Es freut mich schon, dass das “Buch zu openBC” es in dieser Woche geschafft hat, im Hamburger Abendblatt zum Buch der Woche gekürt zu werden. Dem Rezensenten zur Beruhigung. Im Rahmen der Umgestaltung von openBC wird es mit Sicherheit eine neue Auflage geben.
Jarnal – schönes Programm für Skizzen und Notizen
Mit One Note stellte Microsoft vor einiger Zeit ein kleines Programm vor, mit dem sich Skizzen und Freihandnotizen am PC anlegen lassen. Auf einem Pocket- oder Tablet-PC eine schöne Ergänzung zu Stift und Papier, jedenfalls dann, wenn die Inhalte digital benötigt werden. Beim Surfen im Web bin ich auf das bemerkenswerte Programm Jarnal gestoßen. Die Anwendung wurde in Java programmiert und funktioniert sowohl unter Windows als auch unter Linux.
Unter einer sehr eingängigen Oberfläche, die mit der Papiermetapher arbeitet, können Sie sofort damit beginnen, ihre Notizen anzulegen. Verschiedene Stiftarten mit unterschiedlichen Farben und Strichstärken stehen zur Auswahl. Die Notizen lassen sich selbstverständlich auch um getippte Passagen ergänzen.
Der Umgang mit dem stabil laufenden Programm macht Spaß und wer Jarnal intensiver nutzt, findet ständig neue Funktionen, die unbedingt einmal ausprobiert werden müssen. Besonders praktisch finde ich derzeit die Möglichkeit, PDF Dokumente in den Hintergrund laden zu können, um diese dann mit handschriftlichen Anmerkungen zu ergänzen. Ein Download lohnt sich!
openBC launcht Premium Welt
Und da ist sie nun: Die Premiumwelt von openBC, die den Premium-Mitgliedern vorbehalten ist. Nachlässe und besondere Offerten der Produktpartner von openBC. Das Angebot reicht von A (wie Allianz) bis S wie Sixt und Skype. Wie ich finde, eine nette Idee!
Warum die Welt dieses Buch doch braucht
In einem mehr oder weniger polemischen Beitrag schreibt Dörte Brilling über openBC, wobei denn auch mein Buch erwähnt wird.
Ich teile nicht Frau Brillings augenscheinliche Prämisse, dass Social Software so einfach ist, dass sie sich selbst erklärt oder erklären muss. In einer idealen Welt ist der Umgang mit Software und Computern so einfach, dass sich diese Systeme selber erklären. In der Realität sieht das dann erfahrungsgemäß völlig anders aus und so steht auf fast jedem Karton einer beliebigen Software der Hinweis auf die noch größer gewordene Benutzerfreundlichkeit. Aber die von ihr gestellten Fragen an das Buch lauten: Wer braucht so was? Und wieso ist das so teuer?
Die erste Frage ist für mich keine unbekannte. Seit rund 10 Jahren schreibe ich Fachbücher und bei jedem neuen Titel schauten Freunde und Bekannte mitleidig und verständnislos, wer denn solche Bücher überhaupt noch liest. Das sei doch alles so einfach oder man schaut es im Web nach.
Klar, wer jeden Tag viele Stunden am PC verbringt, sammelt Erfahrungen und findet sich schneller zurecht. Das Internet und immer intuitivere Lösungen werden meiner Ansicht nach das (IT-)Buch aber nicht überflüssig machen. Es ist ein Angebot an den Leser, sich selber Zeit zu sparen, um nicht jede Ecke einer Software oder eines Dienstes selber erkunden zu müssen. Für die Arbeit, die der Autor in das Buch steckt, die Herstellungs- und Vertriebskosten sind die 14 Euro durchaus angemessen. Zumal gerade bei diesem Buch ja auch noch die Möglichkeit besteht, die Premium-Mitgliedschaft auszuprobieren.
Und die lohnt sich Frau Brilling!
„Und das, worum es wirklich geht, Kontakte knüpfen, Aufträge ranholen, Netzwerke bilden, um zusammen irgend etwas zu reißen, ist weder mir, noch anderen Open BClern, die ich kenne, passiert. Auch Anfragen von wegen: -Duhu, du kennst doch den und den, kannst du nicht mal einen Kontakt zwischen mir und ihm machen?, hatte ich noch keine.“
Was Sie vermissen, gehört bei mir zum Alltag! Ich habe über openBC inzwischen eine Reihe interessanter Auftraggeber gewonnen und auch schon Menschen einander vorgestellt, die zusammen etwas auf die Beine gestellt haben. Allerdings nutze ich Foren regelmäßig nicht nur lesend und informiere mich, wer denn da meine Kontaktseite angeklickt hat.
Ohne irgendwelche Hinweise darauf, was man von openBC erwartet oder Anknüpfungspunkte wie Mitgliedschaften in Gruppen, wird die Kontaktanbahnung halt schwer. Vor daher: Ich schicke Ihnen gern mal ein Exemplar des Buches!
Teamspinner – ein Wiki in neuem Gewand
Mit dem einfachen Begriff Online-Collaboration bietet Teamspinner seine Dienste an, um die Zusammenarbeit in Gruppen zu vereinfachen. Die Einrichtung eines neuen Benutzerkontos ist schnell und bequem. Anschließend haben Sie sofort Zugriff auf eine sehr schlicht geratene Oberfläche. Hier legen Sie sowohl die Projekte, die bearbeitet werden sollen sowie die Benutzergruppen an, die Zugriff auf die Projekte erhalten sollen. Wer sich etwas umsieht, entdeckt schnell, dass sich hinter Teamspinner nichts anderes als ein Wiki verbirgt, das um einige wenige Module erweitert wurde.
Mit wenigen Mausklicks laden Sie zusätzliche Dokumente für das Projekt auf den Server und eröffnen binnen Sekunden ein kleines Diskussionsforum. Wenn Sie es wünschen, integrieren Sie per iFrame auch Dokumente, die außerhalb vom Teamspinner auf einem anderen Server liegen.
Leider geht bei Teamspinner die einfache Bedienung zulasten der Funktionen. Die Gestaltungsmöglichkeiten für Dokumente und auch innerhalb des Forums sind rudimentär. Zwar ermöglicht die sehr einfache Gestaltung der Oberfläche den raschen Zugriff auf alle Funktionen, Lust auf die Arbeit mit dem Service macht sie aber keinesfalls.