GMail statt Googlemail

Wer sich für eine Einladung zu Googlemail interessiert: Dank des Markenrechtsstreits erhalten Anwender aus Deutschland ja nicht mehr die Domain “gmail.com” sondern “googlemail.com”. Das sieht natürlich deutlich weniger cool aus.

Wenn Sie eine Einladung erhalten und auf den Link klicken, überprüft Google aus welchem IP-Bereich Sie kommen. Da sich diese geografisch zuordnen lassen, können Sie machen, was Sie wollen, Ihr Account wird auf “googlemail.com” enden.

Dennoch gibt es eine Möglichkeit, an die ursprüngliche Domain zu bekommen. Sie klicken dazu einfach auf den Link der Einladung. Wenn sich die Seite im Browser aufgebaut hat, füllen Sie noch nichts aus. Am Ende der URL finden Sie einen Eintrag “gd=1”. Diesen ändern Sie zu “gd=0” und drücken die Eingabetaste für einen Reload der Seite. Damit steht der Endung “@gmail” nichts mehr im Wege.

Typo 3 Fanzine “T3N”

Da liegt es also vor mir: die Erstausgabe von T3N dem neuen “Magazin für Typo3 und OpenSource-Technologien”. Der Untertitel verspricht viel und der Preis von 8 Euro ist auch ganz ordentlich. Die Erwartungen sind damit hoch gesteckt.

Aufmachung und Layout: Die gewählten Typen sind modern, das Layout zweispaltig und wenig spektakulär. Die Herausgeber betonen, dass das Magazin in Typo3 selbst entstanden ist und mittels XML und XSLT das PDF für die Belichtung exportiert wurde. Das Fehlen eines professionellen DTP-Programms in der Layoutphase ist dem Heft gelegentlich anzumerken. Insbesondere bei den Laufweiten und Trennungen gäbe es noch viel Bedarf zur Optimierung. Der optische Gesamteindruck ist somit etwas zwiespältig. Einerseits gibt es zahlreiche Seiten, die so auch aus anderen Fachblättern stammen könnten, andererseits aber auch Stellen, die merkwürdig unfertig aussehen.

Inhalt:: T3N wird seinem Anspruch, auch über andere Technologien zu berichten, zumindest in seiner Erstausgabe nicht gerecht. Das einzige Thema des Heftes ist Typo3 selbst. So ist ein Interview mit dem Initiator des Projekts genauso zu lesen, wie eine Vorschau der Vorträge der TYCON.

Das ist alles nett und mit bewundernswertem Engagement geschrieben. Das Heft erinnert aber an ein Fanzine auf höheren Niveau. Mit Ausnahme eines Fachbeitrags zum Thema “Zugriff von Typo3 auf LDAP” hat der Leser wenig Nutzen von der Lektüre. Das Gros des Inhalts kratzt seltsam an der Oberfläche des CMS. Für dem Preis ist das einfach zu wenig Substanz. Ganz in der Tradition von Fanzines erweckt T3N in mir den Eindruck von “l’art pour l’art”. Ein Profil oder eine dezidierte Zielgruppe scheint noch nicht zu existieren.

Man darf auf die Fortführung des Projektes aber gespannt sein. Die Folgeausgabe ist bereits angekündigt. Dass ich persönlich Typo3 für deutlich überschätzt halte, habe ich an dieser Stelle bereits einmal geschrieben. Dazu passt ein Vergleich von Content Management Systemen, den Wolfgang ausgegraben hat. Dort kommt Typo3 nicht gerade gut weg.

Ergebnisfeeds komfortabel nutzen

Mit MonitorThis legt Alp Uckan ein kleines Werkzeug vor, mit Sie Feeds für Suchergebnisse unter anderem vom Technorati, del.icio.us und Feedster mit einem Knopfdruck erzeugen können.
Sie geben einfach den gewünschten Suchbegriff in eine kleine Maske ein.

Mit einem Knopfdruck erzeugt Ihnen das Skript die nötigen Aufrufe der Anbieterseiten. Das Ergebnis kopieren Sie anschließend mit einem Texteditor in eine neue Datei. Diese speichern Sie als OPML-Datei und importieren Sie in Ihren RSS-Reader. Das war’s auch schon.

Obwohl als Beta bezeichnet, bin ich beim Ausprobieren auf keine Probleme gestoßen. So schnell habe ich noch keine Watchlisten für Technorati erstellen können. Danke dafür!

Flickr und Linux

Vor einigen Tagen habe ich Ihnen mit JAlbum ein pfiffiges Programm zur Erstellung von Onlinealben vorgestellt. Die verblüffendes Einfachheit und der Funktionsumfang hätten mich fast dazu gebracht, mein bewährtes Gallery auf meinem Server einzustampfen. Nun speichere ich nicht alle meiner Bilder auf meinem eigenen Server, sondern nutze auch gern Flickr. Zu meinen Lieblingsfunktionen gehört dort das direkt Bloggen eines Fotos, was ich etwa beim Ahrensburg-Blogger einsetze. Bei allen Vorteilen, die Flickr so bietet, hat der Service doch einen großen Nachteil. Wer nicht mit Windows oder MacOS unterwegs ist, muss auf den Einsatz des Uploadrs verzichten.
Oberfläche jUploadrs
Da der Upload per Browser allenfalls für ein Bild zwischendurch sinnvoll ist, schaute ich mich nach einer Alternative um. Meiner Meinung nach die beste Lösung: jUploadr. Das Programm ist in Java programmiert und läuft damit auf allen Plattformen. Die vorliegende Version 0.7 kommt an den offiziellen Uploadr schon dicht heran. Per Drag and Drop können Sie unter KDE direkt aus dem Konqueror die gewünschten Bilder auf die Arbeitsfläche ziehen. Mit einem Rechtsklick editieren Sie, wenn gewünscht, die Zugriffsrechte in Flickr selbst.
Details eines Bildes im jUploadr
Darüber hinaus können auch Beschreibung und Tags der Fotos geändert werden. Mit einem Mausklick übertragen Sie dann die Bilder auf den Server von Flickr. Beim ersten Upload muss der Zugriff des Programms auf den Server gestattet werden. Dies erfolgt direkt mit einem Browser in Flickr selbst. Die notwendige Arbeit nimmt Ihnen der jUploadr ab.

Was mir noch fehlt: Bereits vor dem Upload ein Set zu erstellen, damit die Bilder dort abgespeichert werden. Alles in allem aber ein prima Programm!

Ein Taschenkalender zum Selbermachen

Eine der für mich verblüffendsten Ideen habe ich auf den Seiten von Pocketmod gefunden. Der Service bietet Ihnen an, sich einen kleinen persönlichen Kalender zusammenzustellen und auszudrucken. Entsprechend zusammengefaltet passt er dann locker in die Hosentasche.

Die Entwickler haben an einige der zentralen Anwendungsmöglichkeiten eines solchen Kalenders gedacht. So werden Vorlagen für eine Monats- und Jahresübersicht, einen Tagesplan, eine Aufgaben- und Einkaufsliste sowie Noitzzettel angeboten. Diese einzelnen Module können in beliebiger Form zu einem kleinen achtseitigem Büchlein kombiniert werden.

Oberfläche Pocketmod

Die Anwendung selbst ist komplett in Flash programmiert. Aus der Vorlagenübersicht wählen Sie zunächst eine Vorlage aus. Gefällt diese Ihnen, ziehen Sie diese mit der Maus an die Stelle, an der sie später im Kalender erscheinen soll. Sind Sie mit den Einstellungen zufrieden, starten Sie mit einem Mausklick den Ausdruck. Hier hatte ich zunächst mit Firefox unter Linux Probleme. Als ich den generischen Drucker auf das KPrinter-System umgestellt hatte, verlief der Ausdruck problemlos.

Einmal ausgedruckt, müssen die Seiten nur noch zu einem Buch zusammengefaltet werden. Ein kleines Video und eine Zeichnung zeigen den Besuchern, in welcher Reihenfolge die Schritte durchzuführen sind, um dann ein Büchlein zu erhalten. Einziger Minuspunkt: Wie nicht anders zu erwarten, kennt Pocketmod kein Papier im Format A4. Wird der ausgedruckte Bogen etwas beschnitten, passt aber alles.

Anleitung zum Falten bei Pocketmod
Fazit: Eine wunderbare Idee. Natürlich ersetzt Pocketmod kein Zeitplanbuch. Aber mit dem Büchlein haben Sie eine kleine Gedächtnisstütze immer dabei.