Joachim Fest: Ich nicht

Als Student der Geschichte kannte ich Joachim Fest nicht nur als Journalisten, sondern auch als Autoren einer der umfassendsten Biographien Adolf Hitlers. Den Menschen hinter diesen Texten kannte ich nicht. Einen Einblick in die prägenden Jugendjahre gewährt Fest in seinen Erinnerungen “Ich nicht”.

Glänzend geschrieben schildert er sehr lebendig Personen und Ereignisse, die ihn prägten. Einen Vater, prinzipientreu und von den Nazis aus dem Staatsdienst vertrieben, eine Mutter, die unter dieser Prinzipientreue litt und über den bewunderten Bruder. Abseits weitreichender politischer Analysen beschreibt Fest, wie die Nationalsozialisten die Zügel fester in die Hand nahmen und schreibt sich andeutungsweise die Erlebnisse des Krieges von der Seele. Darunter auch den Tod des geliebten Bruders. Wer an Zeitgeschichte interessiert ist oder gern Memoiren liest, dem sei dieses Buch empfohlen.

Servus Tempus – hallo Filofax

Seit einigen Jahren ist ein Zeitplanbuch für mich unverzichtbar geworden, trotz immer ausgefeilterer PC-Programme oder Internetangebote. Bisher habe einem Zeitplanbuch aus dem Hause Tempus im Format A5 den Vorzug gegeben, das ich aber in den vergangenen Monaten immer lustloser zur Hand genommen habe.

Zu unhandlich, zu schwer und in seinen Formularen zu starr. Also ganz darauf verzichten und lediglich auf Ausdrucke direkt aus IScrybe heraus setzen? Dies stellte sich ebenfalls als unpraktisch heraus, da ich keine Lust dazu hatte, meine Notizen auch noch zu digitalisieren.

Nach einigen Besuchen unterschiedlicher Papierwarenhandlungen fiel dann meine Wahl auf einen Filofax im Personal-Format mit Wochenkalendarium, Notizpapier und Register zum Selbstbeschriften. Groß genug um auch umfangreichere Notizen während einer Bahnfahrt aufnehmen zu können, aber handlich genug, ihn über all hin mitzunehmen. Genau, wie ich es mir vorgestellt habe.