Warum ich die Arbeit an und im Netz so liebe, ist, dass einem immer wieder Dinge passieren, die verblüffen. Ein Erlebnis der besonderen Art kam da heute hinzu. Der Bundesverband Digitale Wirtschaft bietet einen eigenen Shop an, in dem zahlreiche Publikationen auch zum Download angeboten werden. Wenn Sie Mitglied sind, kostet Sie der Download nichts. Für Nicht-Mitglieder gibt es aber auch die Option, Inhalte kostenpflichtig zu erwerben. Spitze, dachte ich und entschied mich für die PDF-Version eines Buchtitels. Brav in den Warenkorb gelegt und ab an die Kasse. Wenn Sie jetzt denken, dass Sie Ihr digitales Wirtschaftsgut sofort auf Ihren Rechner laden können, dann haben Sie sich leider getäuscht. Denn als einzige Bezahloption hat der Shop doch tatsächlich eine offene Rechnung angeboten. Äh, hallo? Ist da jemand zu Hause? Der Absender der Bestellbestätigung ist übrigens «Mail send by billing systems», das somit schon mal gute Chancen hat, den Spamfilter von Google nicht zu überleben. D.h. ich warte auf den Verband von «Branchenexperten», die andere Unternehmen beraten, mehrere Tage bis mich eine Rechnung erreicht, ich die Transaktion per Überweisung vornehme und dann freundlicherweise einen Link mitgeteilt bekomme? Wow! Frau Feller, als Geschäftsführerin dieses Verbandes und Shops, bitte ich Sie: machen Sie sich doch mal die Mühe und versuchen Sie einmal, bei sich selbst einzukaufen. Seufz…