Archiv der Kategorie: Stamm

The Monster Collection of Moleskine Tips, Noch ein paar Moleskine Tipps

Freelancers are more likely than most people to love Moleskine notebooks. We need to keep and manage our own schedules and to-dos. We’re creative, so we need a place to store and expand ideas. We need to take notes at meetings with clients–or at least look like we are. We need to appear productive and busy in coffee-shops–even when we aren’t.

Moleskine notebooks rank alongside the MacBook Pro, money and caffiene on our fictional list of ‘Most Beloved Freelancing Tools’.

Wer einmal intensiver rund um das Thema Moleskine recherchiert, stößt auf eine Unzahl an Seiten , die Tipps und Tricks rund um das Hype-Notizbuch versammeln. Nichts davon ist wirklich an ein Moleskine gebunden. Auch für mein magmag und Leuchtturm Agenda ist etwas dabei.

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Projektmanagement unternehmensweit professionalisieren

Ich bin davon überzeugt, dass Projekte häufig deshalb scheitern, weil Projektmanagement nicht wirklich in der Unternehmensstrategie, -struktur und -kultur verankert ist. Indikatoren dafür sind:

  • Projektleiter haben zwar viel Verantwortung aber kaum Entscheidungskompetenz.
  • Projekte werden “nebenbei” gemacht.
  • Projektleiter werden zwar auf Schulungen geschickt, die Führungsebene kennt sich aber nicht wirklich im Projektmanagement aus.

Treffender kann man es kaum formulieren. Genau das ist auch aus meiner Sicht das Problem in vielen Unternehmen. Da wird zwar gern von Projekten geredet, aber meist nicht mehr darunter verstanden, als eine bloße Auflistung offener Tätigkeiten. Gerade das höhere und mittlere Management muss mit Begriffen wie Projektauftrag, Projektsteuerungen und vor allem verbindlichen Projektzielen etwas anfangen können. Sonst bleibt das alles l’art pour l’art.

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Songbird nicht mehr für Linux

Der Open-Source-Mediaplayer Songbird soll zukünftig nur noch als Windows- und Mac-OS-X-Version weitergepflegt werden, wie Georges Auberger, Vice President of Engineering, im Songbird-Blog schreibt. Die Entscheidung sei den Entwicklern sehr schwer gefallen, aber mit den vorhandenen Ressourcen könne man keinen herausragenden Mediaplayer für Linux entwickeln; dann lasse man es lieber ganz und konzentriere sich auf die Versionen für Windows und Mac OS.

Für mich ziemlich unverständlich. Ich habe Songbird durchaus unter Linux sehr geschätzt und wieso eine Mac-Version bei annähernd gleichen Nutzerzahlen gegenüber der Linux-Version gewinnt, ist für mich nicht nachzuvollziehen. Ärgerlich und ein falsches Signal an die Community.

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Diagnose Burnout: Zwei Buchtipps

Man fühlt sich schlapp und ausgelaugt. Ist häufiger als sonst krank und dann kommt der Zusammenbruch. So das gängige Klischee und die allgemeine Beschreibung eines Burnouts in den einschlägigen Medien. Und tatsächlich: So ist es auch, wenn auch das unmittelbare Erleben ganz anders, viel stärker und bedrohlicher ist, als sich aus den Texten im Internet so herauslesen lässt. Man fällt in ein großes Loch und irgendwie aus dem Leben heraus. Bedrohliche Gedanken machen sich plötzlich breit im Kopf – Gedanken, die man so noch nicht kannte. Auch ich bin mit der Diagnose Burnout konfrontiert.

Für mich eine interessante Erfahrung der Umgang des mehr oder weniger engen eigenen Netzwerks. Sprachlosig- und Hilflosigkeit der eigenen Freunde, das Schweigen in der Welt der Selbstdarstellung wie Twitter und anderen Communitys. Und die Erfahrung plötzlicher Nähe von Menschen, die man so nicht eingeschätzt hat. Nach gut 5 Wochen des Nachdenkens und Selbstreflektierens geht es mir etwas besser, ich finde immerhin wieder die Kraft viele Dinge in Angriff zu nehmen, höre aber noch sehr besorgt und ängstlich auf innere Stimmen und meinen Körper. Und weil Lesen nun einmal eine Gewohnheit ist, die ich seit bald 40 Jahren täglich übe, habe ich auch etwas zum Thema gelesen.

Miriam Meckel hat mit „Brief an mein Leben“ natürlich das abgeliefert, was Literaturkritiker gern mit spitzen Fingern und verzogenem Mundwinkel als „Betroffenheitsliteratur“ bezeichnen. Eine eigene subjektive Wahrnehmung der eigenen Person und ihrem Weg in einen Burnout. Die Lektüre dieses Buches war an vielen Stellen nicht ganz leicht, denn ich habe mich an vielen Stellen auch selbst beschrieben gefunden. Ihr Buch soll kein Ratgeber sein, sondern schildert ihre Selbstreflexionen während eines Klinikaufenthalts und schlaglichtartige Erinnerungen an die Zeit davor. Ein wichtiges und mutmachendes Buch, das sich auch als Lektüre eignet, wenn Sie nicht das Gefühl haben, unmittelbar von einem Burnout betroffen zu sein.

Anders sieht es da schon mit dem Buch „Wege aus dem Burnout“ von Jörg-Peter Schröder aus. Das kleine Buch will Ratgeber sein und verspricht, Möglichkeiten der nachhaltigen Veränderung zu schildern. Natürlich ersetzt ein solches Buch keine Therapie oder eine solide ärztliche Behandlung. Aber Schröder gelingt es in seinem kleinen Buch sowohl die Hintergründe der Krankheit, deren Symptome und damit den Weg in den Burnout nüchtern und nachvollziehbar zu beschreiben. Der zweite Teil des Buches ist dann natürlich von seinem eigenen Therapieansatz geprägt. Mehr als Denkanstöße, welche Wege es gibt, nach einem überwundenen Burnout Maßnahmen gegen einen Rückfall in alte Verhaltensmuster zu ergreifen, kann ein so knappes Büchlein natürlich nicht liefern. Das macht der Autor aber sehr gut. Damit eignet sich das Buch aus meiner Sicht auch sehr gut für alle Betroffenen, die noch auf eine Sitzung bei einem Therapeuten warten oder auf der Suche nach einem Klinikplatz sind.

Ralf Rothmann: Feuer brennt nicht

Ich muss zugeben, ich habe von Ralf Rothmann bisher nicht viel gelesen. Dass der Rolling Stone ihn für den besten deutschsprachigen Erzähler hält, finde ich denn auch deutlich übertrieben, denn sprachlich klaffen zwischen seiner Prosa und dem meisterhaften Genazino doch Welten. Aber die Lektüre von „Feuer brennt nicht“ hat mich auf sehr feinsinnige Art und Weise sehr berührt. Erzählt wird die Geschichte einer großen Liebe zwischen einem Autoren und seiner 12 Jahre jüngeren Lebensgefährtin. Eine starke Liebe, auf beiden Seiten vor dem Hintergrund eines sich nach der Maueröffnung verändernden Berlins. Rothmann ist ein feiner Beobachter der Menschen und schildert alle seine Protagonisten sehr glaubwürdig und anschaulich. Mit Genuss lässt er seine Helden in diversen Stellungen vögeln und beginnt klassisch nach dem Aufbau von Sympathie mit seinen Helden mit der Demontage des Idylls bis zum tragischen Ende. Sprachlich sehr gelungen ist aus meiner Sicht die Schilderung der Gefühle des Autoren, als er sich in der gemeinsamen Wohnung eingeengt fühlt und den Weg in eine Affäre sucht, die das Zusammenleben der beiden füreinander bestimmten Menschen fortan belasten wird. Feuer brennt nicht ist ein sehr schönes Buch, das sich mit seinen knapp 300 Seiten auch schnell an einem Abend wegliest.