Mit HomeOffice haben Birgit Golms und Gudrun Sonnenberg versucht, einen Ratgeber für alle zu schreiben, die am Heimarbeitsplatz sitzen. Das ist ja auch sinnvoll, denn wie die Autorinnen, leider ohne Quellenangabe behaupten, nimmt ja die Zahl der Menschen, die daheim arbeiten immer stärker zu. Und so kommen Hinweise darauf, wie sich Haushalt, Familie und Beruf daheim miteinander vereinbaren lassen, natürlich gelegen. Wenn sie denn kämen. Um es vorwegzunehmen. Bereits nach den ersten 20 Seiten stellte sich bei mir der Eindruck ein, dass es sich hier um ganz alten und dünnen Wein in neuen Schläuchen handelt. Jeder, der bereits einmal ein Buch zum Thema Zeit- und Selbstmanagement gelesen hat, wird die grundlegenden Tipps wieder finden. Von der Tagesplanung mit Pufferzeiten über die richtige Zielsetzung bis hin zum Ordnunghalten des Arbeitsplatzes. Es handelt sich um eine komprimierte Darstellung bereits tradierten Wissens der Selbstorganisation abgerundet um das eine oder andere Beispiel freiberuflich tätiger Menschen. Mehr nicht, aber auch nicht weniger. Das Werk ist durchaus flott geschrieben und wer sich erstmals mit dem Thema beschäftigt wird die Hinweise sicherlich dankend aufnehmen. Allerdings sind auf 172 Seiten auch keine vertiefenden Tipps und Tricks zu erwarten. So kratzt das Buch leider meist an der Oberfläche. Schade, denn meiner Ansicht nach wäre zu diesem Thema mehr drin gewesen.
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Der Lifehacker startet
Ich darf heute voller Stolz mein neuestes “Nebenprojekt” ankündigen. Der Lifehacker ist online. Ein kleines Blog, wo es zukünftig allerlei Tipps und Tricks für alle Lebenslagen geben wird. Wer mich kennt, weiß, dass es dabei auch um Technik gehen wird. Aber eben nicht nur. Über Kommentare, Weiterempfehlungen und kritische Leser freue ich mich natürlich.
„Bewerbungsidee – Die eigenen Stärken als Infografik darstellen“
Das nenne ich mal eine pfiffige Idee. Fraglich nur, ob Personaler da wirklich drauf abfahren.
GTDInbox – eine tolle Ergänzung zu Google Mail
Seit einiger Zeit nutze ich ja ausschließlich Google Mail und verzichte vollständig auf den Einsatz eines anderen Programms oder der lokalen Datenhaltung. Da sich auch bei mir viele Aufgaben und Ideen unmittelbar aus einer Mail ableiten, hab ich nach einem Tool gesucht, mit dem ich die eingehenden Mails in Google Mail nach dem Prinzip des GTD bearbeiten kann.
Bei meinen Recherchen bin ich auf das Programm GTDInbox gestoßen, das sich als Extension in Firefox einbettet und Google Mail neue Funktionen spendiert. Einmal korrekt installiert, stehen Ihnen mehrere neue Icons direkt in Google Mail zur Verfügung. Eine der interessantesten Funktionen ist sicherlich die Vorschau in einem Popup-Fenster. Direkt aus dem Posteingang heraus werden alle Informationen zu einer Mail sichtbar. Bereits in diesem Fenster greifen Sie auf die Schalter zu, mit denen Sie die Mail weiter bearbeiten können.
Grundsätzlich können Sie der Mail folgende Stati zuweisen:
- Aktion
- “Warten auf”
- “Someday”
Die Software bedient sich hierbei der ohnehin in Google Mail integrierten Label. Arbeiten Sie den Posteingang durch und öffnen eine Mail, befindet sich am oberen Rand jeder Nachricht ein kleiner Bereich, über den Sie die gewünschte Aktion festlegen und mittels der Pfeiltasten zur nächsten Nachricht wechseln. So kommen Sie schneller durch. Direkt aus den Standarddialogen legen Sie auch weitere Tags an, um etwa zwischen Elementen der Referenzen zu unterscheiden. Eine meiner Lieblingsfunktionen ist das Verfassen einer Mail an mich selbst. Damit kann ich schnell einen Gedanken notieren, der dann im Posteingang landet. Später wird dieser dann gesichtet und entsprechend verarbeitet.
David Straker: Rapid Problem Solving with Post-It-Notes
Schon lange stand das Buch von David Straker auf meiner Wunschliste. Ich nutze gern PostIts und interessiere mich für Arbeitsmethoden. Nun habe ich endlich das Buch bestellt und in einem Rutsch gelesen. Der Titel und vor allem der Untertitel sind leider etwas in die Irre führend, denn was Straker hier vorstellt, sind nichts anderes als bekannte Moderationstechniken und Brainstorming-Methoden. Allerdings kommt er eben ohne die klassischen Karten aus, sondern nutzt dafür die gelben Haftnotizzettel. Das Buch richtet sich an Einsteiger und ist reich bebildert. Wenn Sie noch keinen Titel zur Moderation in Ihrem Bücherschrank haben, dann geben Sie diesem Titel eine Chance.