp mit dem Aufschreiben ist durchaus gut. Ich selbst mache das auch schon seit Jahren und bin bisher vom Datenklau verschont geblieben. Aufschreiben heisst ja nun nicht, dass ich den Zettel mit meinem Passwörtern einfach herumliegen lasse oder gar an mein Whiteboard hänge. Ich verwahre meine Passwortliste dort, wo ich auch andere sensible Dinge, wie zum Beispiel meinen Personalausweis und meine Kreditkarten, aufbewahre: In meiner Geldbörse. Und die lasse ich nun wirklich nicht aus den Augen. Also weg mit dem schlechten Gewissen! Schreiben Sie Ihre Passwörter ruhig auf. Aber passen Sie auf den Zettel auf.

  • Kommandozeile fürs Web

    Auf die Gefahr hin, dass Sie nun alle aufschreien, weil Sie den Begriff “Social-Software” nicht mehr hören können: Unter http://yubnub.org/ existiert ein, meiner Meinung nach, ganz spannendes Projekt, das dem Ansatz der “Social Software” folgt. YubNub ist in erster Linie eine Kommandozeile für das Web. Einmal als Startseite eingerichtet, haben Sie Zugriff auf zahlreiche andere Dienste. Ein “gim IPod” führt eine Bildersuche bei Google aus. Das Kommando “flk” befragt Flickr. Für Nutzer des Konqueror nichts neues. Faszinierend an YubNub ist, dass jeder diesen Service mit seinen eigenen Kürzeln erweitern kann. Und wer diese Kommandozeile direkt in sein System integrieren möchte, findet Plugins und Anleitungen für eine Vielzahl an Programmen: Vom Emacs über die Bash bis hin zu MacOS.

  • Web.de und sein Club

    Wie einer Ankündigung von Web.de zu entnehmen ist, bietet der Freemail-Dienst im Rahmen seines Clubangebots einen neuen Service an. Alle Nutzer, die es nicht geschafft haben, einen eigenen Ordner und einen Filter anzulegen, können nun alle Nachrichten, die im Zusammenhang mit Ebay-Auktionen stehen, mit einem Mausklick auf den Schirm rufen. Das soll unabhängig vom tatsächlichen Speicherort der Nachrichten geschehen. Schon direkt auf der Startseite des Angebots kann das Clubmitglied die neuen Nachrichten zu einer Auktion sehen.

    So ein Konzept ist nicht gerade neu: Bei Googles Mail wird eine solche Sortierung mit Labels erzeugt (die allerdings erst mit der einmaligen Erstellung eines Filters komfortabel zugewiesen werden können), in Programmen wie KMail oder Evolution sind dies Suchordner bzw. VFolder.

    Neu ist: dass es eine solche Wenigkeit bis hin zu redaktionellen Erwähnungen im ARD-Text schafft. Und eine andere Frage, die sich mir in diesem Zusammenhang gleich stellt: Wie unzufrieden muss man bei Web.de eigentliche mit der Nutzung des Clubs sein, wenn ein solches Add-On, das diesen Namen kaum verdient, zur Attraktivitätssteigerung des Clubangebots beitragen soll?